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nmz-archiv
nmz 2007/05 | Seite 36
56. Jahrgang | Mai
Noten
Let’s Jazz
Pianostyles á la Cornick
Mike Cornick: The best of Mike Cornick – Exploring Popular
Jazzstyles for Piano. Mike Cornick – Universal Edition 21314
„Mike Cornick … I think he’s the best composer
around“ (John York, Piano Sept/Oct 2005). Mit dieser Préface
in der Ankündigung bereitet die Universal Edition den neugierigen
Leser auf den umfangreichen Sammelband (mit CD) mit Jazzpiano-Spielstücken „für
angehende Pianisten und Pädagogen jeden Alters“ vor.
Enthalten sind darin 27 Stücke für Soloklavier, Klavierduo
und ein Stück für drei Klaviere verschiedener stilistischer
und technischer Levels.
Als wahre Quelle der „Jazzstyles“ betrachtbar, ermöglicht
dieser Band dem spielfreudigen Pianisten alle stilprägenden
und für den Jazz typischen Formtypen von Ragtime über
Swing (…and the Walkin Bass), Blues, Boogie, Latin/Jazz,
Jazz Waltz, Ballad, Classic/Jazz Fusion zu erarbeiten. Jedem der
jeweils drei Spielstücke umfassenden neun Kapitel ist ein
Einführungstext mit spieltechnischen Hinweisen und Erklärungen
zur Geschichte des Stils, zu Tempo, Harmonik, Skalen, Artikulation,
Rhythmisierung und Phrasierung vorangestellt. Auf der Begleit-CD
findet der Übende neben den Einspielungen der Stücke
Play-Along-Versionen zum Mitüben. Ein musikalisches Highlight
findet der Leser von Mike Cornicks Notenband im letzten Kapitel
mit dem Titel „Andere Taktarten“. Das Stück für
3 Klaviere komponiert im 5-Vierteltakt mit dem Titel „Module
Five“ ist eine veritable Homage an Paul Desmonds weltbekanntes
Stück „Take Five“.
Schnell erschließt sich dem Inte-ressierten die Vielfalt
und Übersichtlichkeit des Bandes. Mit seinem exzellenten musikalischen
Material, das die gesamte Bandbreite technischer Schwierigkeiten
vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Spieler abdeckt. Eine
ergiebige musikalische Quelle für den jazzinteressierten Pianisten.