nmz 2004/02 | Seite 28
53. Jahrgang | Februar
Verband Bayerischer
Sing- und Musikschulen
Die Jugend, der Jazz und die Musik
Landes-Jugendjazzorchester in neuem Outfit
„Zeitgemäß und eindeutig“, beschreibt Willi
Staud, organisatorischer Leiter des Landes-Jugendjazzorchesters
Bayern (LJJB), das neue Logo des 180-köpfigen Jazz-Nachwuchsorchesters.
Nachdem das alte Infomaterial des LJJB nach mehrjähriger Laufzeit
zu Ende gegangen war, wurden Logo und Druck von Infomappen, Geschäftspapier,
Programmvorlagen und Plakaten mit aktuellen Daten dringend notwendig.
Im vergangenen Jahr schließlich gab der Kulturfonds Bayern
dem LJJB finanzielle Starthilfe für die Neugestaltung einer
aktuellen Infobroschüre, einer neuen CD und einer Internetpräsentation.
Die Grafikerin Barbara Stephan, die seit vielen Jahren für
das Bayerische Jazzinstitut in Regensburg tätig ist, übernahm
die Gesamtgestaltung des Designs. Nicht leicht machten es sich die
Beteiligten, die richtige Entscheidung für das neue Erscheinungsbild
zu finden. „Unser langer Name sollte mit einem eindeutigen
Blickfang versehen sein. Mit einem Logo, das auf Jugend, Jazz und
Musik hinweisen sollte“, so Staud. Auch der Slogan und CD-Titel
des LJJB „Together“ sollte durch das Logo ausgedrückt
werden. Mitglieder des Orchesters haben im vergangenen Jahr eigene
Kompositionen und Arrangements auf CD eingespielt.
Schließlich stand für alle fest, dass man sich mit dem
neuen Logo von „Altem“ abgrenzen wollte. Deshalb sollte
das LJJB ein „peppiges und kontrastreiches Äußeres“
bekommen. Zahlreiche Vorschläge wurden begutachtet und beraten.
Die Entscheidung fiel schließlich auf die „drei musikmachenden
Strichmännchen“. Staud freut sich sehr über das
Ergebnis: „Wir bekommen von unseren Mitgliedern und Dozenten
nur positive Resonanz. Die Außenwirkung scheint gut zu funktionieren,
denn viele Menschen haben uns bereits auf unser neues Logo angesprochen.
Und die Plakate setzen sich gegenüber vielen anderen sehr gut
durch.“ Bei aller Freude über das neue Outfit bleibt
für Staud jedoch auch ein kleiner Wehmutstropfen. „Unser
neues Gewand hätten wir gerne einem großen Publikum präsentiert
und das Neue an unserem Jazzorchester richtig offiziell vorgestellt,
aber leider fehlen uns dazu die Mittel.“
Arbeitsphasen und Konzerte
Strahlend in neuem Outfit wird das LJJB auch in diesem Jahr wieder
sehr aktiv sein. Das Orchester trifft sich in unterschiedlichen
Besetzungen zu vier Arbeitsphasen, bei denen in Big Band-Besetzung
und in der Satzarbeit ein umfangreiches Programm erarbeitet wird.
Neben der pädagogischen Arbeit, der Improvisation und dem Kennenlernen
eines möglichst breit gefächerten Repertoires während
der Arbeitsphase bereitet das Orchester auch Konzerte vor. So wird
das LJJB im März zum 20-jährigen Bestehen seines Heimathauses,
der Musikakademie Marktoberdorf, in verschiedenen Konzerten auftreten.
Mit dabei ist der Jazzsaxophonist Lee Konitz, den Staud als Dozenten
für die Arbeitsphase engagieren konnte. Im Mai steht für
das LJJB ein Projekt besonderer Art an.
Gemeinsam mit dem Vokalensemble Landsberg und dem Carl-Orff-Chor
Marktoberdorf wird das Jazzorchester das „Requiem“ des
schwedischen Komponisten Nils Lindberg erarbeiten. Anlässlich
des Festivals Musica Sacra International wird das Werk für
Chor, Big Band und Solisten in mehreren Konzerten aufgeführt.