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nmz-archiv
nmz 2003/04 | Seite 25
52. Jahrgang | April
Forum Musikpädagogik
20 Jahre Elementare Musikpädagogik in Würzburg
Ehemaligen-Treffen mit TaKeTiNa-Rhythmusworkshop vom 8. bis
10. November 2002
Barbara Metzger, Dozentin für Elementare Musikpädagogik
an der Hochschule für Musik in Würzburg, hatte eingeladen
zu einem Wochenende mit „Hand und Fuß“ und Stimme,
zu dem sich etwa 30 „ehemalige“ Student/-innen des
Studiengangs Elementare Musikpädagogik (EMP) am damaligen
Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg (fusionierte mit
der Hochschule für Musik Würzburg) und sechs derzeitig
Studierende einfanden.
In den vergangenen Jahren haben über hundert Studierende das
Fach Elementare Musikpädagogik als Hauptfach oder Zusatzfach
studiert und als staatlich geprüfte Musiklehrer oder Diplom-Musiklehrer
abgeschlossen. Zunächst noch begrenzt auf die Fachgebiete
Musikalische Früherziehung und Musikalische Grundausbildung,
hat sich das Fach unter der Leitung von Barbara Metzger im praktischen
wie theoretischen Bereich erweitert auf das elementare Musizieren
mit Elten-Kind-Gruppen ab eineinhalb Jahren, mit Erwachsenen und
Senioren. Derzeit studieren 24 interessierte junge Musikerinnen
und Musiker das Fach an der Musikhochschule Würzburg und werden
von dem Dozenten-Team Daniela Hasenhündl, Barbara Metzger,
Kerstin Orzechowski, Andrea Osthoff und Monika Schelske-Flöter
betreut.
Kennzeichen der Elementaren Musikpädagogik ist unter anderem
ein hoher Anspruch an die Flexibilität und die ständige
Fortbildung der Lehrkräfte. So bot das Ehemaligen-Treffen
zugleich Gelegenheit zum Weiterlernen. Am Samstag und Sonntag führten
uns die TaKeTiNa-Rhythmuspädagogen Fabian Bautz und Brigitta
Hachen, beide ausgebildet von Reinhard Flatischler, in eine komplexe
Rhythmuswelt, basierend auf den drei Ebenen Füße, Hände
und Stimme.
TaKeTiNa ist ein von dem Musiker Reinhard Flatischler entwickelter
Weg, unsere natürliche Verbundenheit mit Rhythmus – jenseits
von Leistung und Begabung – wieder zu entdecken.
Getragen vom tiefen Klang der Basstrommel (Surdo) und den gemeinsamen
Basisschritten entstehen mit Klatsch- und Sprechgesang (in Silben)
verschiedene rhythmische Strukturen, deren Vielfalt und Wirkung
mit dem eigenen Körper als Instrument erlebt werden. Folgen
der Arbeit waren die Auseinandersetzung mit sich selbst, das Hinterfragen
alter Lerngewohnheiten und neue Impulse für die eigene Lehr-
und Musikpraxis.