Die Gegenwart, so nennt sich ein/das (?) Online-Magazin für
Medienjournalismus. Mittlerweile mit einigen Preisen ausgestattet
und zwar nicht irgendwelchen Popelpreisen aus der Jugend des Netzes,
nein: mit dem Grimme-Preis. Das lässt sich auch gut nachvollziehen.
Schon optisch sind die Seiten ohne Schnickschnack, aber doch mit
Pfiff gestaltet, einfach, logisch und ohne fotografische Auswüchse.
Die Gegenwart! Das klingt nach letztem Jahrhundert, als es noch
Zeitschriften mit Titeln wie „Monat“, „Anbruch“
oder „23“ gab. Thematisch geht es vielfach um kulturelle
Fragen, von der Musik über den Film bis zum Online-Leben
selbst. Denn das ist zur Zeit einfach eben auch „Gegenwart“.
Die Themenhefte selbst haben ein Spektrum in alle Richtungen.
Ob „Marke Mensch“, „Sport“, oder „Die
Gegenwart für Kinder“. Da ließe sich einiges
abgucken, richtig gut.
Über das Urheberrecht in der digitalen Welt wird viel geschrieben,
viele fühlen sich dazu befugt, nur selten sind sie befähigt.
Die Informationen von Verbänden oder Verwertungsgesellschaften
sind häufig sehr gefärbt und auslegungseng. Nicht so
ist das bei iRights, das sich nicht nur sprachlich an die iPod-Gesellschaft
und ihre Jünger wendet. In der aktuellen Zeit, da sich rechtliche
Bestimmungen beinahe täglich ändern und auch kaum von
den Experten selbst noch nachvollziehbar sind, allein schon sprachlich
nicht, da richtet man sich hier an die Computeristen der Gegenwart.
Das mag zwar alles nicht neu sein, die Art und Weise der Aufarbeitung
ist vorbildlich, ob es um Schülerzeitungen geht oder Websites,
ob es um das Brennen oder Tauschen geht. Vor allem wird häufig
erwähnt, wie man Problemen in Fragen des Urheberrechts ausweichen
kann, indem man alternative Rechtswege klärt.