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nmz-archiv
nmz 2001/11 | Seite 23
50. Jahrgang | November
Bücher
An die Lebenswelt anknüpfen
Kindertänze im Rahmen der Kindergartenarbeit
Seippel,
E. (2000): Tanzen im Kindergarten. Kindertänze werden in Themen der Kindergartenarbeit eingebunden
(unter Mitarbeit von M. Deppenkämper, S. Große Berkhoff, U. Watermann und H. Große-Jäger),
Fidula-Verlag, Boppard
Ausgangspunkt ist eine natürliche Bewegungslust von Kindern, verbunden mit der Fähigkeit, sich über
das Körperbewusstsein zu vermitteln, was wiederum untrennbar mit der Entwicklung von Gefühl, Geist
und Sprache verbunden ist. Die andere Seite ist gekennzeichnet durch zunehmende Bewegungsarmut auf Grund unterschiedlicher
äußerer oder innerer Faktoren, dem entgegenzuwirken ist, zum Beispiel durch Tanz und Bewegungslieder.
Musik und Tanz bekommen für Kinder dann eine Bedeutung, wenn sie thematisch an die Lebenswelt der Kinder
anknüpfen, mit Spiel verbunden sind und eine projektorientierte Vorgehensweise ermöglichen, das heißt
die Elemente Musik und Tanz werden in größere Zusammenhänge gestellt.
So können Musik und Tanz selbst zum Ausgangspunkt größerer Gestaltungen werden oder andere Elemente
wie Bilder, Geschichten und so weiter führen auch zu musikalischen und/oder tänzerischen Gestaltungen.
In jedem Fall aber sollten die Kinder von Anfang an mit in die Planung einbezogen werden.
Die einzelnen Themenbereiche sind so aufgebaut, dass zuerst Sachinformationen gegeben werden. Danach folgen
Spiel- und Gestaltungsvorschläge, dann jeweils ein thematisch bezogenes Lied oder ein Tanz. Sowohl für
das Einüben eines Liedes als auch eines Tanzes werden Gliederungsvorschläge gemacht, der Aufbau des
Liedes beziehungsweise die musikalische Struktur des Tanzes wird genau aufgezeigt.