Musikhochschulumfrage 2003/04 der neuen musikzeitung
Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle/Saale
An der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle/Saale
studieren im Wintersemester 2003/04 62 Studenten verschiedener Konfessionen.
Durch die geringe Anzahl der Studierenden herrscht im Haus eine
familiäre Atmosphäre. Das Hochschulgebäude liegt
in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zu Theater, Oper, Kaffeehäusern
und Geschäften. Der Orgelunterricht findet in den beiden großen
Innenstadtkirchen, der nahegelegenen Laurentiuskirche und der Händel-Halle
statt. Das musikwissenschaftliche Institut der Martin-Luther Universität
mit dem die Hochschule kooperiert, ist im Nachbarhaus untergebracht.
In der fünf Minuten entfernten Mensa werden täglich
von 11 bis 14 Uhr sechs verschiedene Gerichte in einer Preisspanne
von 80 Eurocent bis 2,50 Euro angeboten. In der Hochschule gibt
es eine Teestube und ein Studienaufenthaltsraum mit angrenzender
Dachterrasse.
Da die Studiengänge Kirchenmusik A/B, Aufbaustudium Orgel,
Chor- und Orchesterleitung, Komposition sowie Oratorium- und Liedgesang
einen großen Anteil von Einzelunterricht beinhalten, ist eine
gute persönliche Betreuung durch die Dozenten gewährleistet.
An den verschieden Seminaren nehmen im Schnitt sechs bis vierzehn
Studenten teil. Es werden weder offene noch verdeckte Studiengebühren
erhoben. Parallel zum Hauptstudium kann man sich zum Glockensachverständigen,
Klavier- oder Orgellehrer ausbilden lassen. Zudem kann man das wöchentlich
stattfindende Seminar Popularmusik besuchen.
Im Diplomstudiengang Kirchenmusik A/B ist ein zweimonatiges Praktikum
in einer Gemeinde vorgesehen. Die Studenten können sich ihren
Mentor frei wählen oder einen von der Hochschule benennen lassen.
Praktische Erfahrungen kann man aber auch problemlos während
des ganzen Studiums auf Honorarstellen machen. In und um Halle suchen
in regelmäßigen Abständen immer wieder Kirchgemeinden
Organisten oder Chorleiter. Solche Angebote werden am schwarzen
Brett für alle sichtbar ausgehängt. Die Möglichkeit
Orgelmusiken oder -konzerte zu spielen, kann sich auf persönlicher
Ebene durch die Dozenten ergeben.
Gerade im Einzelunterricht kommt es immer wieder vor, dass Studenten
einen Dozentenwechsel anstreben. Der Prorektor bemüht sich
darum, solchen Wünschen nachzukommen, um eine höchstmögliche
Anzahl von Lehrer/Schüler-Kombinationen zu schaffen, die auf
menschlicher und musikalischer Ebene funktionieren.