Musikhochschulumfrage 2003/04 der neuen musikzeitung
Hochschule für Kirchenmusik Tübingen
Die Hochschule für Kirchenmusik der Evangelischen Landeskirche
in Württemberg kooperiert intensiv mit der katholischen Hochschule
für Kirchenmusik im nahe gelegenen Rottenburg. In Tübingcn
gibt es 20 Studienplätze für den Studiengang Evangelische
Kirchenmusik (B und A) sowie einige Aufbaustudiengänge, beispielsweise
Popularmusik, ein Fach das unter anderem von dem bekannten Arrangeur
Michael Schütz vertreten wird. Durch den gemeinsamen Lehrerpool
mit der Rottenburger Hochschule ergeben sich vielfältige Möglichkeiten
beim Einzelunterricht und in der Belegung der Seminare und Vorlesungen.
Auch das bedeutende Musikwissenschaftliche Institut oder die Theologischen
Fakultäten der Universität Tübingen erweisen sich
mit ihren Lehrangeboten als attraktiv.
Die Betreuung durch die motivierten und motivierenden Dozenten
ist individuell. Man wird als Persönlichkeit wahrgenommen.
Innerhalb der Hochschule werden allerlei Ideen erprobt und umgesetzt,
wie etwa Pläne zur Vernetzung der Fächer oder die Evaluation
des Unterrichts durch die Studierenden. Die Tübinger Hochschule
lebt und arbeitet in einer Jugendstilvilla, nahe der Altstadt direkt
am Neckar gelegen. Die Ausstattung mit Instrumenten ist gut, zumal
die umliegenden Kirchen, allen voran die Stiftskirche Tübingen
für den Unterricht und Konzerte mitgenutzt werden. Die Hochschule
hat eine eigene Veranstaltungsreihe (donnerstags „acht nach
acht“), die ebenso wie der „Tübinger Orgelsommer“
und die Hochschulchorkonzerte eine feste Größe im reichen
kulturellen Leben Tübingens darstellt und den Studierenden
viele Möglichkeiten zum Konzertieren bietet. Die Mensa und
die weiteren Einrichtungen der Universität werden von den Kirchenmusikstudierenden
mitgenutzt. Es gibt keinerlei Studiengebühren, das universitäre
Umfeld in der ewig jung erscheinenden Stadt Tübingen ist ausgesprochen
anregend. Innerhalb der Ausbildung gibt es neben einem Schwerpunkt
auf Chorleitung (einschließlich eines eigenen Kinderchores
an der Hochschule) und dem Orgelspiel einen deutlichen Schwerpunkt
auf der Popularmusik, die obligatorisch im Fächerkanon verankert
ist. Rundum eine empfehlenswerte Hochschule für Kirchenmusik
an einem idealen Standort mit einer engagierten Dozentenschaft.