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Ausgabe 2003/06
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nmz 2003/11 | Seite 38
52. Jahrgang | November
Jazz, Rock, Pop

Hits & Clips

Die Ärzte: Unrockbar

Mit der ersten Single zum 18. Album ist den Ärzten etwas Merkwürdiges passiert. Zwar ist die Masche bekannt: Das Lied über das „unrockbare“ Mädchen, das Ricky Martin niedlich findet und zu Haus Shakira hört, beginnt im Schlagerstil, bis im zweiten Strophenteil die Rock-versprechende E-Gitarre dazwischenprescht – konventionell, aber über Bridge und schließlich Refrain dicht gestrickt. Im Video wiederum konterkariert das Berliner Trio wie so oft den Spaß: Sie selbst stellen die Trottel dar, die das Rocken lernen müssen. Ihr sonst so sicheres Spiel mit der Maßlosigkeit verlieren sie allerdings, als zur Schlusszeile des Songs, „dass der Rock die Welt regiert“, die Drei sich in einem uniformierten Aufmarsch vervielfachen. Rockherrscher, Diktaturszenarien und die Musiker als geklonte Soldaten – da versagt die Treffsicherheit der Band und endet im hässlichen popkulturellen Zeichensalat.

Black Eyed Peas: Where Is The Love

Es ist schon ein Problem, wenn einst allseits respektierte HipHopper sich zum Massenpop hinwenden, aber dann erst recht bekennen: „I feel the weight of the world on my shoulder“. Mit dem Refrain stürzt die Single ab: Gehen die Strophen noch deutlich und in toll phrasierten, souligen Raps nah an die erkannten Missstände heran, weicht der Refrain alle hehren Ziele in einem Reim-Dich-Gewäsch auf. So wie im Video die bürgerschrecklerischen Politaktivisten, die die Band darstellt, in diesem Moment allgemeinen Plattitüden wie großen Kinderaugen weichen, so verschliert sich auch der Sound im standardisierten Brei der künstlichen Streicher und der hauchig-flachen Stimme der neuen Frontfrau Fergie. Diesen Missstand haben die Black Eyed Peas nicht erkannt.

Stefan Raulf

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