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nmz-archiv
nmz 2003/05 | Seite 28
52. Jahrgang | Mai
Jugend musiziert
Vielfalt im Konzertgarten „Jugend musiziert“
Die Konzerte des 40. Bundeswettbewerbs im Überblick
Die Nachricht ist sensationell: Am 40. Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“, in seinem Jubiläumsjahr, werden 1.793 Nachwuchsmusikerinnen
und -musiker teilnehmen. Ein Zuwachs um nochmals 170 Teilnehmende,
vergleicht man die Zahl mit der des Vorjahres. Wo soviel Qualität
und Qualifikation versammelt sind, muss auch das Rahmenprogramm
des Bundeswettbewerbs angemessen sein.
Im Jahr 2003 wird es fünf Preisträgerkonzerte geben.
Darüber hinaus ist die Rekordzahl von vier
Sonderkonzerten zu vermelden, so dass die insgesamt neun Konzerte zu gleichen
Teilen auf die gastgebenden Städte – Erfurt, Weimar und Jena – gestreut
werden können. Das 2. und 3. Preisträgerkonzert werden dabei zeitgleich
am selben Abend in Weimar und Jena stattfinden. Die offizielle Abschlussveranstaltung
des Bundeswettbewerbs ist das Konzert am 12. Juni in Weimar, zu dem auch Bundesjugendministerin
Schmidt bereits ihr Kommen zugesagt hat. Es lohnt sich ferner, einen Blick
auf die vier Sonderkonzerte zu werfen: Und natürlich liegt nichts näher,
als für das Begrüßungskonzert das thüringische Landesjugendsinfonieorchester
zu engagieren. Unter der Leitung von Judith Kubitz wird das LJSO Werke von
Berwald, Sibelius, Nielsen und Gröndahl spielen. Im Europäischen
Konzert stellen sich Preisträgerinnen und Preisträger nationaler
europäischer Jugendmusikwettbewerbe dem Publikum vor. Zu hören werden
sein: ein Gitarrist aus Slowenien, ein Bratschist aus Russland, eine Geigerin
aus Norwegen und ein Streichquartett aus Kroatien. Für alle eine gleichermaßen
gute Gelegenheit, einander zu verstehen und voneinander zu lernen!
Der heimliche Höhepunkt in der Reihe der Sonderkonzerte ist das „Jubiläumskonzert” am
Pfingstsonntag. Ehemalige Bundespreisträgerinnen und -preisträger
aus vier erfolgreichen Jahrzehnten „Jugend musiziert“ sind der
Bitte nachgekommen und werden den Zuhörern ein unvergessliches Konzerterlebnis
bescheren. Es konzertieren: Ulf Tischbirek, Violoncello und Konstanze Eickhorst,
Klavier. Martin Spangenberg, Klarinette mit seinem Klavierbegleiter Arne Torger
aus Schweden. Viviane Hagner, Violine und Nicole Hagner, Klavier und schließlich
das Viktor Ullmann-Quartett mit Katharina Uhde, Franziska Hölscher, Barbara
Buntrock und Tatjana Uhde.
Das Matineekonzert am Pfingstmontag wird klanglich und optisch
eine Überraschung! Überraschung
Nummer eins ist ein Konzert auf der Baglama. Auf Grund der vielen türkisch-stämmigen
Musikschülerinnen und
-schüler in Berlin haben die dortigen Regionalausschüsse eine spezielle
Kategorie für Baglama, der türkischen Langhalslaute, eingerichtet.
Drei Preisträger des Regionalwettbewerbs in Berlin werden das Nationalinstrument
der Türkei spielen, dazu singen und improvisieren. Als Überraschung
Nummer zwei wird das „Wolf Ferrari-Ensemble” die Kammersymphonie
op. 8 von Ermanno Wolf Ferrari spielen. Die elf jungen Instrumentalisten aus
vier verschiedenen Bundesländern, die sich erst während des letzten
Kammermusikkurses „Jugend musiziert“ durch die Probenarbeit zu
diesem Stück kennen gelernt hatten, waren von dem Stück so begeistert,
dass sie im Ergebnis dieses Kurses das gesamte Werk erarbeiteten. Selten hat
ein Bundeswettbewerb solche Konzert-Vielfalt geboten!
Hier nochmals die Konzerte des Bundeswettbewerbs im Überblick: