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nmz-archiv
nmz 2002/06 | Seite 29
51. Jahrgang | Juni
Jugend musiziert
Jugend musiziert bricht alle Rekorde
Der 39. Bundeswettbewerb zu Gast in Nürnberg, Erlangen und Fürth
Für mehr als 1.600 Kinder und Jugendliche sind die Städte Nürnberg, Erlangen und Fürth
vom 16. bis 23. Mai 2002 Gastgeber für den teilnehmerstärksten Bundeswettbewerb Jugend musiziert,
den es seit seiner Gründung im Jahr 1963 bislang gegeben hat. Bereits im Dezember letzten Jahres, mit Beginn
der Regionalwettbewerbe in 160 Regionen Deutschlands, hatte sich die Rekordzahl von 18.000 Nachwuchsmusikerinnen
und -musikern für die Teilnahme angemeldet.
Das mittelfränkische Städtedreieck ist 2002 zum 16. Mal Gastgeber und Partner des bedeutendsten Wettbewerbs
für Nach- wuchsmusiker in der Bundesrepublik. Die Wertungsspiele vor den hochkarätig besetzten Fachjurys
des Bundeswettbewerbs sind öffentlich, in den insgesamt acht Wettbewerbstagen stellen die Bundespreisträger
2002 in vier Preisträgerkonzerten und einem Abschlusskonzert dem Publikum Auszüge aus ihrem prämierten
Wettbewerbsprogramm vor.
Jubel bei den Gewinnern
Zum Auftakt spielt im Begrüßungskonzert das Landes-Jugendjazzorchester Bayern unter der Leitung
von Harald Rüschenbaum. Zu den Highlights des Rahmenprogramms zählt zudem das europäische Konzert
mit Preisträgern anderer europäischer Jugend-Musikwettbewerbe. Die Teilnehmenden am Bundeswettbewerb
haben während ihres Aufenthaltes die Gelegenheit, an Workshops teilzunehmen. Angeboten werden musikerspezifische
Themen ebenso wie spielerische Inhalte. Der 39. Bundeswettbewerb Jugend musiziert ist in diesem
Jahr ausgeschrieben für die Solowertungen Klavier, Harfe und Gesang, in der Ensemblewertung für Bläser-Ensembles,
Streicher-Ensembles und Akkordeon-Ensembles. Hinzu kommt die Kategorie Besondere Ensembles Neue
Musik. Mit mehr als 300.000 teilnehmenden Jugendlichen in 39 Jahren ist der Wettbewerb die bedeutendste
Fördermaßnahme für musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Hier debütierten Musik-Talente,
die heute international bekannte Stars sind.
Die Grundfinanzierung dieser Veranstaltung des Deutschen Musikrates unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
wird durch das Bundesjugendministerium und die Deutsche Stiftung Musikleben sichergestellt. Die Deutsche Stiftung
Musikleben vergibt Sonderpreise und Stipendien im Gesamtwert von rund 23.000 Euro. Darunter den Eduard-Söring-Preis
und den Hans-Sikorski-Gedächtnispreis. Hauptförderer aus der Wirtschaft sind seit vielen Jahren die
Sparkassen. Sie unterstützen den Wettbewerb jährlich mit rund einer halben Million Euro und vergeben
beim Finale den Sonderpreis für Familienensembles, der mit 5.000 Euro dotiert ist.