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Ausgabe 2006/04
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nmz 2006/04 | Seite 14
55. Jahrgang | April
Musikwirtschaft

Die große und die kleine Piraterie

Keine Trendwende in der Tonträgerwirtschaft

Seit Jahren gibt es wenig Neues und wenig Erfreuliches von der Entwicklung der Tonträgerindustrie zu berichten. Der Jahresbericht der phonographischen Wirtschaft für 2005 macht keine Ausnahme. Während der digitale Verkaufsmarkt leicht zulegen kann, stagniert der Umsatz im Tonträgerbereich auf niedrigem Niveau bei 1,5 Milliarden Euro. In den letzten 7 Jahren hat man damit eine Absatzeinbuße von 45 Prozent hinnehmen müssen und rund 30 Prozent der Arbeitsplätze abgebaut.

Bad News: Michael Haentjes. Foto: Hufner

Bild vergrößernBad News: Michael Haentjes. Foto: Hufner

Verantwortlich gemacht wird dafür immer noch die ausufernde Interpretation des Begriffs Privatkopie sowie größere und kleinere Piraterie. Das Phänomen erstrecke sich allerdings nicht über den gesamten Tonträgermarkt, ergänzte Bundesgeschäftsführer Peter Zombik die Daten. Der Bereich der E-Musik sei davon wesentlich schwächer betroffen. Zu fragen wäre, warum wohl? Die Forderungen der Phonoverbände lauten trotzdem: Einschränkung der zulässigen Privatkopie auf selbst erstellte Kopien vom eigenen Original, Verbot von intelligenter Kopiersoftware aus Internetradioprogrammen und verbesserte Instrumente zur Pirateriebekämpfung, unter anderem Auskunftsanspruch gegenüber Providern. Weiterhin setze man auch auf intelligente DRM (DigitalRightsManagement) -Technologien. Ob sich diese Forderungen politisch und technisch in Zukunft durchsetzen werden, ist allerdings nicht abgemacht. Der jetzt frisch in erster Lesung durchgegangene „Zweite Korb“ zur Urheberrechtsnovelle kommt den Phonoverbänden offenbar in einigen Punkten schon entgegen.

Erfreulich sei, so Zombik, dass der Anteil deutschsprachiger Musik an den Charts weiter steigend ist und im Bereich der Single seit drei Jahren über dem Anteil ausländischer Produktionen liege. Über die Zukunft des Musikexportbüros „German Sounds“ besteht keine Einigkeit. Bundesvorsitzender Michael Haentjes hält es aus seiner Sicht für überflüssig.
Als pädagogisches Vorzeigeprojekt bleibt den Phonoverbänden ihre Initiative zu SchoolTour, die in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung durchgeführt wird. Man unterstrich diese Bedeutung durch die Dokumentation einer ZDF-Fernseh-Produktion zu diesem Thema ganz am Anfang der Pressekonferenz.

Martin Hufner

 

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