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Ausgabe 2004/06
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2004/06 | Seite 4-8
53. Jahrgang | Juni
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2004/06:

Ernst von Siemens Musikpreis 2004 an Alfred Brendel vergeben

Für einen Abend stand München wieder im Mittelpunkt der Musikwelt: Wenn der Ernst von Siemens Musikpreis dem gekürten Träger überreicht wird, dann eilen Kollegen, Verleger, Kritiker und interessierte Freunde der Musik in die bayerische Landeshauptstadt, um der festlichen Zeremonie beizuwohnen. Diesmal war der Pianist Alfred Brendel der „Erwählte”. Wieland Schmied, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste , überreichte Brendel die Urkunde des mit 150.000 Euro dotierten Preises (unser Foto oben). Nicht minder wichtig als der Hauptpreis aber sind die vielen Förderpreise, die sich aus dem Stiftungsfüllhorn über die deutsche und internationale Musiklandschaft förmlich ergießen, von denen Orchester, Ensembles, ambitionierte Projekte, Bucheditionen, Forschungsvorhaben und vieles andere profitieren. Mehr als eine Million Euro stehen inzwischen für diese Zwecke zur Verfügung, im nächsten Jahr kommen noch zweihunderttausend Euro dazu. Der wichtigste Förderpreis fällt dabei jungen Komponisten zu, schließlich sind vor allem sie berufen, die Zukunft der Musik zu garantieren, die Geschichte der Musik fortzuschreiben.

In diesem Jahr erhielten der Franzose Fabien Lévy, der Österreicher Johannes Maria Staud und der Deutsche Enno Poppe (von links) einen jeweils mit 30.000 Euro dotierten Förderpreis. Fotos: Charlotte Oswald

Das junge Europa in Berlin
young.euro.classic vom 6. bis 22. August

Mit einem spannenden Experiment geht der Europäische Musik Sommer Berlin in sein fünftes Jahr. Bei young. euro.classic wird das neue Europa erlebbar: ein Rendezvous von Ost und West, von neuem und altem Europa. Zwei Jugendorchester aus Lettland und Spanien werden nicht nur in eigenen Konzerten ihr Können zeigen, sondern gemeinsam in Berlin proben, um dann in gemischter Besetzung zwei Konzerte zu bestreiten. Insgesamt 17 Konzerte bieten vom 6. bis 22. August 2004 im Konzerthaus am historischen Gendarmenmarkt ein klingendes Abbild der kulturellen Vielfalt des Kontinents, Slowenien und die Slowakei geben ihr Festival-Debüt. Internationale Jugendorchester mit prominenten Gastdirigenten, zahlreiche Uraufführungen und sinfonische Meisterwerke des 20. Jahrhunderts runden das Festival ab, das erstmals von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird. (www.young-euro-classic.de)

Varèse-Nachlass in die Schweiz
Paul Sacher Stiftung Basel erwirbt Dokumentationsmaterial

Aus dem Besitz des chinesisch-amerikanischen Komponisten Chou Wenchung hat die Paul Sacher Stiftung in Basel den Nachlass von Edgard Varèse übernommen. Die Neuerwerbung umfasst das musikalische Archiv von Chou Wen-chung, der seit 1949 in enger Verbindung zu Varèse stand und nach dessen Tod als Nachlassverwalter eingesetzt wurde. Edgard Varèse (1883–1965) gehört zu den Protagonisten der musikalischen Moderne. Der Durchbruch als Komponist gelang ihm, nachdem er Ende 1915 in die USA emigriert war. Die Sammlung wird derzeit für die Benutzung im Archiv der Paul Sacher Stiftung aufbereitet; sie wird der Forschung ab August 2004 zur Verfügung stehen. Darüber hinaus plant die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Museum Jean Tinguely eine Varèse-Ausstellung, die im Frühjahr 2006 im Rahmen der Festivitäten zum 100. Geburtstag von Paul Sacher gezeigt werden soll.

Hohe Ehrung für Gürzenich-Orchester

Das Gürzenich-Orchester Köln wurde am 21. April mit dem Preis für das beste Konzertprogramm der Saison 2003/2004 des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV) ausgezeichnet. Peter Hanser-Strecker, Vorsitzender des Fachausschusses für Ernste Musik im DMV, überreichte dem Gürzenich-Kapellmeister Markus Stenz, Generalmusikdirektor der Stadt Köln ab 2004/2005, die Auszeichnung im Rahmen eines Konzertes der MusikTriennale Köln in der Philharmonie. „Wir freuen uns, mit dem Gürzenich-Orchester Köln eines der größten und anerkanntesten Orchester für seine hervorragenden kreativen Leistungen auszuzeichnen“, erklärte Hanser-Strecker. Er verwies darauf, dass die Vielfalt des Programms und Aufgeschlossenheit gegenüber den verschiedenen Ausprägungen moderner Musik beeindruckt hätten. Mit der Idee der Kombination von einem angekündigten mit einem vorher nicht spezifizierten Programmteil, dem „3. Akt“, schaffe Markus Stenz Raum für Spontanes, Unbekanntes und Unerwartetes. www.guerzenich-orchester.de

Seminar Musikjournalismus

Vom 20. bis zum 22. Juli 2004 findet auch in diesem Jahr wieder ein Seminar „Musikjournalismus“ (Kurs-Nr. 04-072) an der Akademie der Bayerischen Presse in München statt. Dozent ist Werner Burkhardt von der Süddeutschen Zeitung. Als Themen sind unter anderem vorgesehen: Musikjournalismus und Musikkritik: Eine Einführung, die Stellung der Musikkritik innerhalb des Feuilletons, Schreiben über Musik: Klischees, Fallstricke und Hürden. Die Seminargebühr (ohne U/V) beträgt 240 Euro, die Teilnehmerzahl ist auf zwölf beschränkt. Nähere Informationen und Anmeldung: c.lochbihler@akademie-bayerische-presse.de, Tel. 089/49 99 92-0 oder im Internet unter www.akademie-bayerische-presse.de

Space + place Berlin

Das Kammerensemble Neue Musik Berlin präsentiert zusammen mit dem Ensemble Phosphor unter Leitung von Beat Furrer vom 11. bis 13. Juni 2004 jeweils in der Zeit von 20.00 bis 24.00 Uhr sein Projekt space + place im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt sowie in der Oberbaum City am Berliner Osthafen. Thema des Projekts ist das Beziehungsgeflecht aus imaginären und realen Räumen: Architektur ist hörbar – musikalische Räume der Gegenwart. In einem vierstündigen Event wird im Konzerthaus Berlin vor allem die „Vätergeneration“ kompositorischer Raumkonzepte portraitiert. Kompositionen von Edgar Varèse, Iannis Xenakis und Gérard Grisey stehen auf dem Programm. In der Oberbaum City werden internationale Komponisten und Künstlerteams der zeitgenössischen, elektronischen und improvisatorischen Subszene die leerstehenden Büroräume und Offices künstlerisch vernetzen und zusammen mit performativ eingebetteten künstlerischen Beiträgen anderer Genre den Hyperraum aus Musik, Kunst und Architektur für das Publikum erlebbar machen. Namhafte internationale Künstler – die Franzosen Jérome Noetinger, Mark André und Pierre Jodlowski, der Japaner Otomo Yoshihide, die Argentinierin Ana Maria Rodriguez sowie Andrea Neumann und Georg Katzer aus Berlin – haben sich an dem Projekt beteiligt.
Weitere Informationen finden sich unter www.kammerensemble.de.

Bebersee 2004

Bebersee Festival – der Name ist etwas irreführend, da das Festival nicht am Ufer eines Gewässers stattfindet, wie etwa große Festivals in Luzern oder Bregenz, sondern in einem stillgelegten Hangar auf dem Flughafen Groß Dölln, einem ehemaligen Militärflughafen der russischen Armee.

Das Künstlerdorf Bebersee, der gleichnamige See und weitere attraktive touristische Angebote im Norden Brandenburgs sind nicht weit – für die neue musikzeitung liegt das Berichtenswerte dennoch woanders. Es ist bemerkenswert, wenn ein junges, innovatives Kammermusikfestival ins vierte Jahr kommt, sich langsam in der Region etabliert und beginnt überregional auszustrahlen.

Der künstlerische Leiter, der Pianist Markus Groh, Hans-Christoph Mauruschat, Leiter des Hans Sommer Archivs Berlin, und Monika Trautwein, Dramaturgin, legten kürzlich ihr avanciertes Programm 2004 vor, das von Schubert, Brahms über Fauré bis zu Berg, Schnittke, Bernstein und Zeitgenossen reicht. Junge Künstler wie Adrian Brendel, Arabella Steinbacher, Latica Honda-Rosenberg, Hans Leygraf oder Markus Groh spielen hier (noch) in erster Linie aus Leidenschaft und erst an zweiter Stelle fürs Honorar. Es gibt inzwischen einen Stamm ausgezeichneter Musiker, die gerne wiederkommen, und die eng in die programmatische Planung mit einbezogen sind. Konzept und Künstler sind die eine Seite, Kommerz ist die andere. Längerfristig sollen natürlich vernünftige Honorare möglich sein. Daher ist es von Bedeutung, das es Mauruschat und Groh gelungen ist, gemeinsam mit Tourismus Marketing Brandenburg und einem Hotel vor Ort, ihr Festival nach und nach immer erfolgreicher zu vermarkten. ak

Das Bebersee Festival 2004 findet statt vom 25. Juli bis 1.August.
DeutschlandRadio wird das Eröffnungskonzert am 24. Juli live übertragen (19.30 Uhr).

Wahlprüfsteine zur Europawahl

Am 13. Juni 2004 wird das 6. Europäische Parlament gewählt. Bereits 70 Prozent aller deutschen Gesetze beruhen auf europäischen Entscheidungen (Quelle: www.europa-waehlt.de). Dieses gilt gerade auch für die Rahmenbedingungen im Kultur- und Medienbereich. Mit seinen Wahlprüfsteinen zur Europawahl fühlt der Deutsche Kulturrat den Parteien auf den Zahn, was ihre Absichten in der europäischen und nationalen Kulturpolitik betrifft. Mehr darüber in: „politik und kultur März 2004“ (erhältlich an jedem Bahnhofskiosk, bei der ConBrio Verlagsgesellschaft oder unter www.kulturrat.de

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