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nmz-archiv
nmz 2004/02 | Seite 20-21
53. Jahrgang | Februar
Hochschule
Nachrichten
Kammermusik
Neuer Aufbaustudiengang
Ab dem Wintersemester 2004/2005 bietet die Hochschule für
Musik Saar einen neuen Aufbaustudiengang „Kammermusik“
an. Der Aufbaustudiengang „Kammermusik“ hat eine Regelstudienzeit
von vier Semestern und wird mit dem Konzertexamen abgeschlossen.
Das Besondere an diesem Studiengang liegt darin, dass er jeweils
von ganzen Ensembles – und zwar bereits ab Duo aufwärts
– belegt wird, die also von der Eignungsprüfung bis zum
Konzertexamen zusammen arbeiten und studieren. Eine Ausnahme wird
für Pianisten gemacht: Sie können die Eignungsprüfung
sowohl im Ensemble als auch als Einzelbewerber ablegen.
Der neue Studiengang bietet Studierenden die Möglichkeit
einer Fortsetzung der künstlerischen Ausbildung im Bereich
der Kammermusik. Voraussetzung für die Zulassung zur Aufnahmeprüfung
ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit einem Diplom im instrumentalen
Hauptfach an einer deutschen Musikhochschule oder ein vergleichbares,
im Ausland abgelegtes Examen. Das Ziel des Studiums ist eine intensive
und regelmäßige Arbeit der Studierenden in Kammermusikgruppen.
Lehrkräfte im Fach Kammermusik an der Hochschule für
Musik Saar sind:
Eduard Brunner – Kammermusik,
Joschua Epstein – Streicher-Kammermusik,
Diemut Poppen – Streicher-Kammermusik,
Tatevik Mokatsian – Klavier-Kammermusik,
Stefan Litwin – Kammermusik mit Schwerpunkt Neue Musik,
Peter Leiner – Blechbläser-Kammermusik.
Die Unterrichtsstundenzahl im Hauptfach Kammermusik beträgt
in der Regel zwei Semesterwochenstunden.
Tatevik Mokatsian
„Verfemte Musik”: Werke von Komponisten, die
von den Nationalsozialisten verboten und verfolgt wurden, sind zum
zweiten Male Repertoire für einen Instrumental- und Gesangswettbewerb,
zu dem Interpreten beziehungsweise Ensembles vom 22. bis 26. September
2004 nach Schwerin eingeladen werden. Info: Jeunesses Musicales
Deutschland Mecklenburg-Vorpommern c/o Konservatorium, Großer
Moor 2–6, 19055 Schwerin; Tel. 0385/555 72 90, Fax 555 29
20, jemuv@aol.com
Die aus einer Erbschaft gespeiste Ibolyka-Gyarfas-Stiftung
sprach ihre diesjährigen Violin-Förderpreise nach einem
Wettbewerb für Studierende beider Berliner Musikhochschulen
dem aus China stammenden Ning Feng (22) aus der Klasse Antje Weithaas
und der in Tel Aviv geborenen Nurit Stark (24), der von Ilan Gronich
betreut wird, zu. Beide sind an der HDK und teilen sich die Preissumme
von 5.000 Euro. Luiz Filipe Caelho aus der Klasse Ulf Wallin an
der Hochschule Hanns Eisler erhielt einen Förderpreis.
Für symphonische Bläsermusik setzte die Universität
Mozarteum in Salzburg neue Akzente durch eine die instrumentale
Ausbildung flankierende Pflege variabler Besetzungen bis hin zum
symphonischen Blasorchester. Zugleich werden Repertoire-Nischen
einbezogen. Davon zeugt eine jetzt unter der Leitung von Hansjörg
Angerer vorgelegte CD mit ausgefallenen Werken von Richard Strauss,
Friedrich Gulda, dem österreichischen Komponisten Ernst Ludwig
Leitner und dem Tiroler Werner Pirchner.