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nmz-archiv
nmz 2002/06 | Seite 20
51. Jahrgang | Juni
Rezensionen
Soundtracks
GOSFORD PARK, Decca 470 387-2
Robert Altman goes British: Während einer eleganten Jagdparty geschieht ein Mord. Und wie es der Zufall
so will, ist unter den Gästen auch der Komponist Ivor Novello verkörpert von Jeremy Northam
, der britische Gershwin. Ein Fall also für den Amerikaner Altman, der in den 70ern bereits der Country-Metropole
Nashville ein filmisches Denkmal gesetzt hat. Und der nun Ivor Novello hochleben lässt, den Komponisten
solcher Evergreens wie Waltz Of The Heart, What A Duke Should Be oder And Her
Mother Came Too.
PIANO BAR, Columbia 506 169-2
Inspiriert von Claude Lelouchs neuestem Film And Now... Ladies & Gentlemen singt Patricia
Kaas hier die Klassiker des französischen Chansons: Trenets La Mer, Brels Ne me quitte
pas oder Kosmas Les feuilles mortes. Im modischen Chill-Out-Gewand (arrangiert von Sade-Produzent
Robin Millar) erklingen Kinomelodien von Michel Legrand und Francis Lai. Insgesamt ist Kaas mit Piano
Bar wegen des herausragenden Songmaterials ihr bisher bestes Album gelungen. Herausragend: Legrands Titelsong
des Lelouch-Films, in dem sie neben Jeremy Irons spielt. Idealer Soundtrack für eine Sommerliebelei.
Star Wars Episode II: Attack Of The Clones, Sony SK 89932
Die neue Star Wars-Episode heißt bei uns Angriff der Klonkrieger. Natürlich
hat auch dieses Mal John Williams für die musikalische Untermalung gesorgt. Zusammen mit dem London Symphony
Orchestra spielte er seinen Score in bester Korngold-Tradition in den legendären Abbey Road-Studios ein.
John Williams beweist hier erneut, dass er den kongenialen Link zwischen Sternenkrieger George Lucas und Steven
Spielberg darstellt: die Verkörperung des musikalischen golden age of Hollywood.