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nmz-archiv
nmz 2002/11 | Seite 22
51. Jahrgang | November
Rezensionen
Soundtracks
Divine Secrets of the Ya-Ya Sisterhood
Sony/SMIS CK 86534
T Bone Burnett, der Produzent des mit Grammys überschütteten
Soundtracks zu „O Brother Where Art Thou?“ hat wieder
zugeschlagen. Herausgekommen ist ein famoses Album mit Musik aus
dem amerikanischen Süden. Besonders die französischen
Einflüsse der schwarzen Musik scheinen ihm am Herzen zu liegen.
So singt Ann Savoy französische Versionen alter Standards
wie „Lulu’s Back In Town“. Der Pate dieses Soundtracks
ist freilich der große Bluesmusiker Jimmy Reed, der hier
gleich dreimal vertreten ist.
Ali
Decca 016 967-2
Großmaul Will Smith verkörpert die Boxer-Legende
Muhammad Ali auf wunderbare Weise in Michael Manns „Ali“-Biopic.
Die Musik spielt dabei immer wieder eine wichtige Rolle, von seinen
Anfängen mit Malcolm X. bis zum legendären „Rumble
in the Jungle“ in Zaire. Lisa Gerrard & Pieter Bourke,
die auch bei „Gladiator“ musikalisch beteiligt waren,
liefern den pulsierenden „World Music“-Score. Die
Höhepunkte stammen von Salif Keita, Mighty Joe Young und
dem Soul Clan.
Charles Aznavour: Chansons des filmes
Choice of Music/SMIS PL2 103060
Seit den frühen 60er-Jahren verband den Chansonnier Charles
Aznavour und den Filmkomponisten Georges Garvarentz eine enge
private und künstlerische Freundschaft. Dies dokumentiert
nun auch diese erstklassige Kollektion mit Filmmusikaufnahmen
von 1963–1981. Zu vielen seiner Filme sang der Schauspieler
Aznavour auch den Titelsong. Und so finden wir insgesamt sieben
rare Aznavour-Chansons, die wunderbar die Stimmung der sie begleitenden
Filme wiedergeben: von „Caroline Chérie“ bis
„Le Temps des loups“. Sammlerstück.