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Ausgabe 2007/03
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2007/03 | Seite 2
56. Jahrgang | März
Personalia

Personalia

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Lebendige Kunst und pulsierendes Leben ermöglichen
Ein Sprecher, der etwas zu sagen hat: Reinhart von Gutzeit wurde sechzig

Er sorgt sich um des Musikers Publikum von morgen. Publikum für anspruchsvolle Musik – denn nur dann macht es Sinn, Musiker heute für morgen auszubilden. Dies unter optimalen Voraussetzungen und unter klaren Zielvorstellungen, die sich an veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten orientieren. Dafür tritt Reinhart von Gutzeit an, der gerade das sechste Lebensjahrzehnt überschreitend das weite Problemfeld der Musik und Musikausbildung selbst durchwanderte und an entscheidenden Stellen mitgestaltete. Sein Rat, sein Handeln, seine Entscheidungen fanden und finden Akzeptanz, weil er die Funktion der Musik, das Leben mit Musik in seiner Komplexität begreift. Weil er mit Argumenten Fachkollegen wie Politiker zu überzeugen versteht.
Der studierte Schulmusiker und Germanist brachte fundamentale Ideen aus der Musikschulpraxis (zuletzt in Bochum) in den Bundesvorstand des Verbandes deutscher Musikschulen ein und verschafft so dem Bildungs-angebot Musikschule in der kulturpolitischen Öffentlichkeit wachsende Aufmerksamkeit: die Offene Musikschule für alle, aber auch mit der Verpflichtung, Hochtalentierte intensiv zu fördern. Seine Zukunftsvisionen und sein beneidenswertes Überzeugungsvermögen machten ihn zum Mann wirkungsvoller Impulse, zum gefragten Gutachter, zum Sprecher, der etwas zu sagen hatte, zum famosen Leitartikler und Herausgeber der Zeitschrift „Üben und Musizieren“, zum gern geladenen, weil pädagogisch handelnden Juror. Als erfahrener Vater hochengagierter Kinder weiß er, was Selektion „guter Musik für Kinder“ bedeutet und begründete den Medienpreis „Leopold“. So war es verständlich, dass auch der Deutsche Musikrat sich seines Rates versicherte, dessen Präsidium ihm die künstlerisch-pädagogische Gestaltung für sein größtes Förderprojekt, den bundesdeutschen Wettbewerb „Jugend musiziert“ anvertraute. Ein Auftrag, den er auch beibehalten sollte und wollte, als er sich vor zwölf Jahren donauabwärts in die oberösterreichische Nachbarschaft als Direktor des Bruckner-Konservatoriums nach Linz abwerben ließ. Kaum hatte er dessen Metamorphose zur Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz geschafft, rückt er jetzt wieder ein Stückchen näher: Seine „bewiesene Führungsqualität gepaart mit Sensibilität, seine persönliche Integrität und Kommunikationsfähigkeit“ sind zweifelsohne jene Schlüsselqualifikationen, die ihm nun jüngst die einstimmige Wahl zum Rektor der Universität Mozarteum Salzburg einbrachten. Für von Gutzeit, wie er sich ausdrückt, zugleich internationaler Treff- und Schnittpunkt für lebendige Kunst und pulsierendes Leben in der Mitte Europas. Gute Zeit dem Sechziger: Fortuna ad multos annos! [Eckart Rohlfs]

Zum Tod von Günther Becker
Der Komponist Günther Becker, zwischen 1971 und 1974 Präsident der deutschen Sektion der IGNM, ist am 24. Januar 2007 im Alter von 82 Jahren in seiner Wohnung in Bad Lippspringe gestorben. Becker, der an der Musikhochschule Karlsruhe und an der Musikakademie Detmold Komposition bei Wolfgang Fortner studierte, übersiedelte 1956 nach Athen, um dort Musiklehrer des griechischen Kronprinzen Konstantin zu werden. Bis 1968 blieb er in Griechenland, wo er, nun als Musiklehrer am deutschen Dörpfeld-Gymnasium und als Musikreferent des Goethe-Instituts, eine Infrastruktur für zeitgenössische Musik aufbaute und als Chorleiter wirkte. Von 1974 bis 1989 war Becker Professor für Komposition an der Musikhochschule Düsseldorf. Aufnahmen seiner Werke sind im Label Cybele erschienen; seine Schriften zur Musik mit dem Titel „im übrigen...“ hat 2004 der Pfau-Verlag publiziert.

Kulturelle Bildung als Lebensmittelpunkt
Bruno Tetzner, dem Kulturpolitiker und langjährigen Direktor der Akademie Remscheid zum 85.
Am 6. Februar wurde Bruno Tetzner 85 Jahre alt. Kulturelle Bildung ist ein Mittelpunkt seines Lebens. Als Direktor der Akademie Remscheid, als langjähriger Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, als Sprecher des Rates für Soziokultur im Deutschen Kulturrat, als persönliches Mitglied im Deutschen Musikrat, als Gründer des Instituts für Bildung und Kultur, als langjähriges Mitglied im Sprecherrat des Deutschen Kulturrates und so weiter – die Liste ließe sich noch lange fortsetzen – galt während seiner aktiven Zeit sein besonderes Engagement der kulturellen Bildung. Obwohl er als Kirchenmusiker dem Musikbereich besonders nahestand, hatte Bruno Tetzner stets den Blick für die anderen Sparten und deren spezifische Probleme. So war er einer der Fürsprecher der Jugendkunstschulen.
Als Vorbild diente ihm dabei die nahezu flächendeckende Arbeit der Musikschulen. Bruno Tetzner war ein begnadeter Klinkenputzer und Kommunikator. Stets verstand er es, andere Menschen für seine Anliegen zu begeistern. Als gewieftem Verbandsfunktionär gelang ihm so mancher Schachzug für die Anliegen der kulturellen Bildung. Seine Erfahrungen hat er gerne an die jüngere Generation weitergegeben, das zeichnet ihn besonders aus. In den letzten Jahren hat sich Bruno Tetzner aus der aktiven Verbandsarbeit zurückgezogen. Mit großem Interesse verfolgt er aber die kultur- und bildungspolitischen Entwicklungen, speziell die stärkere Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Einrichtungen. Hierin sieht er eine große Zukunftsaufgabe. Dass kulturelle Bildung alle Generationen betrifft, lebt Bruno Tetzner mit seiner eigenen Praxis als Chorleiter noch immer vor. [Olaf Zimmermann]

Carl St. Clair GMD der Komischen Oper
Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin wählte Carl St. Clair zum neuen Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Carl St. Clair ist seit Beginn der Spielzeit 2005/06 Generalmusikdirektor des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Seit 1990 leitet er als Music Director das Pacific Symphony Orchestra in den USA. St. Clair tritt die Nachfolge von Kirill Petrenko an, dessen Vertrag mit der laufenden Spielzeit endet.

Goldener Löwe für Beat Furrer
Der Komponist Beat Furrer ist mit dem „Goldenen Löwen“ der Biennale di Venezia 2006 ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit sein Musiktheaterwerk „FAMA“ nach Arthur Schnitzlers Erzählung „Fräulein Else“, uraufgeführt in einer Inszenierung von Christoph Marthaler bei den Donaueschinger Musiktagen 2006.

Heidelberger Künstlerinnenpreis
Den Heidelberger Künstlerinnnenpreis 2007 erhielt die in Berlin lebende koreanische Komponistin Unsuk Chin. Die Heidelberger Philharmoniker führten anlässlich der Verleihung ihr Violinkonzert mit Andrej Bielow als Solisten auf. Mit der Uraufführung ihrer Oper „Alice in Wonderland“ werden am 30. Juni die Münchner Opernfestspiele eröffnet.

Rosinski Generaldirektor der Opernstiftung
Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin berief den bisherigen Geschäftsführer des Bühnenservices, Stefan Rosinski, zum kommissarischen Generaldirektor der Stiftung. Rosinski tritt die Nachfolge von Michael Schindhelm an, dessen Vertrag einvernehmlich zum 14. Februar 2007 beendet wurde. Der Vertrag mit Rosinski, der auf Vorschlag von Schindhelm zustande kam, ist allerdings kurzfristig kündbar. Auch weist die kommissarische Ausübung des Amtes darauf hin, dass sowohl die Berliner Politik als auch der Stiftungsrat keine Risiken eingehen wollen. Rosinski wurde beauftragt, unterschiedliche Szenarien und Optionen für künstlerische und finanzielle Entwicklung der Stiftung auszuarbeiten. Sollte
sein Konzept für die drei Berliner Opernhäuser scheitern, ist zumindest seine Personalie problemlos zu lösen.

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