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nmz-archiv
nmz 2007/03 | Seite 49
56. Jahrgang | März
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Links
Mit den Linktipps befindet man sich leider immer wieder einmal
in einer Zone des Grauen. Zumindest in einer Grauzone. Wo darf
man heute noch einen Link anbieten, wenn man a) nicht den kompletten
Inhalt der Seite darauf geprüft hat, ob sich so oder so illegale
Inhalte dort befinden oder bereitgehalten werden. Nimmt man es
genau, darf es Linktipps nicht mehr geben, schon aus Sicherheitsgründen.
Abmahnungen sind wenigstens nicht ausgeschlossen. Aber doch, man
muss hin- und wieder darauf hinweisen, dass es Archive im Netz
gibt, die einfach bereitstellen, was gut und schön zu nennen
ist. (Kein Main-Stream, kein Ex-Stream, kein plumpes Aufmerksamkeitsphänomen)
Sachen zum Beispiel wie:
Ein Archiv für Zeugnisse der modernen Kunst seit Beginn des
20. Jahrhunderts, Film und Klang und Sprache. Mit Werken von Beckett,
Samuel über Cage, Minton bis Zimmermann, Bernd Alois. Wer
also wieder einmal jenseits der ausgetretenen, schon im Entstehen
vermodernden Moden hören und sehen will, ist hier richtig.
Die Dateiformate sind buntgemischt. Ein moderat modern ausgestatteter
PC/MAC wird vorausgesetzt. Ein besonderer Fund vielleicht, die
Aufzeichnung einer klavierlosen Version von Erik Satie „vexations“.
Gespielt von 24 verschiedenen Solisten oder Ensembles, gerne auch
am Laptop – eine Aufzeichnung vom 11.6.2006, Sculpture Center,
New York City: http://www.ubu.com/sound/vexations.html. Oder man
hört über 60 Minuten Joseph Beuys zu: „Ja ja ja
ja ja nee nee nee nee nee“ (1968).