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nmz-archiv
nmz 2006/09 | Seite 35
55. Jahrgang | September
Landesmusikräte
Nachrichten
Konzert zum NRW-Jubiläum in Essener Philharmonie
Seine Verbundenheit mit dem Land Nordrhein-Westfalen wird das JugendJazzOrchester
NRW am 7. September ein weiteres Mal musikalisch zum Ausdruck bringen.
Für das Konzert in der Philharmonie Essen hat Marko Lackner
im Auftrag von Intendant Michael Kaufmann eigens eine Komposition
zum 60. Landesjubiläum geschrieben. Gespannt sein darf man
darauf, wie der in Kärnten geborene und in Köln lebende
Saxophonist, Komponist und Arrangeur – übrigens Schüler
von Bill Dobbins an der Kölner Musikhochschule – seine
Wahlheimat zum Klingen bringen wird.
Ende vergangenen Jahres hat Lackner zusammen mit Markus Stockhausen
den von WDR 3 ausgelobten Jazzpreis für herausragende Leistungen
in der Jazz-Szene NRW erhalten. Künstlerische Partner beim
Konzert in Essen sind der Bonner Jazzchor und sein Leiter Tono Wissing.
Unterstützt wird das Projekt durch den Ministerpräsidenten
des Landes NRW.
Projektförderung Laienmusik NRW
Bis zum 1. Oktober können für das nächste Jahr noch
Anträge zur Projektförderung im Rahmen der Laienmusikförderung
des Landes NRW über den Landesmusikrat gestellt werden. Antragsberechtigt
sind Musikvereinigungen in kirchlicher Trägerschaft und freie
Laienmusikgruppen. Förderschwerpunkte sind unter anderem die
Nachwuchsförderung, die Aufführung von Werken zeitgenössischer
Komponistinnen und Komponisten aus NRW sowie Vorhaben mit Modellcharakter.
Kriterienkatalog und Antragsformulare sind als PDF-Dateien unter
www.lmr-nrw.de („Service“) eingestellt. Für Rückfragen
steht Annette Angermann unter Tel. 0211/86 20 64-13, E-Mail: a.angermann@lmr-nrw.de,
zur Verfügung.
Sinn und Unsinn einer Pop-Förderung in NRW Die Fördermechanismen von Kunstmusik auf die Popmusik
zu übertragen, ist ungefähr so, als wolle man den Meeresspiegel
mit San-Pellegrino-Fläschlein erhöhen.
Die Popmusik hat auch in NRW ein kapitalistisches Grundwesen. Muss
deshalb eine effektive Förderung eine Wirtschaftsförderung
sein? Das wichtigste Kapital in NRW bilden die Veranstalterszene,
die Medienlandschaft und das Potenzial an Musikern. Sollte dann
den Nahtstellen zur Musikwirtschaft nicht die Hauptaufmerksamkeit
der Landesregierung gelten, wenn sie Popmusik fördern möchte?
Was brauchen die Musiker? Eine Landeseinrichtung, die sie fordert
und fördert, analog zu den Creative Industries in England?
Manfred Tari untersucht am 24. September 2006, 14.30 Uhr, in der
Essener Folkwang-Musikschule, Thea-Leymann-Str. 23, sinnvolle und
weniger sinnvolle Ansätze einer Pop-Förderung in NRW.
Vor diesem Vortrag unter dem Titel „Förderung des Populären
– Fördern, was es leicht hat?“ wird ein weiteres
Mal eine Persönlichkeit aus Nordrhein-Westfalen für seine
Verdienste um das Musikleben mit der „Silbernen Stimmgabel“
des Landesmusikrats ausgezeichnet (13.45 Uhr). Auch dieser Veranstaltungsteil
im Rahmen der Jahrestagung des Landesmusikrats NRW ist öffentlich.
Für Musik sorgt das DJ-Quartett Noisy Stylus.
Um Anmeldung unter Tel. 0211/86 20 64-0 beziehungsweise per E-Mail:
info@lmr-nrw.de wird gebeten.
Der Vortrag und das Konzert werden vom Ministerpräsidenten
des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Ausschreibung „folk & world music“
Am 18. November findet in Mönchengladbach der Wettbewerb „folk
& world music“ statt. Gesucht werden junge Bands und Ensembles
aller Nationalitäten aus NRW, die Folk, Ethno, Weltmusik, Rock-
oder Popmusik mit multikulturellen Wurzeln und neuartigen Ansätzen
auf die Bühne bringen. Teilnahmeberechtigt sind Musikgruppen
(3 bis 15 Personen) aller Nationalitäten aus Nordrhein-Westfalen
bis zum Durchschnittsalter von 27 Jahren, also gleichermaßen
freie Musikgruppen, Ensembles aus Schulen und Musikschulen oder
Musikgruppen religiöser Vereinigungen. Die Gewinner erwarten
Geld- und Sachpreise. Die Ausschreibung ist unter www.folkworldmusic.de
abrufbar. Bewerbungsschluss ist der 20. Oktober. Träger des
vom Ministerpräsidenten des Landes NRW geförderten Wettbewerbs
sind der Landesmusikrat und der Landesverband der Musikschulen,
der zusammen mit der Musikschule Mönchengladbach für die
Durchführung verantwortlich ist. Als Medienpartner konnte zum
ersten Mal das „Funkhaus Europa“ des WDR gewonnen werden,
der auch das Abschlusskonzert mitschneidet.