Das Internet schafft sich seine neuen Zauberwelten selbst kontinuierlich. Längst nicht mehr neu
sind Portale; Websites, die den Anspruch an sich selbst stellen, allumfassend über ein bestimmtes Thema
zu informieren. Das bleibt meist Lippenbekenntnis. Ein solches Portal ging am 17. August an den Start: die musicline.de.
Nach Aussage der Verantwortlichen die an Umfang größte Musikdatenbank im deutschsprachigen Netz.
Inhalt der Datenbank werden nicht nur bloße Auflistungen von Musiktiteln meist popmusikalischer Provenienz
sein, sondern auch Informationen darum herum. So wird man neben ausführlichen Tonträgerinfos auch
mit Daten über die Künstler, Veranstaltungsdaten und Nachrichten informiert. Daneben werden die aktuellen
Charts präsentiert, CD-Cover und Tracklists angeboten und das Versprechen gemacht, dass es zu nahezu jedem
Titel eine Hörprobe geben wird. Das Portal musicline.de wird in Kürze beweisen müssen, wie konsequent
der hohe Anspruch erfüllt wird.
MP3 und kein Ende. Die Phonoindust-rie hat den Kampf gegen Napster gewonnen den generellen Kampf gegen
die Peer-to-Peer-Netzwerke zum weltweiten Download von MP3-Musikfiles hat sie längst verloren, weil an
allen Ecken und Enden neue Anbieter und Systeme aus dem Boden sprießen, die technisch immer mehr verfeinert
sind, gegen die Napster wie ein müder alter Kater wirkt. Auf der einen Seite der Front stehen die Tonträgerproduzenten,
ein Teil der Künstler und Hüter des Urheberrechts in der jetzigen Form.
Auf der anderen Seite der schlichte Musikhörer, dem nur daran gelegen ist, mit möglich geringem Aufwand
an Geld und Zeit an die Musik heranzu- kommen, die ihn interessiert. Einer von ihnen ist der Comic-Zeichner
Scott McCloud, der in unregelmäßigen Abständen Comics unter dem Titel I cant stop
thinking im Internet veröffentlicht. Im Comic Coins of the Realm Pt. II äußert
er sich zum Thema MP3-Piraterie.