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nmz-archiv
nmz 2008/06 | Seite 12
57. Jahrgang | Juni
nmz-Fragebogen
11 Fragen an…
Sigune von Osten
Die in Dresden geborene und in Hamburg aufgewachsene Sängerin
und „MusikKünstlerin“ Sigune von Osten hat sich
stets der Musik und Kunst der Gegenwart verschrieben. Zu ihrem
Repertoire zählen Werke der zweiten Wiener Schule ebenso wie
die von Hindemith, Weill oder Satie. Sie arbeitete mit den bekannten
Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts und regt immer wieder
junge Komponisten an, neue Stücke für sie zu schreiben.
Sie wirkt inzwischen neben ihrer sängerischen Tätigkeit
als Komponistin, Interpretin, Dramaturgin, Regisseurin, Produzentin,
Kulturmanagerin und Intendantin.
Sigune
von Osten Foto:
Walter Lhotzky
Welche Musik macht Sie stark?
Außergewöhnliche.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Beim Vorspiel zu „Lohengrin“.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei schlechter.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Mit Nachtigallenschlag.
Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären:
Was würden Sie als Erstes tun?
Die allerorten aufgezwungene Berieselung mit Musik abschaffen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Wahnsinnsarie aus Donizettis „Lucia di Lammermoor“ mit
Maria Callas.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„All You Need Is Love“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf dummes Geschwätz.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous
oder den ersten Kuss?
Liebestraum von Liszt.
Woran starb Mozart?
An Herzstillstand.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Cage 4‘33.
Derzeit arbeitet Sigune von Osten an „MenschMaschine-KlangMaschine“,
eine audiovisuelle Performance zur Beziehung zwischen Mensch und
Maschine, dargeboten in einem Zementwerk am Ufer des Rheins bei
Mainz. „MenschMaschine-KlangMaschine“ ist die Eröffnungsveranstaltung
von Spektrum Villa Musica im Netzwerk Neue Musik, einem Förderprojekt
der Bundeskulturstiftung.