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nmz-archiv
nmz 2006/07 | Seite 11
55. Jahrgang | Jul./Aug.
Forum
Der Jazz wohnt im Herzen der Bremer Altstadt
Zum Leitartikel im nmz-Hochschulmagazin, nmz 04/2006
Sehr geehrter Herr Kolb,
herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, bezüglich der Darstellung
von Jazzstudiengängen (Artikel von Herrn P. Ortmann in der
April-Ausgabe) Klarheit in die inhaltlichen Aussagen zu bringen.
Ich habe mittlerweile mit Herrn Ortmann telefoniert und meine Bedenken
bezüglich seiner Aussagen zu den Ausbildungen, speziell zu
den Aussagen über die Hochschule für Künste in Bremen,
ausgesprochen. Er hat deutlich eingeräumt, dass der Vorwurf
der Profillosigkeit, der mit Bremens Nennung erscheint, lediglich
ein Meinungsbild wiedergebe, das auf Grund der persönlichen
Kontakte mit Bewerbern/Musikern wie zum Beispiel des BuJazz-O entstanden
sei, er habe diese Meinungen jedoch nicht durch Recherche verifiziert.
Es ist wohl deutlich, dass Herr Ortmann auch in seiner Position
im Musikrat damit eine unverständliche Haltung mit wertendem
Charakter veröffentlicht, die so nicht akzeptiert werden kann.
Das spezielle und charakteristische Profil unserer Jazzabteilung
in Bremen hat eine außerordentliche Alleinstellung im norddeutschen
Raum. Wir setzen in der inhaltlichen Gestaltung, den praktischen
Angeboten und der studienunterstützenden Begleitung unsere
Ziele einer stark praxisorientierten Ausbildung und optimaler instrumentaler/pädagogischer
Förderung und Entwicklung um, statt nur darüber zu reden
oder, wie so oft, weiter an gesellschaftsrelevanten Anforderungen
vorbei auszubilden. Unsere Aktivitäten und Ausbildungsangebote
sowie die Erfolge unserer Studierenden beweisen dies nachdrücklich.
Auch im Namen der beteiligten Dozenten entstehen im oben genannten
Artikel merkwürdige Wertungen. Ich bitte daher alle Interessierten
um objektive Darstellung zu Gunsten der Studienbewerber, die alle
Aufmerksamkeit in ihrer beruflichen Ausbildung benötigen. Ich
lade hiermit alle Jazzinteressierten ein, die Hochschule und speziell
den Jazzstudiengang näher kennen zu lernen. Besuche vor Ort
sind jederzeit möglich. Oder einfach mal Deutschlands einzigen
Hochschul-Jazzclub besuchen (immer dienstags) oder die anderen Konzertreihen
(Brauhauskeller oder Schwankhalle), die wir musikalisch mitgestalten.
Außerdem bietet die HFK eine sehr attraktive Studienumgebung
mit dem frisch renovierten und erweiterten Gebäude und aktuellster
Ausstattung im Herzen der Bremer Altstadt.
Martin Classen,
Stellvertretender Dekan Fachbereich Musik,
Hochschule für Künste Bremen