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nmz-archiv
nmz 2006/07 | Seite 45
55. Jahrgang | Jul./Aug.
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Noten
Johann Nepomuk Hummel: 6 Menuette und 7 Trios vom Apollo-Saal 1811
für 2 Violinen, Violoncello (Basso, Viola ad lib.), hrsg. von
Peter Erhart. Part. & Stimmen. Doblinger DM 1374
Vergnügliche Musiziertrios, von Mozarts Schüler komponiert
und aufgespielt für Wiens vergnügte Ball-Gesellschaft
der Biedermannzeit, empfohlen zum schwungvollen Nachspielen mit
nötiger Elegance. Dreistimmig, oder mit den Füllstimmen
auch in Orchesterbesetzung. Praktisch editiert und ausgezeichnet.
Johann Strauß (Sohn): An der schönen blauen Donau. Walzer,
op. 314. – Kaiser-Walzer, op. 437. Bearbeiter von Alexander
Graf für 2 Violinen, Viola, Violoncello/Kontrabass. Part. &
5 Stimmen, Doblinger 06229, 06233.
Damit die beschwingten Dauerbrenner der goldenen Wiener Jahre
auch im kleinen Salon erklingen können, in kammermusikalischer
Besetzung zubereitet. Am besten immer dabei haben in der Reisetasche
der Quartettspieler.
Johann Ludwig Krebs (1713–1780): Choralbearbeitungen. Erster
Teil der Clavier-Übung für Cembalo, herausgegeben von
Felix Friedrich. Carus 18.524
13 bekannte Choräle – manualiter zu spielen, dreifach
moderiert, als kunstvolles dreistimmiges Praeambulum, in zwei-
oder dreistimmiger Cantus-firmus-Fassung und als bezifferter Choralsatz
– zeigen die bei J.S. Bach gelernte kunst- und affektvolle
Kontrapunktik und überraschende Harmonieführung. In
ihrer nicht allzu schwierigen Spielbarkeit zum Haus- und Kirchengebrauch
den „Liebhabern zur Gemüths-Ergötzung“ und
„Lehrbegierigen zu nutzen“ anempfohlen. Neben Weinbergers
Breitkopf-Ausgabe eine sehr lesefreudige Neudruckausgabe, gestützt
auf den Erstdruck um 1750.