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nmz-archiv
nmz 2006/09 | Seite 40
55. Jahrgang | September
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Noten
Georg Friedrich Händel: Three Chorus from Messiah
for 2 Violins, Viola and Cello.
Ed. by Graham Bastable. Score & Parts. Intern. Music Comp. N°.3583
Die populärsten Chöre des in London komponierten „Messias“
(„And the Glory of the Lord“, „For unto us a
child is born“, „Halleluja“) zu reduzieren auf
diese instrumentale Minimalbesetzung ist natürlich fast ein
Sakrileg, aber es mag Gelegenheiten geben, bei denen eine solche
saubere Stimmenausgabe willkommen ist.
Johann Peter Gampl: Birthday-Eskapaden für Streichquartett.
Part. & Stimmen. Zimmermann ZM 35430
Bei passender Gelegenheit aufgelegt und ex tempore 160 witzige
Takte als Musikers Geschenk dargebracht: Happy Birthday jagt markant
und effektvoll im Fugato durch die Stimmen.
Stefan Schäfer: (*1963): Owl für Violine, Viola,
Violoncello, Kontrabass und Klavier.
Part. & Stimmen. Hofmeister FH 3254
Neben der „Forelle“ nun die Faszination der Eule,
Wahrzeichen der Stadt Quickborn, die den Kompositionsauftrag gab.
Der nachgezeichnete Charakter dieses Nachtvogels liefert die unheimliche
musikalische Grundstimmung für diese phantastische impressionistische
Klangfantasie in Klavierquintettbesetzung, ohne ein romantisches
Gelaber abzugeben.
Zoltán Gárdonyi (1906–1986): Quartetto
d’archi N°. 3 (1954).
Partitur, Ed. Walhall EW 261, Stimmen EW 266.
Dieses 3-sätzige Streichquartett Gárdonyis, Schüler
Kodalys und Hindemiths, gehört zu jenen durch diese Neuausgabe
wieder zugänglichen Werken, nach denen damals, als Neue Musik
nicht mehr verfehmt war, Bedarf und Interesse bestand: Es galt,
für junge Ensembles bewältigbare „Musik unserer
Zeit“ bereitzustellen, die dem freieren Umgang mit dem Material
näherkommt: 24 Minuten voll musikalischen Elans.