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nmz-archiv
nmz 2004/12 | Seite 12
53. Jahrgang | Dez./Jan.
nmz-Fragebogen
11 Fragen an…
Jens Klopp
Jens Klopp leitet das im September in den Lübecker Media Docks
eröffnete McNally Smith College of Music – den europäischen
Campus des größten Music Colleges im Mittelwesten der
USA. Er hat den John Lennon Talent Award als eine effektive Form
der Künstlerförderung mit geprägt. Seine ersten Meriten
in Sachen Pop-Ausbildung verdiente er sich an der Hamburger Musikhochschule,
als er in den 80ern den Modellversuch Popularmusik zu einem Kontaktstudiengang
etablieren konnte.
Jens Klopp. Foto: nmz-Archiv
Welche Musik macht Sie stark?
Alles von dem wunderbaren Don Cherry.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bei Balladen von Elvis Costello und Songs des genialen Pop-Minimalisten
Robert Wyatt.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Ich schalte das Radio nur für Nachrichten an. Die angebotene
Musik passt nie.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrring. Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrring.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären:
Was würden Sie als Erstes tun?
Mit Künstlern aus den unterschiedlichen Genres das politische
System umkrempeln.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Das erste gekaufte Vinyl: „The Least We Can Do Is Wave To
Each Other“ von Van Der Graaf Generator.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Das ganze Revolver Album ist klasse. Der Song „Tomorrow Never
Knows“ war bahnbrechend.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Unternehmensberater.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous
oder den ersten Kuss?
„May I“ von dem Popmusik-Existenzialisten Kevin Ayers.
Woran starb Mozart?
Womöglich an der falschen Behandlung einer Geschlechtskrankheit
durch eine Überdosis Quecksilber – so verlautet es von
gut informierten Greisen.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Das Album „African Marketplace“ von Abdullah Ibrahim.