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Ausgabe 2004/03
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2004/03 | Seite 4-8
53. Jahrgang | März
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2004/03:

Sonderpreis der Bundesapotherkammer 2004
Seit 1996 vergibt die deutsche Apothekerkammer zwei Mal pro Jahr innerhalb ihrer Pharmacon-Kongresse Sonderpreise für erste Preisträger des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“, um so junge musikalische Talente zu fördern. Die Gewinner, in diesem Jahr das Quintett „Arcobaleno“ aus Weimar und die Sängerin Monika Maier aus Würzburg, erhalten neben einem Preisgeld von 500 Euro pro Teilnehmer auch die Gelegenheit, während der Kongresse ein festliches abendfüllendes Konzert zu gestalten. Am 4. Februar 2004 im Kongresshaus Davos fanden Schuberts Forellen-Quintett und die Chansons mit Klavierbegleitung, darunter Georg Kreislers „Die holde Kunst“, „Geben Sie Acht“ und Kurt Weills „Nannas Lied“, bei dem rund 450 Zuhörer umfassenden Publikum sehr regen Anklang. In seiner Eröffnungsrede betonte der Präsident der Bundesapothekerkammer, Johannes M. Metzger: „Ob nun als ausübender Musiker, als begeisterter Amateur oder als genießender Zuhörer: für jeden Menschen gehört bewusst erfahrene Musik zu den wertvollsten Grunderfahrungen (…), und ohne Musik wäre Bildung ein Irrtum.“ Auch die Preisträger für die Vergabe im Juni in Meran stehen bereits fest: das Violin-Klavier-Duo Anne Marie Harer und Andreas Hering und das Saxophon-Klavier-Duo Lars und Kirstin Niederstraßer. ug

Rats-Reform statt Fünfer-Club
Personal-Rotation an der Spitze des Deutschen Musikrates: Für den trotz letzter Westrick-Fouls soeben installierten neuen Generalsekretär Christian Höppner rückt Hans Bäßler, Schulmusik-C-4 an der Hannoveraner Musikhochschule, ins geschäftsführende Präsidium nach. Bäßler gehörte als Vorsitzender des vom Mainzer Schott-Verlag betreuten Verbandes Deutscher Schulmusiker (VDS) bereits dem erweiterten Präsidium an. In diesem Kontext sei die Überlegung eröffnet, das so genannte geschäftsführende Präsidium als „Fünfer-Club und inneren Zirkel” wieder abzuschaffen. Es hat seine Aufgabe in der schwierigen Übergangsphase von der Insolvenz hin zum kulturpolitischen Alltagsgeschäft erfüllt und ist – dank der neuen Struktur mit einem tatkräftigen Geschäftsführer an der Spitze – eigentlich obsolet. Die im Musikratspräsidium versammelten Kompetenzen könnten sich in ihrer Vielfalt auf gleicher Augenhöhe sicher intensiver und kreativer entfalten. Wer trägt den Vorschlag in die Mitglieds-Verbände?

Räume öffnen
Die Hochschule für Musik Nürnberg/Augsburg (Abteilung Nürnberg) veranstaltet am 3. und 4. April 2004 ein Symposion unter dem Titel „Räume öffnen in elementaren Gestaltungsprozessen“. In Workshops und Vorträgen wird die Entwicklung des Studienfaches Elementare Musikpädagogik in 25 Jahren aufgezeigt.

Pianofortefabrik C. Bechstein: neue Wege
2002 wurde bekannt, dass die C. Bechstein Pianofortefabrik Berlin unter dem Motto „Strategische Allianz“ mit dem koreanischen Hersteller Samick Instrument Ltd. kooperiert. Pünktlich zur Franfurter Musikmesse 2004 wächst diesem inzwischen erfolgreichen Duo eine dritte Kraft hinzu: der Instrumentenhersteller Young Chang. Über die strategische Rollenverteilung ist man sich einig: Bechstein ist verantwortlich für die Qualitätsoptimierung der Klavier- und Flügelproduktion, ihre Ingenieure schulen die Kollegen in Fernost. Der Vorteil der neuen Partnerschaften liegt in der günstigen Kombination der beiden asiatischen Produktionsstandorte und die daraus erfolgende Erschließung eines viel versprechenden Marktes.

Kongress „Musik als Wirtschaft II“
Ein Kongress zum Thema Musik und Wirtschaft findet am 26. April im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin statt. Damit setzt die deutsche Musikwirtschaft ihren Dialog mit der Kultur- und Wirtschaftspolitik fort. Ging es bei der „Erstauflage“ im April 2002 noch darum, allgemein bessere Rahmenbedingungen für die Musikwirtschaft einzufordern, so steckt sich die Tagung 2004 das Ziel, den politischen Handlungsbedarf etwas konkreter aufzuarbeiten. Initiiert von der Kulturausschussvorsitzenden im Bundestag, Monika Griefahn, und organisiert vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft bietet der Kongress ein Forum für Informationen und Diskussion (www.idkv.de).

No copy protection
Entgegen der Haltung der Deutschen Phonoverbände werden demnächst alle Veröffentlichungen der Berliner Plattenfirma „!K7“ (Terranova, Ursula Rucker, Fehlfarben) deutlich als „nicht kopiergeschützt“ gekennzeichnet, „damit klar ist, dass man eine der CDs gekauft hat, die man so nutzen kann, wie man es möchte. Und damit klar ist, dass gute Musik einen Anspruch hat – den Anspruch, mit Respekt behandelt zu werden. ‚NO copy protection‘ ist ein Zeichen dafür, dass es eine wechselseitige Loyalitität zwischen dem Käufer und dem Label gibt. Das alte Lied vom wechselseitigen Geben und Nehmen bekommt eine neue Strophe: Copy protection kills customer relationship. Und mit ,NO copy protection’ einen neuen Chorus. Denn nur derjenige, dem Respekt entgegengebracht wird, nimmt selbst Rücksicht. Musik ist wertvoll. Wer sie liebt, behandelt sie dementsprechend: mit Respekt. Vertrauen ist gut. Nichts ist besser.“ mh

Euro-Debut-Tour
Eine Young-Musicians-Tour mit Preisträgern internationaler Wettbewerbe der EMCY wurde durch Einladung der Stadt Marl, die vor 2003 das Projekt EuroDebut Marl kreierte, initiiert. Ein Konzert findet am Sonntag, 14. März, 17.00 Uhr, im Stadttheater Marl statt. Diesem Euro-Debut schließen sich weitere Städte an: die Musikschulen Münster (15. März), Bonn (16. März), Monheim (20. März) und Iserlohn (Matinee 21. März). Remscheid (17. März) und ein Gastauftritt beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ NRW in Essen am 19. März folgen. er

EU will Urheberrecht ausweiten
Anfang März soll im europäischen Parlament eine neue Urheberrechts-Direktive im Schnellverfahren verabschiedet werden, welches im Wesentlichen der Verfolgung kommerzieller Musikpiraterie dienen soll. So will man den Strafverfolgern das Beschlagnahmen unberechtigter Kopien, Hausdurchsuchungen und Kontosperrungen erleichtern. In einigen Punkten sei das Regelwerk jedoch so vage gefasst, dass es durchaus auch auf kleinere Delikte Anwendung finden könnte. So hat die Musikindustrie in ihrem Kampf gegen P2P-Nutzer (so genannte Tauschbörsennutzer) ein großes Interesse daran, Internet-Anbieter zur Herausgabe von Kundendaten zu zwingen, ohne in jedem einzelnen Fall eine Klage gegen unbekannt anzustreben. Unter der Prämisse der Durchsetzung dürfte es auch in Deutschland zu weitgehenden zivil- und strafrechtlichen Vorgehensweisen der Phonoindustrie gegen Einzelne schon ab April dieses Jahres kommen – wie in den USA seit letztem Jahr. mh

Koffer in Berlin: JDPh
Die Junge Deutsche Philharmonie hat nun mehr als nur einen (Instrumenten-)Koffer in Berlin. Das in Frankfurt am Main ansässige Auswahlorchester aus Musikstudenten ist nun regelmäßiger Gast der Berliner Philharmoniker, die sich auch als Dozenten für die Musiker im Alter zwischen 18 und 25 Jahren stark machen. Die DekaBank als neuer Sponsoringpartner von Deutschlands wichtigstem Jugendorchester hat die Berliner Beziehung möglich gemacht, die darüber hinaus auch die regelmäßige Präsenz des Orchesters im Konzerthaus Berlin beinhaltet.

kiss-Siemens-Stipendien
„Kultur in Schule und Studium“, kurz kiss, heißt ein neues Stipendien-Projekt des Siemens Arts Programs. Lehramtsstudenten, die schwerpunktmäßig Musik, Literaur, Sport oder Bildende Kunst studieren, können sich um die fünf ausgeschriebenen Plätze für die Sommersemesterferien 2004 bewerben. Als Mentoren und Förderer von kiss haben sich Louis Andriessen, Pierre Boulez, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und Rebecca Saunders für eine Betreuung bereit erklärt. Siemens will damit die Vermittlung zeitgenössischer Kunst an den Schulen fördern. Die während des kiss-Stipendiums erarbeiteten Unterrichtseinheiten sollen im Anschluss während der folgenden Schulpraktika angewendet und so in die schulnahe Realität eingebracht werden. Nähere Informationen und Bewerbungen bis 31. Mai 2004 an: Siemens Arts Program, Beate Hentschel, Christiane Koch, Wittelsbacherplatz 2, 80333 München, Tel. 089/636-336 10, E-Mail: beate.hentschel@siemens.com; artsprogram1@mchw.siemens.de (Christiane Koch). In der Jury sitzen unter anderem Hans Bäßler, Jens Cording (GNM), Christian Höppner (DMR) und Ortwin Nimzcik. ug

Ars Nova 2004
Eine der ältesten Konzertreihen Deutschlands, „Ars Nova“ des SWR, startet am Samstag, den 20. März, im Herrenhaus Edenkoben mit „No Ideas” in die neue Konzertsaison. Es handelt sich um ein Konzert mit bislang unveröffentlichten Violin-solostücken von Morton Feldman, Walter Zimmermann und Marc Sabat. Höhepunkt des Konzerts dürfte die Uraufführung der „Untitled Composition for Violin“ von Morton Feldman aus dem Jahre 1984 sein, ein Violinsolostück aus dem Nachlass, das der kanadische Geiger und Komponist Mark Sabat aus der Taufe heben wird. Neben einem eigenen Stück von Sabat steht zudem mit Walter Zimmermanns „Die Sorge geht über den Fluss” ein Solostück in reiner Stimmung auf dem Programm. Im Zentrum des Konzertjahres 2004 steht das Streichquartett. So wird am 21. März um 16.00 Uhr in den Mainzer Kammerspielen das Minguet-Quartett Streichquartette von Jörg Widmann und Tatjana Komarova sowie die „Fieberphantasie“ von Jörg Widmann und das Klarinettenquintett von Wolfgang Rihm aufführen. Ein Höhepunkt ist das Streichquartettfestival „A quattro!”, das am 3. und 4. April in Rottenburg am Neckar stattfinden wird.

Kulturtraditionen
Vom 12. bis zum 14. März findet das Festival Forum Neuer Musik im Sendesaal des Deutschlandfunks in Köln statt. Im Jahr der EU-Osterweiterung gilt das Interesse dem Erdteil Europa, wo sich Grenzen wandeln und Kulturen einander näher rücken. Vier Konzerte versammeln deshalb Musik europäischer Komponistinnen und Komponisten verschiedener Generationen, Ästhetik und Herkunft. Ihre Werke, an die zwanzig Ur- und Erstaufführungen, reflektieren regionale und stilistische Vielfalt, sie fragen zugleich nach der Einheit einer Kulturtradition. Die „Slagwerkgroep“ aus Den Haag bietet weitgehend westeuropäische Beiträge zu einem im Abendland ungewohnten Instrumentarium. Fünf neue Stücke bedienen sich dabei unterschiedlichster Klänge und Materialien und erweitern Horizonte auf überraschende Art.
Das tschechische Ensemble „MoEns“ gastiert erstmals in Köln. Traditionsbezüge, Verstöße gegen akademische Dogmen, vor allem aber klangliche Vielfalt prägen den Aufbruchsgeist der jungen Komponierszene in Prag. Ein Kammermusikprojekt begibt sich auf Spurensuche in den drei baltischen Staaten. Musikalisches Bindeglied ist die Gitarre.

Grauer Dienstag
Am 24. Februar färbten sich zahlreiche Internetseiten grau ein. Grund war weniger eine Störung des Internets oder ein umher laufender Virus denn ein organisierter Protest gegen die Plattenfirma EMI. Diese untersagte dem Künstler DJ Dangermouse (mit bürgerlichem Namen Brian Burton) die Verbreitung seines so genannten „grauen Albums”. In diesem mischte (remixte) DJ Dangermouse das sogenannte „White Album” der Beatles mit dem sogenannten „Black Album” von Jay-Z zu einem neuen Werk zusammen. Die Angelegenheit gilt auch als rechtlich umstritten, in beiden Richtungen. Einen etwaigen Schutz auf Tonträger gibt es in den USA erst seit 1972, das „White Album” der Beatles jedoch stammt von 1968. Klagen seitens der EMI wurden all jenen Seiten angedroht, die an diesem grauen Dienstag die Soundfiles (Tondateien) des „Grey Albums” zum Download angeboten haben. mh

Deutscher Kritikerpreis 04
Der Verband Deutscher Kritiker verleiht seinen Preis in der Sparte Musik in diesem Jahr an die Musikakademie Rheinsberg.
http://www.kritikerverband.de

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