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Ausgabe 2003/06
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2003/11 | Seite 4-8
52. Jahrgang | November
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2003/11:

Sony plant Entlassungen
Berichten von „Spiegel Online“ zufolge will der japanische Elektro-Riese Sony im Rahmen eines Restrukturierungskonzepts bis Ende März 2004 20.000 Stellen abbauen. Die drastische Maßnahme sei Bestandteil eines Strukturreformplanes, den der Konzern am 28. Oktober bekannt geben werde, hieß es weiter. Demnach wollen die Japaner auch die Produktion von Kathodenstrahlröhren (CRT) für Fernseher bis Ende nächsten Jahres einstellen. Zuvor hatte Sony bereits angekündigt, die Palette von Einzelteilen von derzeit 840.000 auf 100.000 zu kürzen. Ziel sei es, die Effizienz weiter zu steigern. Dadurch werde die Zahl der Zulieferer von 4.700 auf 1.000 schrumpfen. Sony beschäftigt weltweit derzeit rund 160.000 Mitarbeiter, allein am Standort Köln sind 1.100 Angestellte tätig.

Digitale Mittelwelle
Eine Renaissance könnte die alte Mittel- und Langwelle des Rundfunks erleben. Ab 2004 wollen DeutschlandRadio und Deutschlandfunk ihre Programme über Mittel- und Langwelle auch digital ausstrahlen. Das bedeutet klanglich gesehen eine enorme Verbesserung gegenüber der analogen Technik. Bei der „Digitalen Mittelwelle“ wird im Service Description Channel (SDC), ein Nebenkanal der parallel zum Hauptdatenstrom ausgestrahlt wird, Informationen über alternative Empfangsfrequenzen und -zeiten mit übertragen. Dies ermöglicht dem Empfänger einen automatischen Wechsel des Kanals. Ebenso bietet die „Digitale Mittelwelle“ die Möglichkeit zur Einbindung von Datendiensten. http://www.digitalerrundfunk.de/ mh

iTunes auch für Windows
Seit Mitte Oktober bietet „Apple“ seine erfolgreiche Software „iTunes“ auch in einer lauffähigen Version für Windows (2000 oder XP) zum kostenlosen Download an. Diese Software verfügt neben einer ausgefeilten Musikdatenverwaltung auch über eine Einbindung in den „iTunes Music Store“ von Apple. Über 200.000 Songs sind dort zu einem Downloadpreis von 99 US-Cents abrufbar – allerdings bisher nur in den USA. Laut Apple ist die Software in den ersten drei Tagen der Bereitstellung mehr als eine Million mal heruntergeladen worden. Gleichzeitig gestand man bei Apple ein, dass man in absehbarer Zukunft den „iTunes Music Store“ nicht in die Gewinnzone wird führen können. Das gälte allerdings für die von Apple angebotenen mobilen Abspielgeräte wie den „iPod“ nicht, dessen Verkaufszahlen erstaunliche Zuwächse erfahren. Kritik an „iTunes für Windows“ kommt aus der Softwareschmiede von Microsofts „Windows Digital Media Division“ in Redmond. Windows setzt auf eigene Audioformate mit seinem „Windows Media Player“ und will mit „Napster 2.0“ einen eigenen Bezahlmusik-Dienst starten. mh www.apple.com/

Philharmonie Essen bildet aus
Mit rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 30 unterschiedlichen Berufen ist die Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP) ein interessanter Arbeitgeber. Im Aalto- und Grillo-Theater sowie in den Werkstätten in der Hafenstraße sind Spezialisten am Werk: Um den Nachwuchs in den zum Teil selten gewordenen Berufszweigen sicherzustellen, bildet die TUP selbst aus. Zum Beginn dieser Spielzeit – am 1. September 2003 – haben acht neue Auszubildende in sieben verschiedenen Theaterberufen ihre Ausbildung begonnen. Zeitgleich hat die TUP 14 Jahrespraktikantenplätze vergeben. Ganz neu ist der Ausbildungsgang zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“. In Zusammenarbeit mit der IHK zu Essen hat die Theater und Philharmonie GmbH jetzt erstmalig zwei Ausbildungsplätze für diesen neuen Beruf geschaffen.

Weihnachtsmusical nach Charles Dickens
Wer kennt es nicht, das klassische Weihnachtsmärchen von Charles Dickens mit dem geizigen und kaltherzigen Geldverleiher Ebenezer Scrooge, der in der heiligen Nacht von drei Geistern heimgesucht und wieder ein guter Mensch wird. Aus diesem Stoff wurde ein Musical gestrickt, das in diesem Jahr – nach Berlin und Köln 2002 – in München und Oberhausen aufgeführt wird. Mit dabei: Guildo Horn als Geist Marley und „Marienhof“-Star Judith Hildebrandt als Engel. Komponist Dirk Michael Steffan und Autor Michael Tasche zeichnen für die Singspiel-Fassung verantwortlich, die unter dem Titel „Der Geist der Weihnacht“ von Mitte November bis Anfang Januar das bayerische und Oberhausener Publikum verzaubern soll. Spielorte sind das TheatrO CentrO Oberhausen und das Internationale Congress Center München. www.vom-geist-der-weihnacht.de

Solo-Bratschisten ausgezeichnet
4. Europäischer Wettbewerb im Klassik-Festival Ruhr in Marl
Zum 4. Europäischen Wettbewerb im Europäischen Klassik-Festival Ruhr 2003 vom 14. bis 21. September in Marl konnten in diesem Jahr Musikhochschulen in Europa jeweils einen Solo-Bratschisten nominieren. Nils Mönkemeyer aus München, Mari Maijala aus Finnland, zur Zeit in Saarbrücken studierend, Ryszard Groblewski aus Warschau und Julia Mai, Studierende an der Universität der Künste Berlin, sind die vier Preisträger, die neben einem Kammermusikprogramm die Chance hatten, sich als Solisten der Neuen Philharmonie Westfalen unter Daniel Lipton in Recklinghausen, Lünen, Gelsenkirchen und Marl mit dem geforderten Finalprogramm zu präsentieren. Es umfasste Brittens „Lachrymae” op. 48 und Alessandro Rollas „Adagio e Tema con Variazioni“ für Viola und Orchestre. Mari Maijala wurde für die Gesamtleistung mit dem 1. Preis und dem Sonderpreis der EMCY, Julia Mai mit dem Sonderpreis des Orchesters ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde den vier genannten Bratschisten sowie Irena Bilotaité aus Litauen beim abschließenden Konzert auf der Wasserburg Lüttinghof der Kammermusikpreis dieses Wettbewerbes verliehen. Die international besetzte Jury bescheinigte den Kandidaten ein außergewöhnlich hohes künstlerisches Niveau.
Trompete wird das Fach im nächstjährigen 5. Europäischen Wettbewerb sein und Anfang September 2004 wiederum in Marl ausgetragen. Hierzu können die Musikhochschulen in ganz Europa wieder jeweils einen Kandidaten nominieren. Weitere Informationen zu den Bedingungen und Anmeldung zum Wettbewerb im Netz unter klassikfestival-ruhr.de

US-Musikindustrie RIAA zieht Klage zurück
Die US-Musikindustrie RIAA (www.riaa.org) hat ihre Klage gegen die 65-jährige Pädagogin und Künstlerin Sarah Ward aus Massachusetts zurückgezogen. Ward war eine der 261 Privatpersonen, die von der RIAA wegen der angeblichen Nutzung von P2P-Tauschbörsen zur illegalen Verbreitung von Musik-Files verklagt wurde. Ward konnte aber nachweisen, dass sie lediglich einen Macintosh-Computer besitze – die Filesharing-Software KaZaA kann jedoch nur auf Windows-Rechnern benutzt werden. RIAA hatte Ward ausschließlich auf Basis von Screen-Shots vom KaZaA-Netzwerk sowie Informationen von Wards Internet-Provider Comcast verurteilt. Comcast hatte Ward nicht informiert, bevor ihre Identität der RIAA preisgegeben wurde.

Präsent, lebendig und reflektiert
Das Fach Elementare Musikpädagogik präsentierte sich auf mehreren Tagungen
Wo Dozenten und Professoren nicht nur am Rednerpult stehen und selbstgenügsam ihre Fachmeinungen zelebrieren, sondern die im Tagungsthema heraufbeschworenen Gestaltungsprozesse selbst kreativ in die Hand nehmen, dort ereignet sich etwas. Insofern zeigt unser Foto vom Stuttgarter Symposium des Arbeitskreises Elementare Musikpädagogik (AEMP) Typisches: Insuk Lee vom Münchener Richard-Strauss-Konservatorium bei der Abschlussperformance, an der weitere Lehrende des Faches hochkonzentriert und mit bannender Präsenz beteiligt waren. Die reflektierte Verlebendigung des eigenen Tuns zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge, Workshops und „ExEMPla“ dieser Veranstaltung, die über 200 Teilnehmer an die Stuttgarter Musikhochschule lockte. Wie auch die Fachtagungen des Landesmusikrates NRW (siehe unten stehenden Beitrag) und des Bayerischen Musikrates (siehe S. 25) zeigen, erlebt das in der akademischen Verankerung noch junge Fach Elementare Musikpädagogik derzeit ein Interesse wie selten zuvor. Seine bildungspolitische Relevanz wird im Zuge der Einführung von Ganztagsmodellen an allgemein bildenden Schulen noch zunehmen, sein Prinzip der Persönlichkeitsbildung gewinnt im Zuge der Diskussionen nach PISA an Bedeutung. Die nmz wird in ihrer kommenden Ausgabe ausführlich über den Stuttgarter Kongress „Gestaltungsprozesse erfahren – lernen – lehren“ berichten; der ConBrio Verlag wird Vorträge und Materialien daraus zur Musikmesse 2004 in Buchform veröffentlichen. jmk

Jenseits von PISA: Tagung Landesmusikrat NRW
Ebenso wie bei den anderen oben genannten Tagungen ging es auch bei der Veranstaltung des Landesmusikrats NRW um die musikalische Bildung im Kindesalter. Im Zentrum der Fragestellungen standen allerdings bildungspolitische und strukturelle Fragen. Dass ein ganzer Vormittag der Präsentation von erfolgreichen Modellen gewidmet wurde, ist im Zeitalter des allgemeinen Kulturgejammeres schon ein kleines Wunder. Vorgestellt wurden Kooperationen zwischen schu-lischen und außerschulischen Einrichtungen, die Hoffnung machten auf eine Bildungspolitik „jenseits von PISA“. Zentrales Thema der Tagung war die Offene Ganztagsgrundschule, die soeben in NRW an 240 Schulen eingeführt wurde. Hier können die Schüler nachmittags Angebote – auch musikalische – wahrnehmen, wenn die Schulen geeignete Partner finden. Das Wörtchen „Offen“ meint schlicht, dass die Kinder dürfen, aber nicht müssen – das Programm ist freiwillig. Von der „Ganztagsschule light“ sprach denn auch Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats. Eine verpflichtende Ganztagsschule könne man sich nicht leisten, deshalb die verwässerte derzeitige Variante. Fraglich ist in der Tat, ob das Ziel einer intensiveren Musikalisierung von Kindern mit diesem Modell erreicht wird oder ob nicht wie ehedem solche Kinder die Angebote wahrnehmen, die ohnehin im Elternhaus eine musikalische Basisbildung erfahren.
Immerhin: Der Landesmusikrat hat mit dem Jugend- und dem Kultur-Ministerium sowie dem Landesverband der Musikschulen eine Rahmenvereinbarung für die offene Ganztagsgrundschule geschlossen, in der die Bedeutung eines verstärkten Musikunterrichts hervorgehoben und Einzelheiten der Kooperation zwischen Schulen und außerschulischen Einrichtungen, vorrangig der öffentlichen Musikschulen, geregelt werden. Und solche Kooperationen sind nötig. Denn, so Walter Lindenbaum, Vorsitzender des Landesverbandes der Schulmusiker, die Lehrer in den Schulen sind nicht in der Lage, alle Kinder zu musikalisieren. An den Grundschulen werde 85 Prozent des Musikunterrichtes fachfremd gegeben, die Kapazitäten sind ungenügend.
Bleibt die Frage nach der Qualifikation der „Nachmittags-Lehrer“. Nicht immer offenbar können ausgebildete Musikpädagogen herhalten. Es gibt noch viel Gesprächsbedarf; dies war ein Anfang, der noch mehr Besucher und Interessenten gebraucht und verdient hätte. bh

Sieger in Hannover
Der 18-jährige Nemanja Radulovic überzeugte im Finale des Violin-Wettbewerbes Hannover Jury und Publikum mit seiner Darbietung des Violinkonzertes D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven. Er erhält ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro sowie eine Image-DVD mit persönlichem Künstlerporträt, Konzertmitschnitten und anderen Features. Auch in der Zeit nach dem Wettbewerb findet eine langfristige und nachhaltige Förderung durch die Stiftung Niedersachsen statt. Für den Gewinner stehen weltweite Konzerte mit renommierten Orchestern sowie eine CD-Produktion auf dem Programm. Der zweite Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und geht in diesem Jahr an die 22-jährige Saeka Matsuyama aus Japan der dritte an Feng Ning aus China.

Stadtkomponist zu Weikersheim
„Spannend und inspirierend“, so beurteilt Charlotte Seither ihr Wirken als erste Stadtkomponistin zu Weikersheim. Mehrere Werke von ihr sind schon signiert mit: „Weikersheim, den…“, darunter zwei Konzeptstücke für Ensembles, die bei der Verleihung des Jugendorchesterpreises der Jeunesses Musicales Deutschland uraufgeführt wurden. Für den 22. Januar bereitet Seither ein kreatives Workshopprojekt mit dem örtlichen Gymnasium vor – gleichzeitig ihre Abschiedsvorstellung, denn das halbe Stipendiumsjahr geht dann zu Ende.
Die Jeunesses Musicales Deutschland und die Stadt Weikersheim schreiben jetzt für den Zeitraum vom 01. Februar bis 31. Juli 2004 zum zweiten Mal die Position des/der Weikersheimer Stadtkomponist/-in aus. Das Stipendium beinhaltet freie Wohnung im Schloss. Der/die Stadtkomponist/-in hat Gelegenheit, in einem der reizvollsten Residenzstädtchen an der Romantischen Straße im lieblichen Taubertal seinem Schaffen nachzugehen. Er/sie arbeitet partnerschaftlich mit der Jeunesses Musicales zusammen und erhält organisatorische Unterstützung durch das Generalsekretariat. Die Durchführung kleinerer Praxisprojekte in Kooperation mit örtlichen Bildungsträgern und Vereinen gehört zum Profil der Stelle. Während seiner/ihrer Residenzzeit lädt der/die Stadtkomponist/-in Künstlerkollegen/-innen bundesweit oder international zum Weikersheimer Komponistengespräch ein. Bewerben können sich Komponisten/-innen der jüngeren Generation unter Beifügung von Werkproben, Aufführungsnachweisen sowie einem Konzept für ein Praxisprojekt in Weikersheim. Kontakt, Information und Anmeldung bei der Jeunesses Musicales Deutschland, Marktplatz 12, 97990 Weikersheim, Tel. 07934/99 36-21, E-Mail: bkampa@jeunessesmusicales.de
www.jeunessesmusicales.de

 

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