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nmz-archiv
nmz 2002/04 | Seite 23
51. Jahrgang | April
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Bücher
Antworten Wenn Kinder ein Instrument spielen lernen, haben sie viele Fragen. Die beiden ersten Bände der neuen
Bilderbuchreihe Mein Instrument geben Antworten auf alle Fragen kleiner Geiger und Pianisten. Woher
die Instrumente stammen, wie sie sich weiterentwickelt haben, wie sie funktionieren, wie man lernt und auftritt,
wer für Geige und Klavier komponiert hat und wer die berühmten Virtuosen waren, keine Frage
bleibt offen. Anschauliche und detailgenaue Illustrationen ergänzen die für Kinder gut verständlichen
Texte. Und bald werde aus den jungen Musikern kleinen Experten, denen man keinen Frosch für die Schnecke,
kein Cembalo für eine Hammerklavier vormachen kann. Und dass ein Klavier keine Torwand ist, eine Geige
kein Sitzkissen, wird auch nicht verschwiegen.
Heike Prange: Die Violine. Reihe Mein Instrument. Bärenreiter-Verlag 2002, 32 Seiten, €
14,90
Christoph Heimbucher und Heike Prange: Das Klavier. Mein Instrument. Bärenreiter-Verlag 2002,
32 Seiten, € 14,90
Weitere Neuerscheinungen:
Eva Marx und Gerlinde Haas (Hg.): 210 Österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Biographie, Werk und Bibliographie. Residenz Verlag 2001, 575 Seiten, E 50,00
Matthias Kontarsky: Trauma Auschwitz. Zu Verarbeitungen des Nichtverarbeitbaren bei Peter Weiss, Luigi Nono
und Paul Dessau. Pfau Verlag 2002, 193 Seiten, € 21,50
Musikkonzepte 114. Franz Schubert. Das Zeitmaß in seinem Klavierwerk. Edition text+kritik 2001, 139
Seiten, € 16,36
Ulrich Kaiser: Der vierstimmige Satz. Kantionalsatz und Choralsatz. Bärenreiter-Verlag, 182 Seiten +
CD Rom, € 18,00
Noten
Gerhard Goldbach (1963): Konzert für Altblockflöte und Streichorchester, op. 58, 1995. Goldbach-Musikverlag
Pforzheim
Ein für den Solisten virtuoses anspruchvolles Konzert in konventioneller Schreibweise, das sich zugleich
harmonisch-rhythmische Freiheiten erlaubt, die das Werk über Spielmusiken weit heraushebt. Die Streicherpartien
führen ihren Begleitpart ohne große Hindernisse mit nur geringen Selbstständigkeiten durch.
Edison Denisov: Sonate pour deux flûtes (1996). Leduc AL 29.212
Die Sonate lädt zu einem impressionistischen Wechselspiel ein, das sich von tranquillo zu perlendem
aufregendem Agitato bewegt. Ihm folgt ein rasanter Zungenbrecher. Im motivischen Gegen- und Miteinander des
Schlusssatzes werden alle klanglichen Registerlagen und rhythmische Raffinessen ausgeschöpft. Ein anspruchvolles
15-Minuten-Konzertstück.