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Ausgabe 2003/03
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2003/03 | Seite 2
52. Jahrgang | Februar
Personalia

Personalia

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Kommen und gehen
Kent Nagano und Ingo Metzmacher
Die Bayerische Staatsoper hat die Weichen für die Zeit nach Sir Peter Jonas und Zubin Mehta gestellt: Von 2006 an werden der derzeitige Intendant der Dresdner Semperoper, Christoph Albrecht, und der Dirigent Kent Nagano (unser Bild) die Geschicke des Münchner Hauses lenken. Seine Berliner Position als Orchesterchef des DSO wird Nagano beibehalten. Naganos Karriere begann vor allem an der Oper in Lyon, die mit ihm zu einem spannenden Musiktheater avancierte. Auch in Salzburg verbinden sich mit ihm grandiose Aufführungen. Gute Aussichten also für München.
Die Hamburgische Staatsoper stellt keine Weichen, sondern verliert zunächst erst einmal ihren musikalischen Lokomotivführer: Ingo Metzmacher wird seinen Vertrag als GMD nicht über 2005 verlängern. Grund: Die unbefriedigende finanzielle Situation des Opernhauses, für die wenig Aussicht auf Änderung besteht, vor allem dann, wenn einer Kultursenatorin dazu nur einfällt, dass ihr nichts einfällt (siehe auch Seite 1). Metzmacher hat der Hamburger Oper vor allem das entschiedene moderne Profil gesichert: das Qualitätszeichen des Hauses.

Marcel Prawy
Im Alter von 92 Jahren verstarb der österreichische Musikpublizist und Chefdramaturg der Wiener Staatsoper, Marcel Prawy. Seine hohe Bekanntheit in Österreich erlangte er als engagierter und einfühlsamer Musikplauderer. Keinem gelang es so wie ihm, dem Publikum, insbesondere dem Fernsehpublikum, Musik und Kultur nahe zu bringen. Geboren 1911 in Wien, studierte er Rechtswissenschaften und daneben Musik bei Egon Wellesz. An der Wiener Volksoper brachte Prawy 1956 mit „Kiss Me Kate“ zum ersten Mal ein Musical an einem staatlichen Opernhaus heraus.

Walter Levin
Der Frankfurter Musikpreis 2003 geht an den Violinisten und Professor für Kammermusik Walter Levin. Die Stiftung Frankfurter Musikpreis begründete ihre Entscheidung damit, dass Levin, der Begründer des LaSalle-Quartetts, zahlreiche Werke der Gegenwart einem breiten Publikum nahe gebracht habe. Stifter des mit 15.000 Euro dotierten Preises sind der Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller und die Frankfurter Musikmesse. Der Preis wird seit 1982 in jährlichem Wechsel zwischen den Sparten Klassik und Popularmusik vergeben.

Lou Harrison
Der amerikanische Komponist Lou Harrison, der als einer der ersten asiatische Instrumente mit westlichen Musikstilen vereint hat, starb Anfang Februar diesen Jahres in Lafayette im US-amerikanischen Bundesstaat Indiana an einem Herzinfarkt. Er wurde 85 Jahre alt. Als ihn der Tod ereilte, war er gerade mit dem Bus auf dem Weg nach Ohio, wo eine Woche lang Kompositionen von ihm gespielt werden sollten. Harrison arbeitete mit Arnold Schönberg in Los Angeles zusammen und komponierte Percussion-Stücke für John Cage.

Neue Jeunesses-Chefin
Angelika Möser wurde als neue Generalsekretärin der Jeunesses Musicales Österreich vorgestellt. Die 37-jährige Wiener Musikwissenschaftlerin, die bisher im Wiener Konzerthaus und für die Salzburger Festspiele tätig war, wird ihr Amt am 1. Oktober 2003 antreten. „Die größte Herausforderung sind die Zwölf- bis Zwanzig-Jährigen,“ beschreibt Möser ihre Zielsetzung. Ihr Vorgänger bei der Jeunesses, Matthias Naske, verlässt den Konzertveranstalter, um ein neues Konzerthaus in Luxemburg zu übernehmen.

Juwel der Jazztradition
Ruby Braff ist tot. Eine der individuellsten, lyrischsten und zugleich virtuosesten Stimmen des Jazz ist am Sonntag, 9. Februar 2003 für immer verstummt. Kompromisslos wie nur wenige hatte Ruby Braff mit seinem Kornett über mehr als fünf Jahrzehnte die Fahne des Dixieland und Swing hochgehalten und womöglich in noch lichteren Höhen geschwenkt als so mancher auch heute noch großer Name längst vergangener Tage. Ein zu spät geborener Meister, dem die breite Anerkennung stets versagt geblieben ist. In seinem Spiel liefen Einflüsse von Louis Armstrong, Bix Beiderbecke oder Buck Clayton zusammen, ohne sie zu kopieren. Im Gegenteil, sein warmes, bevorzugt in tiefe Lagen gebettetes flüssiges Spiel voller dynamischer Nuancen war selbst für ungeübte Ohren sofort und leicht zu identifizieren. Damit verlieh Ruby Braff einer musikalischen Epoche, die bereits ihren Zenit überschritten hatte, bevor er (Jahrgang 1927) „in den Ring“ steigen konnte ein spätes Glanzlicht. Seine „Karriere“, unterbrochen von zahlreichen dramatischen „Aus-Zeiten“ begann Ende der 40er-Jahre an der Seite seines Jugendfreundes George Wein, in dessen Storyville Club in Boston, und führte ihn über George’s Newport All Stars zu Benny Goodman oder Tony Bennett. Doch bei keiner dieser Stationen verweilte Ruby länger, was mit seinem schwierigem Naturell zusammen hing. Seine besten Aufnahmen, etwa mit Vick Dickenson, Mel Powell oder Buck Clayton, sowie als Co-Leader eines Quartetts mit George Barnes zählen zu den Juwelen in der Jazztradition. hr

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