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Extrablatt - Krise im Deutschen Musikrat
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nmz 2002 | Seite 20-21
51. Jahrgang
Sonderausgabe
Statements

Statements

H(ärtling) bis K(waak)

  • Nele Härtling
    Präsidentin des Deutsch-Französischen Kulturrates
  • Peter Hanser-Strecker
    Musikverleger, Einzelmitglied des DMR
  • Peter Herbolzheimer
    Jazzmusiker
  • Michael Hocks
    Geschäftsführer und Intendant der Alten Oper Frankfurt
  • Fritz Hörter
    Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände e.V.
  • Matthias Ilkenhans
    Geschäftsführer der Jungen Deutschen Philharmonie
  • Richard Jakoby
    Ehrenpräsident DMR und Leiter der Verbindungsstelle für Internationale Beziehungen
  • Steffen Kampeter, MdB
  • Stefan Klöckner
    Vertreter des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland
  • Minister Rudolf Köberle, MdL
    Präsident des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg e.V. (BVBW)
  • Reinhold Kreile
    Vorsitzender des Vorstands der GEMA
  • Young Kun Kwak
    Mitglied des Bundesjugendorchesters

Nicht zu messen

Wir erleben gerade die Verarmung eines Kulturlandes. Alle reden vom Geld, ich oft auch. Wohl wissend dass wertvolle Strukturen wie der Deutsche Musikrat mit den Massstäben dieses flüchtigen Mediums nicht zu messen sind. Ich bitte um Nachdenklichkeit und Vernunft.
Nele Härtling, Präsidentin des Deutsch-Französischen Kulturrates


Engagement gefordert

Mit großer Sorge habe ich von der offensichtlichen Überschuldung des DMR vernommen, die sich aufgrund einer zuwendungsrechtlichen Überprüfung ergibt.
Der Musikrat ist unsere herausragende Dachinstitution, die gerade in Zeiten wirtschaftlicher Sorgen für alle Musikschaffenden dringender erforderlich ist denn je. Es müssen folglich alle Anstrengungen unternommen werden, um die äußerst erfolgreiche Arbeit fortsetzen zu können. Als Einzelmitglied appelliere ich besonders auch an die Politiker, alles zu tun, um ein Fortbestehen zu ermöglichen. Alle Mitglieder rufe ich auf, sich in Solidarität und Hilfsbereitschaft für den Musikrat, für unsere Organisation einzusetzen.
Peter Hanser-Strecker, Musikverleger
Einzelmitglied des DMR


Gigantisches geleistet

Unvorstellbar für mich, all das, was jetzt mit dem Deutschen Musikrat passiert. Seit eh und je wurden dort unglaubliche Projekte auf den Weg gebracht, wie „Jugend musiziert“, das Bundesjugendorchester, das BuJazzO, Chorwettbewerbe, Unterstützung der zeitgenössischen Musik, Musik an jedem Ende, initiiert, organisiert.

Projekte, an welchen dann auch die Landesmusikräte, aktiv bis ins kleinste Detail, mitwirken. Des weiteren Auslandsereignisse, Austausch von jungen, aber auch älteren, musizierenden Menschen, kurzum all das, was auf Bundesebene auf dem Gebiet der Musik geleistet werden muss.

Ich bin als Mitglied des Deutschen Musikrates stolz auf das, was dieser
in all diesen Jahren für gigantische Aufgaben bewältigt hat.
Peter Herbolzheimer, Jazzmusiker


Start der Weltkarriere

In dem von mir geleiteten Konzerthaus Alte Oper Frankfurt treten regelmäßig das Ensemble Modern, die Junge Deutsche Philharmonie, auch das Bundesjugendorchester auf. Als Solisten erscheinen immer wieder Künstler, die einst als Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Schritt in ihre Weltkarriere setzten – ich nenne nur Namen wie Christian Tetzlaff oder Anne Sophie Mutter.

Diese Ensembles oder Solisten sind nicht vom Himmel gefallen, vielmehr das Ergebnis kontinuierlicher, engagierter Aufbauarbeit und Organisation eines Musiklebens, auf dessen breit angelegter Basis erst solche Spitzenleistungen entstehen können. Wer in die ersten zehn, fünfzehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg zurückdenkt, erinnert sich vielleicht noch an die vielen Kassandra-Rufe, die mit düsteren Prophezeiungen das Ende der deutschen Musikkultur beschworen. Dass es glücklicherweise ganz anders kam, ist all jenen einsichtigen und tatkräftigen Männern und Frauen zu verdanken, die sich nicht von ihrer Überzeugung abbringen ließen, dass ein Land ohne Musikkultur nicht unbedingt lebenswürdig erscheint. Im Deutschen Musikrat bündelten sich die Interessen, die, so zusammengefasst, zugleich die politische Schlagkraft zu entwickeln vermochten, die nun einmal notwendig ist, um die Kunst gegen die alltägliche Realität durchzusetzen. Vielleicht ließe sich die organisatorische Struktur der Musikratsarbeit im Detail verbessern – da fehlt es mir im Augenblick an fachlicher Information – doch sollten irgendwelche Schwächen im „System“, wozu auch ein kleines Defizit gehören darf, nicht dazu führen, die gewachsenen organisatorischen und künstlerischen Strukturen der Musikratsarbeit zu zerschneiden. Die Hauptleidtragenden im ungünstigen Fall wären sicher die vielen jungen Musiker und Musikerinnen, die, wie oben beschrieben, entscheidend zum guten Ruf des deutschen Musiklebens auch und gerade international beitragen.
Michael Hocks
Geschäftsführer und Intendant der Alten Oper Frankfurt


Im Interesse der Kultur

Der Deutsche Musikrat befindet sich ein Jahr vor seinem 50-jährigen Jubiläum aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in existenzieller Not. Mit großer Sorge verfolgt die Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände die kritische Situation, in der sich die Dachorganisation der Bundesmusikverbände aktuell befindet.

Der Deutsche Musikrat leistet wertvolle und unverzichtbare Arbeit. Als Dachverband für die Musikorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland setzt sich der Deutsche Musikrat aus 89 länderübergreifenden Musikverbänden und den 16 Landesmusikräten sowie Persönlichkeiten des deutschen Musiklebens zusammen. Er repräsentiert über acht Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sich professionell oder als Laien mit Musik befassen. Er wirkt als Sprachrohr und Ansprechpartner der deutschen Musikkultur gegenüber Politik und Wirtschaft und verleiht der deutschen Musikkultur in ihrer Bandbreite und gemäß ihrer herausragenden gesellschaftlichen Bedeutung Ton und Stimme auf nationaler und internationaler Ebene.
Eine weitere zentrale Aufgabe des Deutschen Musikrates ist die Nachwuchs- und Hochbegabtenförderung. Zu den herausragenden Projekten zählen „Jugend musiziert“, das Bundesjugendorchester oder der Deutsche Chor- und Orchesterwettbewerb.

Als stellvertretender Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände setze ich mich mit Nachdruck dafür ein, dass eine Organisation, die sich um die Musikkultur in Deutschland derart verdient gemacht hat, erhalten bleibt. Ich appelliere an die Verantwortlichen, die Existenz des Deutschen Musikrates im Interesse der Musik- und Kulturlandschaft Deutschlands zu sichern.
Fritz Hörter
Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände e.V.


Der Nachwuchsförderer

Der Deutsche Musikrat war und ist gerade im Hinblick auf Nachwuchsförderung das Zentrum des deutschen Musiklebens. Es gibt wohl kaum einen Musiker in Deutschland, der nicht im Verlaufe seiner Karriere auf irgendeine Art und Weise von der großartigen, einzig auf Qualität und Kreativität abzielenden Arbeit dieser Institution profitiert hätte. Das Kulturgut Musik braucht seine Verfechter und Repräsentanten. Ein Ende des Deutschen Musikrates ist unvorstellbar: Die Lücke wäre nicht zu schließen.
Matthias Ilkenhans
Geschäftsführer der Jungen Deutschen Philharmonie


50 Jahre Wirksamkeit

In seiner nationalen und internationalen Wirksamkeit über fünf Jahrzehnte hin hat der Deutsche Musikrat, in dem alle Musikbranchen mit acht Millionen Bürgerinnen und Bürgern – Kinder, Jugendliche, Erwachsene – repräsentiert sind, im Dialog mit allen politischen Kräften und der kulturbewussten Öffentlichkeit auf Bundes-, Länder und kommunaler Ebene die gesamtstaatlichen Interessen der Bundesrepublik Deutschland vertreten und sich auf vielen Ebenen anerkannte Verdienste erworben. Dies gilt nicht zuletzt im Hinblick auf den Prozess der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, bei dem der Musikrat eine beispielhafte und impulsgebende Haltung konkret werden ließ.

Schon vor der Vereinigung hat die Zusammenarbeit mit den kulturellen Kräften der DDR dazu geführt, dass die Kontakte durch viele Maßnahmen „hüben und drüben“ leichter und offizieller werden konnten. Der Einsatz des Deutschen Musikrates für die musikpolitische Arbeit im nationalen und internationalen Feld hatte immer musikkulturelle und übergeordnete Perspektiven der Human Relations.

In seinem Wirkungsbereich hat der Deutsche Musikrat immer der Tatsache Rechnung getragen, dass die Musik in ihren vielfältigen Erscheinungsformen – von der gesamten pädagogischen Arbeit über die Volks- und Unterhaltungsmusik, die Kirchenmusik, den Jazz, Rock und Pop bis hin zur sinfonischen Musik und zum Musiktheater sowie zum Urheberbereich und zur Musikwirtschaft – für fast jeden Menschen etwas bedeutet, wenn auch etwas Verschiedenes.

Im Musikleben Deutschlands haben Organisationen, Gesellschaften und Stiftungen ein großes Gewicht. Der Deutsche Musikrat, der eng mit den 16 Landesmusikräten zusammenarbeitet, ist eine wirkungsvolle musikpolitische Interessenvertretung für alle Zweige unseres Musiklebens. Der Einfluss dieses in einem halben Jahrhundert gewachsenen und bewährten Organismus ist besonders wichtig in unserer Zeit, in der die kulturellen Förderungsmöglichkeiten geringer geworden sind und hie und da im „Land der Musik“ die Substanzerhaltung gefährdet ist.

Welches auch immer die Gründe für die jetzige Situation sein mögen – sie müssen offen diskutiert werden - , der Deutsche Musikrat ist eine gestaltende Kraft, auf die Politik und Öffentlichkeit nicht verzichten dürfen, die es zu erhalten, wenn auch in einigen Belangen zu reformieren gilt. Die Geschichte von 50 Jahren Wirksamkeit darf nicht wegen überwindbarer Schwierigkeiten untergehen!
Richard Jakoby
Ehrenpräsident DMR und Leiter der Verbindungsstelle für Internationale Beziehungen


Missmanagement

Die fachliche Arbeit der Mitgliedsorganisationen des Deutschen Musikrates ist ein wesentlicher Beitrag zur kulturell-musikalischen Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland. Die Förderung der Musik in Deutschland ist ein Ansinnen, welches ich sehr gutheiße und unterstütze. Die überwiegend ehrenamtlich erbrachte Leistung des Deutschen Musikrates ist offensichtlich durch Missmanagement im Apparat in öffentliche Diskussion geraten. Das tragfähige Netzwerk, welches in den vergangenen 50 Jahren vom Musikrat aufgebaut wurde, und das weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinausreicht, sollte erhalten bleiben.

Der Deutsche Kulturrat hat die Bundesregierung aufgefordert, nicht seine schützende Hand vom Musikrat zurückzuziehen. Wenn die wirtschaftliche Situation vom Musikrat selbst als überschuldet bezeichnet wird, wären weitere Zahlungen an den Musikrat rechtlich nicht zu verantworten. Die Bundeshaushaltsordnung verbietet Zahlungen an überschuldete oder zahlungsunfähige Partner. Weitere Förderung können nur nach einer wirtschaftlichen Bestandsaufnahme und Vorlage eines tragfähigen Entschuldungskonzeptes des Trägers gezahlt werden. Kurzfristig ist nun dafür Sorge zu tragen, für die laufenden Projekte des Deutschen Musikrates einen organisatorisch und finanziell kompetenten Projektpartner zu finden. Wenn der Deutsche Kulturrat für seine Mitgliedsorganisation etwas erreichen möchte, sollte er sich hier engagieren. Ein neuer Projektträger tut Not, der seine Kontrollrechte wahrnimmt.

Darüber hinaus ist – mit Hilfe des Bundesrechnungshofes – zu klären, warum der Deutsche Musikrat auf der vor wenigen Tagen in Berlin stattgefundenen Mitgliederversammlung in einer Art die Situation der Finanzen dargestellt hat, die eine Entlastung möglich gemacht hat. Vor diesem Hintergrund interessiert, ob hier eine rechtlich problematische Einschränkung der Haftung des Vorstandes erreicht werden sollte.

Von der Bundesregierung fordere ich eine Darlegung, wann sie Kenntnis von der Situation beim Deutschen Musikrat erhalten hat und welche Maßnahmen zur Vermeidung der Überschuldung sie ergriffen hat. Es wird zweifelsohne noch Gegenstand der Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages sein, warum die offensichtlich unzureichenden Verwendungsnachweise des Zuwendungsnehmers Deutscher Musikrat nicht schon längst zu einer umfassenden Unterrichtung des Parlamentes geführt haben.
Steffen Kampeter, MdB


Kulturpolitische Relevanz

Mit großer Bestürzung habe ich als Vertreter des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland anlässlich der Generalversammlung in Berlin von der Finanzkrise erfahren, in die der Deutsche Musikrat teils ohne Schuld, teils aufgrund von Missmanagement geraten ist und die seinen Bestand gefährdet. Der Musikrat ist eine bewährte und funktionierende Einrichtung von größter kulturpolitischer Relevanz! Er muß in seinem Bestand gesichert werden! Diese Aufforderung geht vor allem an die politisch Verantwortlichen, die nun handeln müssen, um den Musikrat zu retten. Der dringend notwendige Neuanfang in Organisation und thematischer Arbeit ist mit der Berufung des neuen Generalsekretärs Thomas Rietschel gemacht. Er verdient unser aller Vertrauen, er ist der richtige Mann zum (hoffentlich gerade noch) rechten Zeitpunkt – davon bin ich zutiefst überzeugt. Die Krise ist zu bewältigen, und endlich gibt es auch Visionen, für die es sich lohnt, diese Anstrengungen zu unternehmen.
Stefan Klöckner, Vertreter des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland


Für Erhalt einsetzen

Projekte wie „Jugend musiziert“ oder der Deutsche Orchesterwettbewerb haben bundesweite Bedeutung für die Bildung junger Musiker. Baden-Württemberg, als das Land mit den meisten musizierenden Menschen in Deutschland, profitiert davon in ganz besonderer Weise. Der Deutsche Musikrat ist eine Institution, ohne die die im internationalen Vergleich außerordentliche musikalische Landschaft nicht denkbar wäre. Deshalb müssen und werden wir uns gemeinsam für den Erhalt einsetzen. Dies ist jetzt die wichtigste Aufgabe. Gleich danach aber müssen wir alle Bestandteile der bisherigen Arbeit auf den Prüfstand stellen, neue Strukturen und Finanzierungsformen ausarbeiten und uns auf politischer Ebene für eine Vereinfachung der bürokratischen Auflagen und Regelungen für gemeinnützige Organisationen einsetzen. Die Schwierigkeiten des Deutschen Musikrates sind ein trauriges Beispiel dafür, welche Ausmaße die Komplexität bürokratischer Vorgänge für Verbände und Vereine inzwischen angenommen hat. Eine Entlastung wäre ein willkommenes politisches Signal zur Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit auch für die rund 1.500 Orchester im Blasmusikverband Baden-Württemberg e. V.
Minister Rudolf Köberle, MdL
Präsident des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg e.V. (BVBW)


Wertvoll und wichtig

Gerade in einer Zeit, in der die öffentlichen Mittel für die Musikförderung immer knapper werden und auch das private Engagement für die Entwicklung der Musikkulturen in unserem Lande unter immer stärkeren Zwängen steht, sind die Tätigkeiten des Deutschen Musikrats besonders wertvoll und wichtiger denn je. Es gib in Europa und weltweit kaum eine vergleichbare nationale Institution wie den Deutschen Musikrat, der über Jahrzehnte als Dachorganisation aller Musikverbände die musikkulturelle Vielfalt des Landes in all ihren Verästelungen begleitet und befördert hat.

Die in der GEMA zusammengeschlossenen Musikautoren leisten mit ihrer schöpferischen Arbeit einen besonderen Beitrag für unser Musikleben. Sie schaffen Musik als prägenden Faktor für eine humane Gesellschaft. Ziel der Arbeit des Deutschen Musikrates war es stets, diesen Wert der Musik dem Individuum, aber auch der Gemeinschaft immer wieder zu verdeutlichen und mit zahlreichen Förderprojekten der Musikkultur den ihr gebührenden Stellenwert zu sichern. Wenn es eine Institution wie den Deutschen Musikrat heute nicht gäbe, müsste er umgehend gegründet werden.
Reinhold Kreile
Vorsitzender des Vorstands der GEMA


Drohende Verarmung

Der Deutsche Musikrat ist eine Institution, die vielen Jugendlichen und Kindern das Musizieren mit klassischen Instrumenten ermöglicht, in einer Zeit, wo es nicht einfach ist, ein Instrument zu spielen. Allein finanziell ist es nicht für jeden möglich, Musik machen zu dürfen. Das Bundesjugendorchester speziell ist eine einmalige Einrichtung. Es sind immer die besten Nachwuchsmusiker aus Deutschland. Wenn man die Tourneen mit dem BJO einmal erlebt hat, weiß man, wie unglaublich dieses Orchester ist. Es funkt nur so von spielerischem Enthusiasmus und dadurch ist jedes Konzert mit dem BJO ein einmaliges Erlebnis. Das BJO ist unverzichtbar für die Jugend in Deutschland. Wenn es das BJO nicht mehr gibt, dann wird Deutschland einen unverzeihlichen Verlust in Sachen: „Jugend musiziert“ erleiden.
Ich bin nun seit dem Jahr 2001 im BJO. Ich spiele Violine, bin 17 Jahre alt, komme aus Hamburg und war seit Sommer 2001 fast durchgehend bei jeder Arbeitsphase. Das BJO ist mir sehr ans Herz gewachsen und es ist mir nicht klar, wie eine so wichtige Institution finanziell den Bach hinuntergeht. Musik gehört zur Bildung, wenn man an dieser spart, so werden wir nicht reicher, sondern ärmer. Und zwar gewaltig.
Young Kun Kwak
Mitglied des Bundesjugendorchesters


Nächste Statements:

Joachim-Felix Leonhard bis Christoph Poppen

Joachim-Felix Leonhard
Generalsekretär des Goethe-Instituts Inter Nationes
Stefan Liebing
Generalsekretär der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V.
Joachim Litty
Leiter der Landesmusikakademie Berlin
Bernd Loebe
Opernintendant der Städtischen Bühnen Frankfurt/Main
Kurt Masur
Dirigent
Andreas Mölich-Zebhauser
Intendant und Geschäftsführer Festspielhaus Baden-Baden
Franz Xaver Ohnesorg
Persönliches Mitglied des Deutschen Musikrats
Siegfried Palm
Cellist, Ehrenpräsdident des Deutsch-Französischen Kulturrates
Fritz Pleitgen
Intendant des Westdeutschen Rundfunks und Vorsitzender der ARD
Christoph Poppen
Dirigent, Solist, Kammermusiker und Pädagoge

 

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