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Ausgabe 2001/02
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2001/02
50. Jahrgang | Februar

News

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Kulturinformationszentrum

Aktuelle Beiträge aus dem Kulturinformationszentrum:

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Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2001/02:

Gerard Mortier wird Stahlwerker. Chef der Ersten Triennale für das Ruhrgebiet

Digitalisierung

Celan-Seminar

Aus für Frantz

Friedensmedaille

Ausweichquartier

Gewandhauschor

Solitude

Sonderausstellung 200 Jahre Peters

Kampf dem Gehörschaden

Johannes Petschull verstorben

Rekorde bei harmonia mundi

Alexander-Doppelhorn verbessert

GEMA-Jahrbuch 2000/2001 ist erschienen

Allianz zwischen edel Classics und Naxos

Die nmz auf der MIDEM 2001. Podiumsdiskussionen rund um das Internet

Musikinstrumentenpreis

Musikmesse expandiert

Neuer Vertrieb für Ritter Rost

Ermittlung wegen Preisabsprachen

Steuer in Frankreich

Benefiz-CD für AIDS

Neue Professoren in Hamburg

Musikinstrumentenmesse in Peking

Cannes Classical Awards

3.400 Partituren auf CD

Gerard Mortier wird Stahlwerker
Chef der Ersten Triennale für das Ruhrgebiet

   

Foto: Charlotte Oswald

Gerard Mortier ist immer für eine Überraschung bereit. Wenn er scheinbar besorgt dreinblickt, wie auf unserem Foto, lacht er bereits innerlich. Seine Salzburger Zeit als Intendant der Festspiele endet mit diesem Sommer. Was dann? Viele Gerüchte schwirrten um ihn: Chef der Pariser Oper? Berliner Festspiele? Die drei Berliner Opernhäuser in einer, seiner Hand? Alles Fehlanzeige. Nordrhein-Westfalen lockte ihn mit einem Jahresetat von 40 Millionen Mark ins Ruhrgebiet. Dort soll er die erste Triennale im Jahr 2003 oder 2004 organisieren, eine umfassende Schau gegenwärtiger Künste, mit Musik, Theater, Ausstellungen und neuen Spielformen sowie Medienästhetischem. An Räumen fehlt es in der Industrielandschaft nicht, schließlich stehen viele Zechen und Stahlwerke still, in denen sich herrlich agieren und musizieren lässt. Ob neue Kunst dabei herausspringt? Bei Gerard Mortiers Fantasieüberschuss ist sicher alles möglich.
Foto: Charlotte Oswald

Digitalisierung

Rund 4.000 Tonbandaufnahmen des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (IMD) liegen jetzt in digitalisierter Form vor und bleiben so dauerhaft erhalten. Wie das Institut mitteilte, enthalten die Aufnahmen vor allem Musikdarbietungen, die zwischen 1948 und 1978 während der „Ferienkurse für Neue Musik“ in Darmstadt entstanden sind. Diese Veranstaltungsreihe wird seit 1948 jedes Jahr von dem Institut organisiert und gehört zu den weltweit bekanntesten auf dem Gebiet der Neuen Musik. Unter den wertvollen Tondokumenten sind zahlreiche Aufnahmen von Uraufführungen sowie von europäischen und deutschen Erstaufführungen. Dazu zählen Werke von Karlheinz Stockhausen, Arnold Schönberg und Edgar Verèse.


Celan-Seminar

Das sächsische Landesjugendpfarramt und die Dresdner Semperoper bieten ein Seminar zur Opern-Uraufführung über Leben und Werk von Paul Celan an. Auf dem Programm steht im Februar ein einwöchiger Aufenthalt in der Jugendbegegnungsstätte im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz. Außerdem soll eine Veranstaltung im März in die Probenarbeit zu „Celan – Musiktheater in sieben Entwürfen“ von Peter Ruzicka Einblicke geben. Celan, der im November 80 Jahre alt geworden wäre, hatte sich in seinem künstlerischen Schaffen mit dem Holocaust auseinander gesetzt. Bekanntestes Werk des Dichters, dessen Eltern von den Nationalsozialisten ermordet worden waren, ist die Todesfuge. Anmeldung: Tel. 0351/473 90 22, Gebühr 300 Mark.

Aus für Frantz

Nach der Streichung des Bundeszuschusses steht die „Philharmonia Hungarica“ offensichtlich vor dem Aus: Die Dezember-Gehälter konnten nicht mehr bezahlt werden. Das erste angekündigte Abo-Konzert in Marl fand nicht statt. Auch die Hoffnung auf Rettung durch Name-Dropping erwies sich als trügerisch: Der Vertrag mit dem als Chefdirigenten verpflichteten Justus Frantz wurde mittlerweile ziemlich stillschweigend „in gegenseitigem Einvernehmen“ aufgelöst.

Friedensmedaille

Miriam Makeba erhält die Otto-Hahn-Friedensmedaille 2001 der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen in Berlin-Brandenburg. Die Auszeichnung wird der südafrikanischen Sängerin am 17. Dezember 2001 von Berlins Regierendem Bürgermeister Diepgen überreicht. Für die Laudatio will die Gesellschaft Südafrikas Ex-Präsidenten Mandela gewinnen. Die 1932 geborene Makeba ist die erste Frau die mit der nach dem Chemie-Nobelpreisträger Otto Hahn (1879–1968) benannten Medaille geehrt wird. Frühere Preisträger waren unter anderem Michail Gorbatschow und Simon Wiesenthal.

Ausweichquartier

Die Bundesschulmusikwochen 2002 werden nicht, wie angekündigt, in Halle stattfinden. Die Stadt hat ihren Zuschuss in Höhe von 75.000 Mark zurückgezogen. Der Verband deutscher Schulmusiker sucht nun dringend ein Ausweichquartier. Im Gespräch ist Stuttgart als Austragungsort des größten Fests der Schulmusik, sollte sich das Kultusministerium nicht quer legen. stn

Gewandhauschor

Der Kinderchor des Gewandhauses zu Leipzig wird unter der Leitung von Morton Schuldt-Jensen als einziger deutscher Kinderchor am internationalen Kinderchorfestival „The World of Children’s Choirs – 2001“ teilnehmen. Das Festival findet vom 18. bis 22. März im kanadischen Vancouver statt. Es gilt weltweit als das renommierteste Festival für Kinderchöre. Alljährlich wird es an wechselnden Standorten durchgeführt. 50 Kinderchöre aus 21 Nationen, davon fünf aus Europa, werden im März die Chormusik ihres Heimatlandes vorstellen und sich dabei näher kommen. Ein Symposium, auf dem international bekannte Kinderchorleiter zu Wort kommen und Erkenntnisse austauschen, begleitet das Festival.

Solitude

Künstler aller Nationen (bis 35 Jahre) aus den Sparten bildende, darstellende Kunst, Medien und Musik können sich bis 30. April um ein Stipendium für einen Arbeitsaufenthalt in der Akademie Schloss Solitude (Solitude 3, 70197 Stuttgart, Tel. 0711/996 19-472, am@akademie-solitude.de; www.akademie-solitude.de) bewerben.

Sonderausstellung 200 Jahre Peters

Anlässlich des 200. Jubiläums des Peters-Verlages ist seit Dezember im Bach-Museum im Thomaskirchhof 16 eine Sonderausstellung zu besichtigen. Die Schau mit dem Titel „Bach war schon immer unsere Nummer 1“ – als erste gezählte Produktion (Edition Peters Nr. 1) erschien Bachs Wohltemperiertes Klavier – wird bis 4. März 2001 gezeigt. Anhand seltener Originaldokumente, Briefe und Notenausgaben erfährt der Besucher bislang wenig Bekanntes zur Geschichte des Verlages und dessen Beziehung zum Schaffen Johann Sebastian Bachs. Das traditionsreiche Unternehmen hat von Beginn an Werke aus Bachs Feder verlegt und dadurch wesentlich zur Verbreitung seines Schaffens beigetragen. Entstanden ist die Ausstellung, die die Reihe der Kabinettausstellungen im Bach-Museum fortsetzt, in Zusammenarbeit mit dem Verlag C.F. Peters.
Das Museum hat täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet (auch an Sonn- und Feiertagen), der Eintritt kostet 6 Mark (ermäßigt 4 Mark). Führungen finden um 11 und 15 Uhr sowie nach Vereinbarung statt.

Kampf dem Gehörschaden

Hörschäden sind irreparabel, und unsere Welt wird immer lauter. Hören ist andererseits ein zentraler Faktor für Lebensfreude und emotionale Gesundheit. Gründe für einen verantwortungsvollen Umgang mit der sensiblen Ressource Hören gibt es genug. Die dänische Firma SoundShip liefert mit dem Messgerät Sound Ear 2000 eine praktikable technische Hilfestellung. Handlich und einfach bedienbar ermittelt es den aktuellen Lautstärkepegel am Arbeitsplatz, im Probenkeller oder in der Disco. Dabei belässt es das Anzeige-Display keineswegs mit den nackten Dezibel-Zahlen, sondern signalisiert sofort den akuten Grad der Gefährdung mit grünen, gelben und roten Leuchtdioden. Infos: www.soundear.dk.

Johannes Petschull verstorben

Im Alter von 99 Jahren ist der Musikverleger und langjährige Chef des C.F. Peters Verlages Johannes Petschull in seinem Wohnort Falkenstein im Hochtaunuskreis verstorben. Das Unternehmen würdigte Petschull als eine der „großen Verlegerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts“. Er hatte 1939 die Leitung des traditionsreichen Musikverlags in Leipzig übernommen. 1950 wurde der Sitz des Unternehmens nach Frankfurt am Main verlegt. In die Kritik geriet Petschull im Rahmen von Arisierungs-Gerüchten im Zusammenhang mit der Vorbesitzerfamilie Hinrichsen nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. Unbestritten ist Petschulls kaufmännische Leistung als Musikverleger.

Rekorde bei harmonia mundi

Die helikon harmonia mundi GmbH kann sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 freuen. Von der – inzwischen ausgelaufenen – Bach-Edition wurden mehr als 300.000 Exemplare verkauft. Ein weiteres Pfund kam mit Philippe Herreweghes zweiter Einspielung der „Matthäus-Passion“ ins Programm, von der bis zum Ende des Jahres fast 60.000 Stück über den Ladentisch gingen. Erfolge meldet die Firma auch beim Verkauf der Produktion von Reinhard Keisers Oper „Croesus“.

Alexander-Doppelhorn verbessert

Eine Gewichtsreduzierung ihres Doppelhorn-Modells 103 erreicht die Mainzer Metallblasinstrumenten-Manufaktur Gebr. Alexander durch Einsatz neuartiger Kohlefaserwechsel. Die linke Hand wird entlastet, wodurch ein besseres Handling, aber auch eine schnelle Bedienung der Ventile und damit ein wesentlich schnelleres Spielen möglich wird. Diese Weiterentwicklung des bekannten Doppelhorn-Modells 103 wird zur Zeit von einigen namhaften Musikern im Alltagsgebrauch getestet und soll zur Musikmesse 2001 als Option angeboten werden.

GEMA-Jahrbuch 2000/2001 ist erschienen

Das neue GEMA-Jahrbuch 2000/2001 ist bei der Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden erschienen. Auf 521 Seiten enthält es Angaben zur Struktur und wirtschaftlichen Situation der GEMA sowie den neuesten Stand der gesetzlichen und vertraglichen Grundlagen. Thema des Jahres ist der Beitrag von Reinhold Kreile und Jürgen Becker zum Thema „Rechtsdurchsetzung und Rechteverwaltung durch Verwertungsgesellschaften in der Informationsgesellschaft“. Für Mitglieder ist das GEMA-Jahrbuch 2000/2001 zum Preis von 14 Mark (7,16 Euro) ansonsten für 28 Mark (14,32 Euro) erhältlich. http://www.gema.de

Allianz zwischen edel Classics und Naxos

Die edel Classics GmbH und Naxos Deutschland haben einen langfristigen Vertriebsvertrag geschlossen. Als Partner von HNH, dem 1987 in Hongkong durch Klaus Heymann gegründeten Naxos-Mutterunternehmen, kann Naxos Deutschland auf einen Repertoirekatalog von rund 3.000 Titeln zurückgreifen. Das Hamburger Label edel classics bietet ebenfalls unter eigenem Namen und diversen Sublabels zirka 1.500 Titel in allen Repertoire- und Preissegmenten an. Von dem Vertrag, den Chris Voll, Geschäftsführer der Naxos Deutschland GmbH als Auftakt für eine „strategische Allianz“ sieht, erhoffen sich beide Partner den Ausbau einer flächendeckenden Versorgung und kompetenten Betreuung des deutschen Tonträger-Handels sowie eine noch größere musikalische Bandbreite des Repertoires.

Die nmz auf der MIDEM 2001
Podiumsdiskussionen rund um das Internet

Premiere auf der MIDEM 2001: Die neue musikzeitung gestaltete zusammen mit ihrer Partnerzeitschrift „Giornale della musica“ (Italien) zwei Panels im Rahmen der „MIDEM Classique“. Im ersten Panel ging es um das Thema „E-Commerce mit E-Musik“. Über die Frage, ob man mit klassischer Musik im Internet Geld verdienen könne, unterhielten sich (v.l.n.r. auf unserem Foto) Juan Martin Koch (nmz), Daniele Martino (GdM), Marc Mumford (Net4Music), Max Wilcox (Produzent) sowie David Hurwitz (Cannes Classical Award) und John Bickley (Agentur Hazard Chase). Ein weiteres Panel, moderiert von der Generalsekretärin des Deutschen Musikrates Marlene Wartenberg, beschäftigte sich mit den Rechten und Pflichten von Komponisten in Zeiten des Internet. Kompetente Diskutanten von deutscher Seite waren hier Peter Hanser-Strecker (Schott Musikverlage) und Hartmut Spiesecke (IFPI). Das Fazit des Gesprächs war einmütig: Verantwortungsvoll genutzt bieten die neuen Medien gerade im Bereich der klassischen Musik Chancen, die Stagnation des Musiklebens aufzubrechen und zu erneuern.

Musikinstrumentenpreis

Der Deutsche Musikinstrumentenpreis für Posaune wird in diesem Jahr den Firmen Hans Kromat Blechblasinstrumente in Wilstedt, Kühnl & Hoyer Musikinstrumentenfabrik GmbH in Mark Erlbach und Jürgen Voigt, Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumentenbau in Markneukirchen verliehen. Der Preis für Violine geht an die Firma Jörg Meyer in Ehrenfriedersdorf. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgeschriebene Preis wird am 7. März 2001 um 9.15 Uhr auf der Galleria-Bühne der Frankfurter Musikmesse verliehen. Im Jahr 2002 werden die Instrumentengruppen Holzblasinstrumente (ohne Blockflöte und Klarinette) und Zupfinstrumente prämiert.

Musikmesse expandiert

Mit einem neuen Hallenkonzept geht die 22. Internationale Musikmesse Frankfurt vom 7. bis 11. März 2001 an den Start. Sämtliche Hallen werden in Themenparks aufgeteilt, von denen die Halle 3, die erstmalig mit ins Konzept einbezogen ist, das Zentrum bildet. Das Acoustic Village in Halle 9.3. ist wie ein Marktplatz konzipiert und besteht neben den Ausstellungsflächen aus einer zentralen Bühne, die den Erlebnischarakter der Messe betonen soll. Das Konzept soll – neben möglichst kurzen Wegen fürs Publikum – eine noch stärkere Orientierung am Handel sowie eine noch klarere Trennung von Musikgeschäft und Musikerlebnis ermöglichen.

Neuer Vertrieb für Ritter Rost

Ab sofort werden alle Titel der Edition ConBrio bei den Hug & Co. Musikverlagen (inkl. Ritter Rost für den Musikalienhandel), die bisher über die Prolit-Buchauslieferung zu beziehen waren, vom Musik-Groß-Sortiment Halbig ausgeliefert. Mit dem Wechsel zu einem im Musikalienbereich erfahrenen und geschätzten Partner möchte der Verlag kompetente Kundenberatung und einen verbesserten Service bieten und erwartet eine verstärkte Präsenz im deutschen Musikleben. Das komplette Verlagsprogramm der Edition ConBrio steht im Internet unter www.hug-musikverlage.ch. Nähere Informationen über Halbig erhalten Sie unter: Halbig, Dieselstr. 26, 85084 Reichertshofen, Tel. 08453/698, Fax 08453/ 303 00, E-Mail: halbig@mgs.de.

Ermittlung wegen Preisabsprachen

Die EU-Kommission ermittelt gegen führende Musik-Konzerne wegen des Verdachts von Preisabsprachen in der Europäischen Union. Betroffen seien die weltweit größten Unternehmen der Branche, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde mit. Nach Branchenangaben gehören dazu Sony, EMI, Warner Music, die Bertelsmann-Tochter BMG und Universal. Die Ermittlungen ähnelten denen der US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commisson vom vergangenen Jahr. Ein förmliches EU-Kartellverfahren sei bisher nicht eröffnet worden. Bei einem solchen würden hohe Bußgelder drohen. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ vom Freitag vermutet die Kommission, dass die Unternehmen die Preise für Musik-Compact-Discs (CDs) in der EU künstlich hoch halten.

Steuer in Frankreich

Ab Ende Januar wird es auch in Frankreich eine Steuer auf digitale Datenträger geben. (Eine entsprechende Regelung gibt es in Deutschland bereits.) Allerdings müssen die Franzosen tiefer in die Tasche greifen: für Audiomedien bezahlen sie 90 Pfennig pro Stunde (Deutschland: 12 Pfennig), für Videomedien 2,46 Mark (Deutschland: 17 Pfennig). Die Abgabe für CDs und DVD-Rohlinge wird Musik- und Filmautoren zugute kommen. Damit soll eine gerechte Beteiligung der Autoren an digitalen Kopien gewährleistet werden.

Benefiz-CD für AIDS

Mit einer Benefiz-CD unterstützt Andys Classic Label die Deutsche AIDS-Stifung. Auf der Doppel-CD interpretieren Marielle Freni und Franco Bonisolli Arien und Duette aus bekannten französischen und italienischen Opern. Vertrieben wird die CD über DA-Music, Diepholz.
Die Deutsche AIDS-Stitung gibt die Erlöse aus der Kooperation mit Andys Classic Label ohne Abzüge an Menschen mit HIV und AIDS weiter. http://www.aids-stiftung.de

Neue Professoren in Hamburg

Das Institut für Kultur- und Medienmanagment an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg berief am 12. Dezember 2000 drei neue Professoren: Manuela Rousseau ist stellvertretende Konzernsprecherin und Mitglied des Aufsichtsrates der Beiersdorf AG, Hamburg. Sie lehrt seit acht Jahren am Institut schwerpunktmäßig im Bereich Public Relations und Sponsoring. Künftig wird sie als Mitglied des Instituts die Öffentlichkeitsarbeit koordinieren. Michael Göring ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der „Zeit“-Stifung Evelin und Gerd Bucerius und wird am Hamburger Institut die Arbeiten der Forschungsstelle Stiftungen koordinieren. Gereon Röckrath ist Verwaltungsdirektor des Schleswig-Holstein Musik Festivals und wird in Hamburg zusammen mit Peter Ruzicka, dem designierten Leiter der Salzburger Festspiele das Lehrgebiet Recht koordinieren.


Musikinstrumentenmesse in Peking

Zur „5th International Musical Instrument Fair 2001“ lädt die Chinesische Hua Xing Group Instrumentenhersteller aus allen Ländern nach Peking ein, um vom 6. bis 9. September Technologie und Erfahrungen auszutauschen. China ist mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern und seiner reichen musikalischen Tradition einer der weltweit größten Märkte für Musikinstrumente. Viele ausländische Firmen haben daher in den letzten Jahren im Reich der Mitte investiert, so dass mittlerweile eine beachtliche Eigenproduktion an Musikinstrumenten in China stattfindet. Die Hua Xing Group, die ihre weltweiten Kooperationen ausbauen will, fungiert als Dachverband der in China tätigen Instrumentenhersteller. Information für Aussteller und interessiertes Publikum unter: Beijing Hua Xing Yuandong Exhibition Company, Rm. 324, No. 11 Hufang St., Beijing 10 00 52, China. E-Mail: hkyd@public.fhnet.cn.net

Cannes Classical Awards

Auch in diesem Jahr wurden die von einer internationalen Jury vergebenen Cannes Classical Awards auf der Midem bekannt gegeben. Für ihr Lebenswerk wurden unter anderem Mstislav Rostropovich und Alfred Brendel geehrt, die die Auszeichnung in Cannes persönlich in Empfang nahmen. Den Emile Berliner Memorial Preis für Produzenten erhielt in diesem Jahr Max Wilcox aus den USA. Ausgezeichnet wurde auch Hans Werner Henze mit dem Preis für lebende Komponisten. Als „Best special edition“ wurde unter anderem die bei Hänssler Classic erschienene CD-Bach-Edition (Bach komplett auf 172 CDs) mit der Stuttgarter Bachakademie unter Helmuth Rilling geehrt. Die Classical Awards stehen unter der Ägide von sieben Musikzeitungen aus verschiedenen Ländern, unter ihnen die deutsche Zeitschrift „Klassik heute“.

Die WHC Musiksoftware bietet eine komplette Partiturenbibliothek mit Musik aus sechs Jahrhunderten auf einer einzigen CD-ROM. Die umfassende Sammlung enthält Werke von nahezu allen Komponisten aus Renaissance, Barockzeit, Klassik, Romantik und Moderne.

 

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