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nmz-archiv
nmz 2004/02 | Seite 24
53. Jahrgang | Februar
Bayerischer Musikrat
Ständig steigendes Niveau der Teilnehmer konstatierbar
Bericht über den Orchesterwettbewerb 2003 · Von BMR-Präsidiumsmitglied
Karin Grohmann
Im November 2003 fand zum sechsten Mal der „Orchesterwettbewerb
Bayern“ statt, eine Fördermaßnahme des Bayerischen
Musikrates für das Laienmusizieren in Bayern.
Es standen 18 Kategorien zur Auswahl: A1 Sinfonieorchester, A2
Jugendsinfonieorchester, A3 Kammerorchester, A4 Jugendkammerorchester,
B1 Blasorchester in Harmoniebesetzung, B2 Jugendblasorchester in
Harmoniebesetzung, B3 Blechbläserensembles, B4 Posaunenchöre,
B5 Spielleutekorps I, B6 Spielleutekorps II, C1 Zupforchester, C2
Zitherensembles, C3 Gitarrenensembles, D1 Akkordeonorchester, D2
Jugendakkordeonorchester, E1 Jazzorchester, E2 Jugendjazzorchester
und F Offene Kategorie, die erstmals für jene Ensembles eingerichtet
wurde, die eine eigenständige, von den Kategorien A bis E abweichende
Besetzung haben.
Der Wettbewerb dient gleichzeitig zur Qualifizierung für
den 6. Deutschen Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrates, bei
dem sich vom 15. bis 23. Mai 2004 in Osnabrück ausgewählte
Orchester aus allen 16 Bundesländern treffen werden.
Dem Wettbewerb stellen sich Teilnehmer von sehr unterschiedlicher
Art und mit sehr unterschiedlichem Anspruch. Für die einen
ist das Mitmachen entscheidendes Motiv. Andere wiederum (und das
ist inzwischen die Mehrzahl der Ensembles, die mehr und mehr zu
„Wiederholern“ werden) bemühen sich um Leistungen,
die eine Qualifizierung zum Bundeswettbewerb zum Ziel haben.
So traten in der Musikschule Grünwald (16.11.), im Kur &
Kongress-Center Bad Windsheim (22.–23.11.) und in der Bayerischen
Musikakademie Marktoberdorf (28.–30.11. im Rahmen des „Jugend
jazzt“-Landeswettbewerbs Bayern für Big Bands –
Träger: Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen) 57 Ensembles
in 14 Kategorien an.
Die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten boten beste äußere
Bedingungen für die rund 1.700 aktiven Musiker/-innen. Aufgrund
der ausgezeichneten Leistungen haben die verschiedenen Jurys 13
Festmeldungen sowie 13 Optionen für eine mögliche Weiterleitung
vorgeschlagen, von denen aufgrund der zahlreich vorliegenden Meldungen
und der angespannten Haushaltslage erstmals nur vier vom Deutschen
Musikrat berücksichtigt werden konnten (in den Kategorien B1,
B2, D1, D2, E1, E2 waren generell keine Optionen möglich).
In Osnabrück sind somit 17 bayerische Orchester und Ensembles
vertreten:
A1 Junge Münchner Symphoniker (Leitung: Bernhard Koch), A4
Puchheimer Jugendkammerorchester (Peter Michielsen) und Jugendkammerorchester
der Städt. Sing- und Musikschule München (Walther Fuchs),
B1 Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen e.V. (Manfred-Andreas
Lipp), B2 Jugendblaskapelle Sonthofen (Maximilian Maria Jannetti),
B3 Landsberger Blechbläserensemble (Hans-Günter Schwanzer)
und Brass Band des Sinfonischen Blasorchesters Regensburg (Jörg
Seggelke), B6 Spielmannszug FF Höchstadt (Evelyn Berier) und
Fanfarenzug Fränkische Herolde Neubrunn (Marco Uher), C1 Ensemble
Roggenstein – Zupforchester der Musikschule Fürstenfeldbruck
(Oliver Kälberer) und Zupf-Ensemble Lohr (Petra Breitenbach),
C2 Zitherorchester München-Pasing (Andreas Herrmann), C3 El
Polifemo, Augsburg (Johannes Stickroth), D1 Cluborchester des Akkordeon-Club-Eichenau
(Eliseo Grappasonno), E1 Foobirds Big Band der Städt. Musikschule
Kulmbach (Thomas Schimmel), E2 Just Blues Orchestra, Big Band des
Gymnasiums Miesbach (Hans Georg Hering) und F Percussion-Ensemble
der Musikschule der Hofer Symphoniker (Willy Melzer).
Unser Dank gilt sowohl den örtlichen Institutionen und Helfer/-innen,
den Juroren, dem beratenden Fachausschuss und der Projektleiterin
Martha Beckmann als auch dem Bayerischen Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst, dessen finanzielle Zuwendung
die Durchführung dieses Wettbewerbs erst ermöglicht hat.