Man darf mit Online-Kunst nicht allzu hart ins Gericht ziehen
die Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen. Spaß macht
es aber allemal, durch seltsamste Welten zu pilgern immer
auf der Suche nach dem Sinn des Ganzen (den man freilich nie finden
wird, weil es in diesem frühen Stadium um technische Machbarkeit
geht und um nichts anderes). Hat man sich einmal an die unorthodoxe
Steuerung des belgischen Angebots gewöhnt und kann diese bedienen,
surren einem Ornamente, geometrische Abstrakte und verformte digitale
Bilder um den Kopf, das einem schwindelt alles hohlmachend
unterlegt mit einer Mischung aus minimalistischer Post-Kraftwerk-Musik
und Möchtegern-Techno. Neben einem speziellen Filter (Plug-In "Flash"
von Macromedia wird automatisch
und kostenlos aus dem Netz geladen) für den Browser, sollte ein
Aspirin griffbereit liegen.
Man hört es überall: Der Online-Markt boomt, die Umsätze so mancher
Online-Shops verdoppeln sich halbjährlich. Wen wundert's, bietet
solch ein virtuelles Einkaufsparadies doch immense Vorteile gegenüber
dem realen die Bequemlichkeit des Einkaufens vom heimischen
PC aus ist nur einer von vielen. Neben den bekannten CD-Online-Shops
jpc ,
2001 und
TeleCD sollte man einmal einen ernstzunehmenden Konkurrenten außerhalb
Deutschlands vorstellen: CDnow. Der Shop zeichnet sich vor allem
dadurch aus, daß die Informationen zu den Tonträgern im Vergleich
zur Konkurrenz sehr umfangreich ausfallen: die einzelnen Tracks
werden aufgelistet (oft mit der Möglichkeit einer Hörprobe via RealAudio),
Rezensionen stehen an manchen Stellen parat und die Interpreten
werden ausführlich genannt. Auch der Preis der Scheiben braucht
einen Vergleich nicht zu scheuen bei Stichproben ergaben
sich teilweise bis zu 40% niedrigere Preise gegenüber der Konkurrenz.
So lassen sich auch die höheren Versandkosten verschmerzen
zumal lästige Zollgebühren wegfallen, da CDnow von Europa aus beliefert.
So macht Einkaufen richtig Spaß und der kann dank einfacher Bedienung
mittels "Einkaufskarte" richtig teuer werden.