Während sich online-Musikvertriebe wie iTunes, Napster und
co. noch immer gegenseitig die Marktanteile streitig machen, hat
eine kleine New Yorker Firma ein neues Konzept entdeckt. RipDigital
wandelt seit Dezember vergangenen Jahres auf Anfrage CDs in digitale
Daten um. Für etwa einen Dollar pro CD wird aus einer unübersichtlichen
und Platz raubenden CD-Sammlung ein geordnetes MP3-Archiv auf der
Festplatte. Und die Nachfrage ist immens. Natürlich könnte
das jeder Besitzer eines CD-Brenners eigentlich leicht selbst machen.
Aber wie Mitbegründer Dick Adams selbst meint: „In New
York gibt es anscheinend mehr Leute mit Geld als mit Zeit. Schließlich
wollen sich viele Leute ihre Zigaretten ja auch nicht selbst drehen.“
The Thing ist eine unabhängige und alternative online-Plattform
für eine Vielzahl von Mailinglisten zu den Themen Musik, Kultur
und elektronische Kunstprojekte. Derzeit ist das Netzwerk in Berlin,
Frankfurt, Wien, Amsterdam und New York aktiv. Ursprünglich
verstand sich The Thing, das 1992 gegründet wurde, als eine
Art online-Mailbox über die sich Künstler sowie kulturell
Interessierte global austauschen konnten. Aus dem Diskurs sind mittlerweile
eine Reihe von Projekten entstanden, die unter anderem auch online
präsentiert werden. Vor allem die elektronische Musikszene
hat auf thing.de eine Experimentierbühne gefunden. Wer Interesse
an Art Noise und sonstigen neuen Musikformen hat, findet hier Zugang.