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Ausgabe 2006/04
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nmz 2006/04 | Seite 40
55. Jahrgang | April
Rezensionen

Kurz vorgestellt

Noten

Klaus Dapper: Das Querflötenbuch 2, von klassisch bis modern. Verlag Voggenreiter

Endlich erschien 2005 der zweite Band des Querflötenbuchs von Klaus Dapper. Der Tonumfang wird nach und nach um die dritte Oktave erweitert mit vielen Übungen und Spielstücken aus Barock, Klassik und Jazz. Besonderes Gewicht legt Dapper in 22 Kapiteln auf die Tonbildung, (Doppel-)Zungenstoß und die Verzierungslehre. Neben der am Barock und Klassik orientierten Werkauswahl sind seine Erklärungen und zahlreichen Beispiele zu Jazz und Jazzverwandtem hervorragend. Eine CD und darauf gespeicherte Klaviernoten vervollständigen das Flötenbuch – zum Lernen und „Lustspielen“ für Flöte allein, im Duett, mit Klavier oder CD.

Barbara Gisler-Haase: Magic Flute, Band 3. Universal Edition UE 322360 (2002)

Der dritte Band der erfolgreichen Flötenschule ist als Spielbuch gedacht. Einleitende Texte zu den jeweiligen Stilepochen geben einen Überblick zur Flötenmusik vom Barock bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Solostücke und Etüden, Duette, Duos und Trios mit Klavier (Gitarre) führen den jungen Flötisten durch die Jahrhunderte. Am Ende stehen einige exemplarische Werke zeitgenössischer Komponisten mit einer Auflistung und verständlichen Erklärung neuer Spieltechniken. Die „Play-Alongs“ der beigefügten CD laden zum Mitspielen ein, möchten aber auch ein Gefühl für den jeweiligen Musikstil vermitteln. Extra eingelegt ist eine gesonderte Flötenstimme der Werke für Flöte(n) und Klavier. Die Klavierstimme ist im Buch, leider nur in verkleinertem Druck. Es wäre sinnvoller, die Klavierstimme als Zusatzstimme einzulegen, in normal großer Notation.

Guy-Claude Luypaerts (*1949): De la flûte... pour flûte et piano Volume 2. A. Leduc AL 20329/30 (2002)

Die vorliegenden Charakterstücke sind für den fortgeschrittenen Anfänger komponiert. Sie haben Überschriften wie „Menuetto“, „Schmetterling“ oder „Nautilus“. Sie sind gefällig, in einer nicht allzu modernen Klangsprache. Der Tonumfang geht von g´ bis d´´. Alle Stücke sind zwischen ein bis zwei Minuten lang. Der Klavierpart liegt gut in der Hand und ist durch Mitschüler zu bewältigen. Die beigefügte CD bietet je eine Vollversion sowie ein Play-along, deren Aufnahme nicht nachträglich geschnitten wurde, „um dem Hörer die Emotion und Spontaneität der Konzertsituation zu vermitteln.“
Gabriele Sebald

Anny Roth-Dalbert (*1900): Der Tintenfisch. Sieben Terzette für drei Frauenstimmen (1993) auf Texte von Niklaus Meienberg. Musikedition Nepomuk 1995 MN 9600

Auf der Suche nach Ensembleliteratur für Kinder und Jugendliche wird man im „Tintenfisch“ fündig. Phantasievolle, ironische Tiergeschichten in leicht und spritzig geschriebenem Tonsatz versprechen reichlich Spaß. Alle drei Singstimmen sind gleichberechtigt ohne große Intervallsprünge geschrieben. Es darf auch gesprochen werden!

Elizabeth R. Austin (*1938): Drei Rilke-Lieder. Für mittlere Stimme und Klavier. J. Tonger Musikverlag Köln 2807-1 P.J.T.

Die Komponistin Elizabeth R. Austin wurde in Baltimore geboren, studierte unter anderem bei Nadia Boulanger am Conservatoire Americaine in Fontainebleau. Sie unterrichtet an der Hartt School of Music in Hartford, Connecticut, Komposition und Theorie. „Herbsttag“, „Herbst“ und „Liebeslied“ sind Mlle Boulanger dediziert. Die Stücke zeichnen sich mit leichtem, unaufdringlichem, klanglich gut durchzuhörendem Klaviersatz aus. Die Singstimme wird eher simpel in harmonisch einzuordnende Sekunden, chromatisch auf kleine klangliche Gesten reduzierte Tonfolgen geführt. Für etwas geübte junge Altistinnen mit einem Stimmumfang zwischen kleinem g und e’ sind diese Lieder auch für „Jugend musiziert“ in der Kategorie Neue Musik sehr empfehlenswert.

Hans Martin Gräbner (*1967): Neue Liebe, neues Leben. Drei Duette nach Texten von J.W. von Goethe. Für Sopran und Bassklarinette. Friedrich Hofmeister FH 2610

Zitat Gräbner: „Ich habe versucht, eine Tonsprache zu finden, die sangbar, romantisch ist und dem teils sehr jungen Goethe gerecht wird …“ Bei Betrachtung des Notentextes ergibt sich eine interessante, gestisch musikalisierte Rhetorik. Der Sopran korrespondiert mit der Bassklarinette! „Nähe des Geliebten“, „Neue Liebe, neues Leben“, „An den Schlaf“ erfuhren vielerlei musikalische Deutungen – wem kommt nicht Schubert oder Brahms in den Sinn! Doch Gräbner fand seine eigene, gültige Auslegung. Die Stücke sind nicht schwierig und für alle, die sich mit spannendem Klangmaterial, traditionell notiert, beschäftigt haben und den Stimmumfang zwischen e’ und a’’ beherrschen. Einsteigerliteratur in Neue Musik!

Johanna Erbacher-Binder

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