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Ausgabe 2004/10
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2004/10 | Seite 4-8
53. Jahrgang | Oktober
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2004/10:

donumenta 2004
Am 1. Oktober 2004 wird in Regensburg die diesjährige donumenta mit einer „Video – Installation – Performance“ im frisch sanierten Künstlerhaus Andreas-Stadel eröffnet. Die donumenta, initiiert von der Künstlerin und „Frau Europas“ Regina Hellwig-Schmid, versteht sich als Ankerplatz für Kunst und Kultur der Donauländer und präsentiert 2004 Kunst- und Kulturschaffende der Republik Moldava. Bis 14. November kann man in der Donaustadt Ausstellungen, Performances, Konzerte, Theater, Film und Literatur erleben. Am längsten Fluss im geeinten Europa gibt es noch viel zu entdecken.
Infos: www.donumenta.de ug

9. Internationale Musikmesse Ried
Vom 7. bis 10. Oktober 2004 in Oberösterreich
Am 7. Oktober 2004 öffnet die 9. Internationale Musikmesse Ried, die größte und besucherstärkste Musikmesse im österreichisch-bayerischen Raum, ihre Tore. Über 400 Firmenbeteiligungen, davon über 300 aus 18 Ländern, werden ihre Produktpalette auf 8.000 Quadratmetern in sieben Hallen präsentieren. Eröffnet wird die 9. Internationale Musikmesse von der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Elisabeth Gehrer. Das Ausstellungsangebot reicht von Musikinstrumenten, Musikzubehör und -elektronik bis hin zu Informationsständen von Musikverlagen und Musikverbänden aus ganz Europa. Ein weiterer Schwerpunkt der Messe ist der 5. Europäische Musikkongress am Freitag, 8. Oktober 2004, der in enger Zusammenarbeit mit der Landesmusikdirektion für Oberösterreich und der Konferenz der Osterreichischen Musikschulwerke veranstaltet wird. Der Kongress steht diesmal unter dem Thema „Keine Lust zum Üben“. Als Referenten sind Wolfgang Lessing, Professor an der Hochschule „Carl Maria von Weber“ Dresden und Anselm Ernst, Lehrstuhlinhaber für Musikpädagogik an der Musikschule Freiburg im Breisgau eingeladen. Zusätzlich finden während der Messe zahlreiche Tagungen, Workshops und Konzerte auf der Aktionsbühne (Halle 17) statt. Begleitet wird das Messeprogramm durch Abendkonzerte und durch den „Tag der Blasmusik“ am 10. Oktober. Infos: www.riedermesse.at

BBC öffnet Archive
Im September öffnete, als erste Medienanstalt weltweit, die BBC ihre digitalen Archive, allerdings vorerst nur der britischen Öffentlichkeit. Das primäre Motiv sei es, der Öffentlickeit, die durch ihre Rundfunk-Gebühren maßgeblich zu den BBC-Produktionen beigetragen habe, etwas von diesem Wert zurückzugeben, sagte Paula LeDieu, Direktorin des „Creative Archive” der BBC gegenüber futurezone@orf.at, dem Internetmagazin des Österreichischen Rundfunks. Nun hoffe man darauf, dass das Material massiv genutzt werde, damit aus BBC-Produktionen der Vergangenheit neuer gesellschaftlicher Wert geschaffen werde, sagte LeDieu. huf

Kongress Kultursponsoring in Berlin
Wirtschaft und Kultur leben von Wachstum. Die Erkenntnis, gemeinsam wachsen zu können, liegt vielen erfolgreichen Partnerschaften von Unternehmen und Kulturinstitutionen zugrunde. Unternehmen nutzen die Potenziale des Kultursponsorings und setzen es heute als wichtigen Aspekt ihres gesellschaftlichen Engagements wirksam für ihre Kommunikations- und Marketingziele ein. Schon mit seinem ersten Kongress hat der Arbeitskreis Kultursponsoring mit Sitz in Berlin 1998 auf Chancen und Risiken hingewiesen. Mit dem diesjährigen Kongress „Kultursponsoring – zwischen gesellschaftlichem Engagement und Marketinginstrument“ am 9. November im Haus der Deutschen Wirtschaft Berlin will der Arbeitskreis die fachliche Auseinandersetzung darüber intensivieren und über die Rolle der Medien, Institutionen und Sponsoren im Zusammenhang sich ändernder Finanzierungsmodelle diskutieren. Workshopteilnehmer sind unter anderem Theo Geißler (nmz) und Ernst Elitz (Deutschlandradio).

53. Internationaler Musikwettbewerb der ARD
Gewinner stehen fest: Zum ersten Mal alle Preise vergeben

Die Preisträger des 53. Internationalen Musikwettbewerbs der ARD München stehen fest. Der Künstlerische Leiter Prof. Christoph Poppen in seinem Fazit: „Besonders freut mich, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs sämtliche Preise vergeben werden konnten – ein Beweis für das außerordentlich hohe Niveau der Teilnehmer.“ Insgesamt wurden beim diesjährigen Wettbewerb in den Sparten Viola, Flöte, Harfe und Streichquartett zwölf erste, zweite und dritte Preise von der international besetzten Jury vergeben. Die ersten Preise sind mit 10.000 Euro, die zweiten mit 7.500 Euro und die dritten mit 5.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden Preise in Höhe von 180.000 Euro ausgeschüttet, die höchste Summe seit Bestehen des Wettbewerbs. Es nahmen 206 junge Instrumentalisten und Quartette aus 43 Ländern teil. Die Preisverleihung fand am 17. September 2004 im Münchner Prinzregententheater statt. Das Orchesterkonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, unter der Leitung von Günther Herbig, wurde vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet und am Sonntag, 17. Oktober um 12.15 Uhr sowie in BR alpha am 21. November um 21.15 Uhr gesendet.
www.ard-musikwettbewerb.de

Reform der Kultusministerkonferenz
Der Deutsche Kulturrat begrüßt es, dass durch die Entscheidung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU), den Staatsvertrag über die Kultusministerkonferenz (KMK) zu kündigen, die dringend notwendige Debatte um die Reform der Kultusministerkonferenz nun endlich an Fahrt gewinnt. Die Anforderungen an die Kultur- und Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland, so der Deutsche Kulturrat, sind in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Der Deutsche Bundestag habe auf diese Veränderungen mit der Einsetzung des Ausschusses für Kultur und Medien und der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“ reagiert. Die Bundesregierung hätte das Amt der Beauftragten für Kultur und Medien beim Bundeskanzler geschaffen. Die Länder haben dagegen nur unzureichend auf die Veränderungen reagiert. Das räche sich jetzt. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte zur Ankündigung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, die Kultusministerkonferenz verlassen zu wollen: „Die Länder brauchen ein gemeinsames Gremium um ihre Kultur- und Bildungspolitik koordinieren zu können. Doch dieses Gremium muss schnell und effektiv sein. Das wird nur zu erreichen sein, wenn die Länder das Einstimmigkeitsprinzip aufgeben und bei Kultur- und Bildungsfragen Mehrheitsentscheidungen möglich machen. Nur so kann erreicht werden, dass nicht der Langsamste das Tempo bestimmt.“

Deutscher Musikrat sorgt sich um Phonoakademie
Der Deutsche Musikrat verfolgt mit Sorge die Umstrukturierungen bei der Phonoakademie. Dazu Präsident Martin Maria Krüger: „Ich hoffe sehr, dass die Umstrukturierungen und der damit einhergehende Personalabbau bei der Phonoakademie nicht zu einer Ausdünnung der Projekte führen werden. Die Phonoakademie ist mit ihren Aktivitäten, wie etwa SchoolTours, die der Deutsche Musikrat unterstützt, ein wichtiger Impulsgeber für die musikalische Bildung. Wenn Jugendliche hierdurch neue Zugänge zur Welt der Musik erfahren, ist das wirksamer – auch im Sinne des Hörernachwuchses von morgen – als manch millionenschwere Kampagne. Der Deutsche Musikrat steht auch in Zukunft als enger Kooperationspartner unterstützend zur Verfügung.“

Symposium in Rostock
Am 5. November veranstaltet die Hochschule für Musik und Theater Rostock ihr drittes fächerübergrei-fendes Symposium „Motivation zur Klassik. Perspektiven und Wege zur Förderung klassischer Musik im Unterricht“. Infos: Renate Kafurke, Tel. 0381/510 81 21.
Preis für Hans Thomalla
Der im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik vergebene und mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Kranichsteiner Musikpreis ging im Fach Kompostion an Hans Thomalla (geb. 1975). Für besondere Leistungen bei der Interpretation Neuer Musik wurden folgende Preise vergeben an: Viviane Chassot (geb. 1979), Akkordeon (Schweiz); Hsin-Huei Huang (geb. 1977), Klavier (Taiwan) und Andrea Nagy (geb. 1978), Klarinettte (Ungarn).

Heinrich Kaminski und sein Kreis
Eine Streichorchester-Tournee

Das Orchestre des Régions Européennes aus Besançon unter der Leitung des einstigen Celibidache-Intimus Konrad von Abel präsentiert im Oktober – nach umfangreicher Einstudierungsphase – auf einer Deutschland-Tournee unter dem mottohaften Titel „Vom Unendlichen“ Musik einer kompositorischen Strömung, die von den Nazis gewaltsam abgeschnitten und nach dem Untergang Deutschlands völlig vergessen wurde: Werke von Heinrich Kaminski und seinem Kreis. In der Weimarer Republik einer der herausragenden Komponisten, wurde Heinrich Kaminski (1886–1946) im Dritten Reich zuerst aus seinen Ämtern gedrängt, dann als „Halbjude“ verboten und drei Jahre später als „Vierteljude“ eingeschränkt wieder zugelassen. Ein Jahr nach dem Krieg starb er an seiner zentralen Wirkungsstätte Benediktbeuern. Aus seinem weiten Schülerkreis, dem auch Carl Orff angehörte, ragen Heinz Schubert (1908–45) und Reinhard Schwarz-Schilling (1904–85) hervor. Termine: 21.10. Benediktbeuern, Meierhof; 23.10. Nidda (Hessen); 24.10. Hannover, Galerie Herrenhausen; 26.10. Dessau, Marienkirche; 27.10. Berlin, UdK Bundesallee; 29.10. Naumburg; 31.10. München, Musikhochschule; 1.11. Tiengen, Stadthalle; 3.11. Lyon. cs

Musikindustrie: Weltweit elf Prozent Umsatzrückgang
Die Musikindustrie hat in der ersten Jahreshälfte 2003 weltweit einen deutlichen Umsatzrückgang erlitten. Wie die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) bekannt gab, gingen die Tonträgerverkäufe im Wert um 10,9 Prozent und nach Einheiten um 10,7 Prozent zurück. Positiv seien die hohen Zuwächse beim Verkauf von Musik-DVDs und das Wachstum der legalen Online-Angebote auf rund 300.000 Musiktitel. Laut IFPI wurden im ersten Halbjahr insgesamt 12,7 Milliarden Dollar umgesetzt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 14,3 Milliarden Dollar gewesen. Der Bereich DVD-Musikvideos, auf den weltweit etwa fünf Prozent der Tonträgerverkäufe entfallen, konnte bei den Verkäufen um 46 Prozent, beim Wert um 55 Prozent zulegen. Traditionellerweise machen die Halbjahresumsätze nur etwa 40 Prozent der Jahresbilanz aus. Den Rest holt sich die Musikindustrie in der vor allem wegen des Weihnachtsgeschäfts umsatzstärkeren zweiten Jahreshälfte. Einige Märkte konnten trotz des schlechten Gesamtergebnisses zulegen. In Europa waren das Österreich, Finnland und Norwegen.

Peter Eötvös und die Junge Deutsche Philharmonie
In Frankfurts Alter Oper kam alles zusammen: Das „Auftakt”-Festival zu Beginn jeder neuen Spielzeit widmete dem Komponisten und Dirigenten Peter Eötvös eine umfangreiche Personalie, und die Junge Deutsche Philharmonie feierte ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Konzert, das Eötvös dirigierte. Außer Bartóks Konzert für Orchester standen zwei Werke von Eötvös auf dem Programm: „zeroPoints” und „Jet Stream“ für Trompete und Orchester, Letzteres mit dem Solisten Reinhold Friedrich. In anderen Städten der Jubiläumstournee der Jungen Deutschen Philharmonie wurde statt des Bartók Strawinskys „Le Sacre du Printemps” mit großem Erfolg aufgeführt. Mehr zu Eötvös und der Jungen Deutschen Philharmonie in der nächsten nmz.
Foto: Charlotte Oswald

VdO-Kongress in Halle an der Saale
Unter dem Motto „Schaut her, wir sind’s!“ findet vom 10. bis 12. Oktober 2004 im Maritim-Hotel in Halle die Bundesversammlung der Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer (VdO) statt. Chorsängerinnen und -sänger werden zwei Tage lang gemeinsam mit Gast-Referenten über ihre Positionierung diskutieren sowie Modelle zur Qualifizierung und Stärkung ihres Berufsstandes entwickeln. Die Kongressteilnehmer werden in einer ungewöhnlichen innovativen Moderationsform in Kleingruppen miteinander arbeiten. Der MDR zeichnet am 12. Oktober ab 14.30 Uhr ein „Opern-Café“ zum Thema auf, Gäste sind Matthias Brauer (Semperoper), Frieder Reininghaus und Claudia Schäfer (Landestheater Coburg).

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