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Ausgabe 2004/10
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nmz 2004/10 | Seite 24
53. Jahrgang | Oktober
Musikvermittlung

Orchestergraben, verjüngt

Nachwuchsmusiker bestreiten eigene Opernproduktionen

Seit vier Spielzeiten hat das Symphonieorchester der Stadt Münster, das nicht nur für die Symphoniekonzerte, sondern auch als Musiktheaterorchester tätig ist, einen jugendlichen Ableger. Für ein Musiktheaterprojekt pro Spielzeit wird aus Schülerinnen und Schülern von Musikschulen aus Münster und dem umliegenden Münsterland ein Orchester gebildet und von Mitgliedern des Orchesters der Städtischen Bühnen Münster betreut.

Das Projekt genießt hausintern und -extern denselben Stellenwert wie eine reguläre Musiktheaterproduktion. Auf der Bühne agieren Mitglieder des Hausensembles, je nach Besetzungsanforderungen ergänzt durch Gesangsstudenten der Musikhochschule. Die Orchestermitglieder erleben die Vorbereitung auf die Aufführungen wie ihre „erwachsenen“ Kollegen. Sie proben nach einem festgelegten Probenplan, der Solo-, Register- und Bühnenproben umfasst. Dabei werden sie ständig von ihren professionellen Kollegen betreut. Pro Programm gibt es fünf bis sieben Veranstaltungen, deren musikalische Leitung in der Regel beim zweiten, für das neue Projekt beim ersten Kapellmeister liegt.

Für das erste Konzert mit dem Titel „also wolfs have heartattacks“ wurde aus dem „Berliner Requiem“, dem „Ozeanflug“ und der „Kleinen Mahagonny-Musik“ von Kurt Weill eine Art Revue zusammengestellt. Das zweite Projekt bestand aus den beiden Einaktern „Trouble in Tahiti“ von Leonard Bernstein und „Hin und zurück“ von Paul Hindemith. Besonders letzterer konnte das Publikum durch die comicartige Ausstattung und die Inszenierung (ab einem bestimmten Punkt läuft die Musik und die Handlung rückwärts, und genauso wurde das Stück inszeniert) begeistern. In der Spielzeit 2002/03 hieß das Stück „Rufen Sie Herrn Plim“, das von dem Berliner Komponisten Dmitri Spoliansky stammt. Das in den 20er-Jahren entstandene und zeitgleich spielende Stück nimmt ironisch den zu dieser Zeit entstehenden Konsumrausch auf, indem den Kunden des Kaufhauses Wertheim für ihre Beschwerden eine Art Blitzableiter in Gestalt des Herrn Plim vorgestellt wird, der wegen ihrer Unzufriedenheit immer wieder entlassen werden kann. Nach drei musikalischen Komödien folgte in der aktuellen Spielzeit Gian Carlo Menottis Oper „Das Medium“ aus dem Jahr 1946. Die Tragödie kreist um Madame Flora, genannt Baba, die ihren Lebensunterhalt als scharlatanhaftes Medium verdient, indem sie mit Hilfe ihrer Tochter Monica mit den verstorbenen Kindern ihrer Klienten in Verbindung tritt.

Dirk Jaehner

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