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Ausgabe 2003/06
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2003/7-8 | Seite 4-8
52. Jahrgang | Jul./Aug.
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2003/7-8:

Erträge konnten wieder gesteigert werden
Geschäftsbericht für das Jahr 2002 auf der GEMA-Mitgliederversammlung in München
Vorstandvorsitzender Reinhold Kreile legte zur jährlichen Mitgliederversammlung der GEMA am 24. und 25. Juni den Geschäftsbericht 2002 vor. Trotz der Rechenschaftslegung über erzielte Erträge blieb Kreiles Freude gedämpft. Sorge bereite ihm der Tonträgerbereich, auch wenn dessen Ertragsrückgang von anderen Einnahmequellen kompensiert wurde. Zudem schlugen die Schwierigkeiten der privaten Fernsehwirtschaft negativ zu Buche. Im Jubiläumsjahr zu ihrem 100-jährigen Bestehen konnte die GEMA die Bilanz des Geschäftsjahres 2001 noch einmal um zwei Millionen Euro steigern. So belaufen sich die Gesamterträge aus allen Arten von Musiknutzung auf eine Summe von 812,5 gegenüber 810,5 Millionen Euro 2001. Die Verteilungssumme steigerte sich um 0,17 Prozent auf 693,8 Millionen Euro. Mit einem „gewissen Unverständnis“ erwähnte Kreile die Vorstöße der Musikindustrie, bei der EU-Kommission aus Wettbewerbsgründen eine Reduzierung der Tarife zu erreichen.

Der Erdrutsch kam bei der Aufsichtsratswahl
Alle drei Jahre wählt die GEMA-Mitgliederversammlung den Aufsichtsrat. Das Wahlergebnis vom 24. Juni 2003 ist ein Novum in der Geschichte der GEMA. Im neuen Aufsichtsrat sitzen praktisch keine E-Musik-Komponisten mehr. „U-Musik-Putsch“ und „Freimauerei“, so oder ähnlich klangen erste Kommentare von enttäuschten Vertretern der Ernsten Musik. Wolfgang Rihm, bisheriges Aufsichtsratsmitglied und jetzt als einziger E-Komponist wenigsten als stellvertretendes Aufsichtsratmitglied gewählt, blieb besonnen und realistisch: „Wenn die Kollegen nicht zur Mitgliederversammlung kommen, wer soll die E-Komponisten denn dann wählen?“ Weder Karlheinz Wahren, Präsident des Deutschen Komponisten-Verbandes, noch Siegfried Matthus konnten ausreichend Stimmen auf sich vereinen. Offensichtlich hatten sich Fraktionen aus der U-Musik erfolgreich über eine Wahlstrategie verständigt.
Ein herbes Erwachen für die E-Musiker: Erste Ängste um die Wertungsvorteile für E-Komponisten machten sich breit. Ralf Weigand, neues GEMA-Aufsichtsratsmitglied, Vorstandsmitglied im Composers Club sowie Mitglied im Bayerischen Komponistenverband, betonte, dass keiner an der Zehn-Prozent-Regelung rütteln wolle, im Gegenteil müsse man eher darüber nachdenken, ob nicht auch anspruchsvolle und aufwändig produzierte Werke aus dem U-Bereich höher eingestuft werden sollten. Die Vision von der Versöhnung von U und E – vielleicht wird sie auf diese Weise wahr?

Der neue GEMA-Aufsichtsrat
Komponisten: Gottfried Böttger, Christian Bruhn (Vorsitzender), Klaus Doldinger, Jörg Evers, Enjott Schneider, Ralf Weigand; Stellvertreter: Wolfgang Rihm, Manfred Schoof
Verleger: Peter Ende, Peter Hanser-Strecker, Klaus-Michael Karnstedt, Karl-Heinz Klempnow (stellv. Vorsitzender), Dagmar Sikorski; Stellv: Peter F. Schulz, Gabriele Schulze-Spahr
Textdichter: Hans Hee (stellv. Vorsitzender), Frank Dostal, Rudolf-Günter Loose, Stefan Waggershausen; Stellvertreter: Burkhard Brozat, Egon Louis Frauenberger
Alle neuen Aufsichtsratmitglieder (Sektion „Komponisten“) sind Mitglieder im Composers Club e.V., zudem sind fünf der sechs Aufsichtsräte im Bayerischen Komponistenverband. ak

2. Symposion Elementare Musikpädagogik
Vom 18. bis 19. Oktober 2003 veranstaltet der „Arbeitskreis Elementare Musikpädagogik“ (AEMP) in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart sein zweites Symposion. Es richtet sich an alle Interessierten aus künstlerischen und pädagogischen Arbeitsfeldern. Die Veranstaltung unter dem Motto „Gestaltungsprozesse erfahren – lernen – lehren“ ist inhaltlich und methodisch vielfältig angelegt. Ziel ist es, den Facettenreichtum der Elementaren Musikpädagogik mit Konzeptionen und Unterrichtsinhalten für verschiedene Altersstufen praktisch wie theoretisch darzustellen, die entsprechenden Hintergründe aufzuzeigen und den Teilnehmenden neue Anregungen für die eigene Berufspraxis zu vermitteln. Vorträge, Workshops, Diskussionsforen und exEMPla aus der Praxis für die Praxis wechseln sich ab. Darüber hinaus findet ein Abend mit Gestaltungen aus der künstlerischen Praxis der Elementareren Musikpädagogik statt. Ein detailliertes Programm, weitere Informationen, Anmeldeformulare und vieles mehr findet man im Internet unter www.aemp.de.
Anmeldung bis zum 1.9.2003 an folgende Adresse: Ludger Kowal-Summek, Auf’m Rott 64, 40591 Düsseldorf, E-Mail: LkowalSummek@web.de

Opernstiftung für Berlin
Der Bund hat trotz schwerster Haushaltnöte die Bereitstellung von 31,5 Millionen Euro für hauptstädtische Kultureinrichtungen in Aussicht gestellt und will so der Berliner Opernreform zum Start verhelfen. Konkrete Aussagen über die Höhe des Betrages kann Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) allerdings erst Anfang Juli nach den Haushaltberatungen des Bundeskabinetts machen. Weiss sieht die Berliner Opernstiftung als einen Modellfall moderner Kulturpolitik. Sollten die erhofften Bundesmittel nicht fließen, sieht sich der rot-rote Berliner Senat gezwungen, die Staatsoper und die Deutsche Oper zusammenlegen – mit anderen Worten, ein Haus zu schließen. Kultursenator Thomas Flierl (PDS), der die Hoffnung auf Übernahme der einstmals preußischen Staatsoper unter den Linden durch den Bund noch nicht aufgegeben hat, forderte die Bundesregierung auf, kulturpolitische Verantwortung in der Hauptstadt wahrzunehmen und Berlin in der finanziellen Notlage nicht allein zu lassen. Eine Berliner Opernstiftung hält hingegen der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein, für problematisch. Er befürchtet eine systematische Querfinanzierung, die ein Haus vom anderen abhängig machen werde.

Mit Bach auf den Zuckerhut
Das „Mozarteum Argentino“ ist trotz aller Peso-Turbulenzen nach wie vor der stabile Konzertveranstalter für den südamerikanischen Raum. Auf Einladung dieser argentinischen Mozart-Freunde wird nun im August Junge Deutsche Philharmonie und der Bachchor Mainz ihre erste Südamerikatournee antreten. Mit großen Programmen von h-Moll-Messe bis Missa solemnis, aber auch mit Zeitgenossen von Matthias Pintscher bis Arvo Pärt stehen Konzerte in Buenos Aires, Rosario, Montevideo, Sao Paulo oder Rio de Janeiro bevor. Am Pult dabei: Lothar Zagrosek, Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart und wichtigster künstlerischer Berater der JDPh, und Ralf Otto, künstlerischer Leiter des Mainzer Bachchors. Das Eliteorchester aus Studierenden deutscher Musikhochschulen wird dann im Anschluss an die Zuckerhutexpedition noch beim „Festival Berlioz“ in la Cote St-André und im Münchener Prinzregententheater auftreten. sts

Theaterkooperation
Die Theater in Rudolstadt und Nordhausen werden künftig auf der Bühne und hinter den Kulissen eng zusammenarbeiten. Wie beide Häuser mitteilten, haben sie den ersten Kooperationsvertrag zweier Theater in Thüringen geschlossen. Danach versorgt das Theater Nordhausen künftig mit seinem Musiktheater und Ballettaufführungen die Rudolstädter Bühne. Im Gegenzug gastiert diese in der Region Nordhausen/Sondershausen mit den Genres Schauspiel, Musical, Jugend- und Kindertheater.

2. Musikmesse in St.Petersburg
In St. Petersburg präsentierten vom 18. bis 20. Juni auf rund 6.000 qm Ausstellungsfläche 320 Aussteller aus 24 Ländern ihre akustischen und elektronischen Musikinstrumente, Produktneuheiten aus der Licht-, Ton- und Veranstaltungstechnik, Musik-Hard- und Software, Musikzubehör und Spezialmöbel sowie Musikalien, Fachliteratur und Tonträger. Auf der Musikmesse/ProLight+Sound, größte Handelsplattform im nordwest-russischen Raum, konnten sich 8.400 Besucher den kompletten Marktüberblick verschaffen. 47 Prozent der Besucher waren Vertreter von Konservatorien, Musikakademien, Orchestern, Theatern und Event-Agenturen. 28 deutsche Firmen präsentierten sich auf einem Gemeinschaftsstand. Ein kulturelles Highlight zur Zeit der „Weißen Nächte” im Juni war eine Reihe von Festivals und Musikveranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Bestehen der Stadt an der Newa. Vom 16. bis 19. Juni 2004 soll die dritte Musikmesse /ProLight+Sound in Petersburg stattfinden. http://www.musikmesse-st-petersburg.com

CDs legal brennen
Mit dem neuen „Individual-CD“-Verfahren haben Universal Music und Sony Music einen neuen Distributionsweg im stationären Musikhandel vorgestellt. Kunden des Lübecker Medienkaufhauses Pressezentrum können sich ab sofort ihre individuellen Musik-CDs selbst brennen. Das Verfahren ist denkbar einfach: Mit einem Minicomputer in der Hand (PDA mit Laserscanner) erfassen die Kunden die Codes ausgestellter CDs. Das Gerät erhält über ein hausinternes Funknetz 30-Sekunden-Ausschnitte der CD-Tracks, die sich die Kunden über Kopfhörer anhören. Via Touchscreen können sie die Titel auswählen und die Stücke in voller Länge mit Tracks anderer Alben zu einer Wunsch-CD zusammenstellen. Danach weisen sie – ebenso drahtlos – diese Liste einem CD-Brennroboter zu. Dieser beginnt in dem Augenblick die Silberscheibe zu brennen, in dem der Kunde an der Kasse seinen Sampler bezahlt. Jedes Musikstück kostet 99 Cent plus 2 Euro für Cover und Hülle. Neben dem Repertoire von Sony und Universal Music sollen weitere Labels für dieses Verfahren erschlossen werden.

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