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Ausgabe 2006/09
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nmz-news

nmz 2006/09 | Seite 4-8
55. Jahrgang | September
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2006/09:

Premiere für eine neues Filmfestival
Doku.Arts präsentiert Dokumentationen und Porträts zu Kunst und Musik
Doku.Arts ist ein neues Filmfestival an der Berliner Akademie der Künste und versteht sich als „europäische Plattform für internationale Filme zur Kunst“. In der sich verändernden Medienlandschaft wird immer häufiger nur in Form von Magazinen, kurzen Reportagen oder Serien, meist in journalistischer Weise, über künstlerische Themen berichtet. Doku.Arts präsentiert, welch enorme Vielfalt an langen Filmen mit eigener künstlerischer Qualität es dennoch gibt.
Ins Leben gerufen wurde Doku.Arts – Internationales Festival für Filme zur Kunst von der Akademie der Künste; die Initiative stammt vom Künstlerischen Leiter des Festivals, dem Filmemacher Andreas Lewin.
Das Festival findet statt vom 14. bis 17. September 2006. Es werden 35 Filme gezeigt, fast alle Filmemacher präsentieren ihre Filme persönlich. Auch einige der porträtierten Künstler werden anwesend sein, so Daniel Barenboim, Helmut Lachenmann, Tony Cragg und Lloyd Newson.
Am 14. September findet um 21.00 Uhr im Studio der Akademie der Künste eine Aufführung von „... wo ich noch nie war“ statt, eines Dokumentarfilms über den Komponist Helmut Lachenmann. Er selbst und die Regisseurin Bettina Ehrhardt stehen nach dem Film für die Fragen des Publikums in einem Filmgespräch zur Verfügung. Ehrhardts Filmporträt zeigt den Künstler bei der Arbeit – unter anderem mit den Musikern des Ensemble Modern und des Ensemble Intercontemporain – und stellt ihn als einen der aufregendsten Komponisten unserer Zeit vor. Als einen Musiker, der seine kompositorischen Methoden und das „Klangmaterial“ unablässig befragt. Und dessen Partituren höchste geistige und spieltechnische Anforderungen stellen – an die Musiker ebenso wie an die Zuhörer. „Wie komme ich in Räume“, fragt Lachenmann, „wo ich noch nie war?“ Und führt uns in Bettina Ehrhardts Film unter anderem in sein Arbeitsrefugium: ein Haus hoch über dem Lago Maggiore, in der Stille .

Nacht der Filmmusik in München
Gemeinsame Initiative des Deutschen Komponistenverbandes sowie des Composers Club
München, Medienstandort und Zentrum der Filmmusik im deutschen und europäischen Raum, wird zum zweiten Mal zum Mekka der Liebhaber von Filmmusik. Zahllose Hits der Filmgeschichte – wie zum Beispiel die „Winnetou-Melodien“ oder die Titel-Musik zum Familienklassiker „Heidi“ – stammen aus der Feder von Komponisten, die hier ihre Heimat oder Wahlheimat haben. Doch obwohl Regisseure und Schauspieler solcher filmischen Highlights oft Weltruhm erlangten: Die Namen der Melodien-Schöpfer bleiben häufig im Verborgenen. Der Deutsche Komponistenverband, Landesverband Bayern, initiiert gemeinsam mit dem Composers Club und der Hochschule für Musik und Theater eine „Nacht der Filmmusik“. Am 28. Oktober werden die Säle der Hochschule bis in die Morgenstunden hinein in neuen und alten Filmmelodien schwelgen. Die Münchner Symphoniker spielen unter der Leitung von Heiko Matthias Förster. Filmmusik live: Das Programm soll das Spektrum dessen zeigen, was Komponisten aus dem Freistaat zur Erfolgsgeschichte des Kinos beigetragen haben. Und Musik live zur Leinwand gibt es auch: zu alten und neuen Kurzfilmen, Videoclips, Underground- und Stummfilmen. Mitglieder des Nürnberger Akkordeon-Orchesters unter der Leitung von Stefan Hippe begleiten den Stummfilm-Klassiker „Fantomas“. Kamingespräche mit Komponisten wie Enjott Schneider, Klaus Doldinger und Gert Wilden runden das Programm ab. Mit im Boot ist der Sender Bayern 4 Klassik, der das Geschehen aufzeichnet.
Kartenvorverkauf: München Musik, Tel. 089/93 60-93

Paragrafen und Verteilungspläne: die Leiden der Komponisten
Symposium zu Korb II und der Reform des Urheberrechts an der Humboldt-Universität Berlin
Juristen und Künstler gehen – zumindest beruflich – meist getrennte Wege. Nicht immer zu Recht: Zu wenige Künstler erkennen, dass die Gesetzgebung ihr Leben und ihre Arbeitsbedingungen nicht unbeträchtlich bestimmt. Die Juristische Fakultät der Berliner Humboldt-Universität versucht in regelmäßigen Veranstaltungen, die rechtliche Situation von Künstlern aufzudecken und zu diskutieren. Ging es im vergangenen Jahr um die Rechte von Tänzern und Choreografen, so soll nun die Urheberrechtssituation der Komponisten und ausübenden Musiker das Thema sein. Aus gegebenem Anlass: Die Diskussion um den so genannten „Korb II“, die geplante Reform des Urheberrechts, hat in den vergangenen Monaten die Gemüter von Politikern, Juristen und Künstlern erhitzt und ist noch nicht abgeschlossen. Grund genug für Artur-Axel Wandtke, Professor am Institut für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht der Humboldt-Universität, zu einem Symposium mit dem Thema „Die Leiden der jungen Komponisten und Musiker – Irrweg des Urheberrechts?“ einzuladen. Der Entwurf der Regierung zur Reform des Urheberrechts, so Wandtke, wird für Komponisten und Musiker eine wesentliche Schlechterstellung bedeuten. Experten sollen in kurzen Vorträgen unterschiedliche Aspekte beleuchten, die anschließend im Plenum diskutiert werden: Jörg Evers, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes, spricht über nationales und europäisches Urheberrecht, Rechtsanwalt Martin Schae-fer untersucht die Frage der Klingeltöne, Stefan Müller von der GEMA erläutert den Verteilungsplan der GEMA. „Musiker – Kreative zweiter Klasse?“ fragt Tilo Gerlach, außerdem geht es um den Bestsellerparagrafen im neuen Entwurf, um Musikdownload und um die Vergütung des Großen Rechts. Termin: 5. Oktober 2006, 11.00 bis 17.30 Uhr, Senatssaal der Humboldt-Universität. Um Anmeldung wird gebeten: Tel: 030/209 334 90, sebastian.schunke@rewi.hu-berlin.de

Tasten Total
„Tasten total“: Unter diesem Motto finden vom 23. bis 26. November 2006 die 15. Klangwerkstatt-Musiktage statt; diesmal als „Jubiläumstage“ in einer Kooperation zwischen den Städten Ladenburg (23.– 25.11. im Domhof) und Mannheim (am 26.11. im Turmsaal der City-Kirche-Konkordien in R,2). „Tasten total“ bezieht sich einerseits auf das Instrumentarium selbst – zwei Flügel, einer davon klangerweitert präpariert, Masterkeyboard, KlangTisch, Bild-Klang-Generator, Computer, Akkordeon, Vibraphon –, andererseits auf das fingersensorische Abtasten einiger Instrumente. Am 23. und 24. November werden diese Instrumente „modern/klassisch“, beziehungsweise „experimentell/neu“ zu hören sein und – Robert Schumann wird mit zwei Hommagen und zwei Originalkompositionen für Klavier geehrt. Das Programm am 25. November, 17.30 Uhr, ist Heinrich Heine gewidmet. Hans-Karsten Raecke wird seine Gesamtvertonung von Heinrich Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“ vorführen, einschließlich der noch nicht aufgeführten Capita 15, 16, 17, 22, 25. raecke-klangwerkstatt.de

Modellversuche in Trossingen und Umgebung
Die Projekte „Klassenmusizieren“ der Hochschule für Musik Trossingen

Die Hochschule für Musik Trossingen entwickelt seit Herbst 2003 eigene Konzepte im Bereich des „Klassenmusizierens“. Derzeit wird eine erste Dokumentation der bisherigen Projekte erstellt.
Hintergrund: In einer Zeit sich verändernder Strukturen und Abläufe an den allgemeinbildenden Schulen und einer veränderten Berufsperspektive für die auszubildenden Diplom-Musiklehrkräfte sollten diese künftig mehr und mehr in der Lage sein, mit Schulklassen und größeren Gruppen musikpädagogisch erfolgreich umzugehen. Dementsprechend muss die Ausbildung an den Musikhochschulen erweitert werden. Das Know-how des Klassenmusizierens soll deshalb als spezieller methodischer Bereich in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen fest verankert werden.
Mehrere Lehrkräfte der MHS Trossingen haben hierfür inzwischen den ersten Schritt getan und selber über längere Zeiträume modellversuchsartige Unterrichtsprojekte in Schulklassen in Trossingen und Umgebung durchgeführt.
Die Resonanz der Schulen ist groß, häufig geht die Initiative bzw. Nachfrage von Schulen aus.
An Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien wurden neben der vokalen Ausbildung von Kindern in Singgruppen zunächst Projekte in Gitarre, Klavier, Akkordeon, Blockflöte und Rhythmik als Modellversuche angeboten. Es ging darum, die neu zu entwickelnden methodischen Gesichtspunkte, die für einen solchen Unterricht in Großgruppen zu berücksichtigen sind, auf konkrete eigene Erfahrungsgrundlagen zu stellen, bevor diese neue Methodik an die Studierenden weitergegeben wird.
Die Projekte im Einzelnen (nach Schultypen geordnet):

Rosenschule Trossingen (Grundschule):
Rhythmik (Musik und Bewegung). Projektleiterin: Prof. Sabine Vliex.
2. und 3. Klasse, seit 2 Jahren regelmäßig eine Wochenstunde im vormittäglichen Regelunterricht. Im Jahr 2005 Förderpreis des Deutschen Musikrats: „Inventio 2005“ für besonders innovative musikpädagogische Ausbildungen.
Klosterringschule Villingen (Grundschule): Klavier. Projektleiterin: Gabriele Schatz-Schempp. Zwei 3. Klassen, regelmäßig eine Wochenstunde im vormittäglichen Regelunterricht. April 2005 bis Juli 2006.
Erich-Kästner-Schule Donaueschingen (Grundschule): Klavier. Projektleiter: Michael Kanczyk. 3. Klasse, regelmäßig eine Wochenstunde im vormittäglichen Regelunterricht. Schuljahr 2005/06.
Grundschule Aldingen, Grundschule Talheim: Akkordeon. Projektleiter: Friedemann Gisinger. AG mit Schülern der 3. und 4. Klassen (Aldingen) bzw. der 1. Klasse (Talheim), regelmäßig eine Wochenstunde. Seit Herbst 2005.
Löhrschule Trossingen (Hauptschule): Liedbegleitung mit Gitarre. Projektleiter: Gerhard Schempp. AG mit 28 Schülern der Klassen 5 bis 9. Schuljahr 2004/05.
Realschule Trossingen: Blockflöte. Projektleiterin: Prof. Barbara Husenbeth. 7. Klasse, regelmäßig eine Wochenstunde im vormittäglichen Regelunterricht. Schuljahre 2004/05 und 2005/06.
Gymnasium Trossingen: Gitarre. Projektleiter: Prof. Michael Hampel: Schüler aus den Klassen 5 bis 7 bzw. 8 bis 10, regelmäßig eine Wochenstunde. Schuljahre 2003/04 und 2004/05:
St. Josephs-Kindergarten Trossingen: Akkordeon. Seit Herbst 2005. Projektleiter: Friedemann Gisinger.
Projekte der Musikakademie Villingen-Schwenningen
Seit Herbst 2005 ist die neugegründete Musikakademie Villingen-Schwenningen in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Trossingen mit eigenen Schulprojekten hinzugekommen, unter anderem mit den Instrumenten Violine, Cello, Trompete, Posaune, Gitarre, Perkussion, Stimmbildung/Singen, außerdem Rhythmik. Weitere Projekte sind in Planung.
GHS Südstadtschule VS-Villingen:
- Rhythmik an der Grundschule (alle 2. Klassen), seit Schuljahr 2005/06;
- verschiedene Instrumente (alle 3. Klassen), seit Schuljahr 2005/06 ;
- ab Schuljahr 2006/07 zusätzlich eine klassenübergreifende Streicherklasse (Rolland-
Methode) der 4. Klassen.
GHS Karlschule VS-Schwenningen:
- ab Schuljahr 2006/07 ein ganzjähriges Unterrichtsprojekt Rhythmik (alle 2. Klassen)
Gymnasium St. Ursula, VS-Villingen:
- ab Schuljahr 2006/07 Streicherklasse nach Paul Rolland für die Klassenstufe 5.
Ganztagesschule GHS Bickeberg, VS-Villingen:
- Hier entwickelt die Musikakademie derzeit zusammen mit den Musiklehrern der Schule zum kommenden Schuljahr ein auf die Gegebenheiten einer Ganztagesschule abgestimmtes Konzept für den Nachmittagszeitraum.

 

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