Endlich ein Angebot für Anhänger der Neuen Musik im Internet. Selten
genug stößt man auf Vernünftiges jenseits von Mozart, André Rieu
oder Lloyd-Webber. Auf der "Stammsite" geht es hauptsächlich
um Musikpraxis, dem Musikleben widmet sich die "Tochtersite".
So werden dort Daten zu Hunderten von Komponisten versprochen, und
das alphabetische Register ließt sich wie das "who is who"
der Neuen Musik. Daneben Werkbeschreibungen, Orchester, Multimedia-Files
und vieles mehr. Arbeitsmaterialen, die man sich schon immer gewünscht
hat. Doch denkste! Bei Anwahl der einzelnen Seiten entpuppt sich
das Ganze als Hohlkörper mit dem freundlichen Hinweis, daß die Daten
aus Copyright-Gründen nicht öffentlich zugänglich sind. Da frägt
man sich, warum dann zig Seiten in den Suchmaschinen angemeldet
wurden, um so Informationssuchende anzulocken, um ihnen dann eine
lange Nase zu machen. Geschmückt durch zahlreiche fehlerhafte Links
und nervendes Hin- und Herspringen zwischen Französisch und Englisch
macht sich unverhohlen Enttäuschung breit. Wieder ein Beispiel dafür,
daß bestehende Urheberrechte die Möglichkeiten des Internets für
wissenschaftliches Arbeiten beschneiden.
Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren vergoldeter Kinderträume.
Die offizielle Homepage des Augsburger Wahrzeichens wartet mit umfangreichen
Informationen zu den Produktionen und Backstage auf. Zu vielen geliebten
Figuren wie Jim Knopf oder Urmel liegen kurze Video-Sequenzen vor,
um sich noch einmal in glücklichere Tage zurückversetzen zu lassen.
Der bekannteste Kulturexport der Schwabenmetropole ist jedoch bedenklichen
Sparzwängen unterworfen - nicht zuletzt aufgrund falscher Kulturpolitik
der konservativen Stadtregieren, und daher können Merchandising-Artikel
online bestellt werden.
Verantwortlich: Ensemble Modern Auf der offiziellen Site des geschätzten
Ensembles fühlt man sich gut aufgehoben. Man wird rundum mit den
interessanten Daten versorgt: Diskographie, Biogrpahien der Mitglieder,
Tourneedaten, Kritiken, Nachrichten usw. Momentan versucht das Ensemble
Modern die Wirkung seiner Arbeit auf das Publikum für sich transparenter
werden zu lassen, indem ein umfangreicher Fragebogen bereit steht