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Ausgabe 2004/11
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nmz 2004/11 | Seite 42
53. Jahrgang | November
Bücher

Grundlagen und Forschungsberichte

Kongressbericht zum Thema Weiterbildung – Lifelong Development

Niermann, Franz/Wimmer, Constanze (Hg.): Musik lernen – ein Leben lang. Materialien zu Weiterbildung – lifelong development. Wien: Universal Edition 2004; 399 S., ISBN 3-7024-2536-5), € 29,50

Bestellen im nmz-shopWer sich in die aktuelle Diskussion um lebenslanges Lernen und Weiterbildung im Kontext musikpädagogischer Berufe einklinken möchte (oder muss), der wird in dem von Franz Niermann und Constanze Wimmer vorgelegten Sammelband vielfältige Informationen und Argumentationshilfen finden. Die Herausgeber haben Beiträge des Kongresses, der von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Schulmusik (EAS) und der Arbeitsgemeinschaft für Musikerziehung in Österreich (AGMÖ) 2003 in Wien veranstaltet wurde, in einem umfangreichen Bericht gebündelt. In den insgesamt 65 Fachartikeln von 66 Autorinnen und Autoren wird deutlich, dass (Weiter-)Bildung ein unaufhörlicher, „dynamischer und wechselvoller Prozess“ ist, der aus unterschiedlichsten Blickwinkeln reflektiert werden kann. So kommen neben den in Forschung, Hochschullehre, Schule und Musikschule Tätigen auch Anbieter und Teilnehmer von Weiterbildungsprojekten zu Wort. Die Palette der Sichtweisen wird darüber hinaus ergänzt durch Beiträge aus anderen europäischen Ländern. Niermann und Wimmer haben die sehr unterschiedlichen Artikel in 11 Rubriken zusammengefasst, um dem Leser die Orientierung in der sonst leicht unübersichtlichen Vielfalt an Beiträgen zu erleichtern. Vorgeschaltet sind einige grundlegende Aufsätze, etwa zur Struktur von Weiterbildungen und zu den Spannungsfeldern inner- und außerhalb der Hochschulen. Unter der Überschrift „Development als Grundmelodie von Weiterbildung“ geht es unter anderem um die grundsätzliche Bereitschaft und Notwendigkeit zum eigenverantwortlichen, lebensbegleitenden Lernen, um Personal- und Organisationsentwicklung und um Weiterbildung als wesentliche Anforderung an Menschen in kreativen Berufen. In der umfangreichen Rubrik „Universität und Schule“ werden Lehrpläne und Konzeptionen beleuchtet, ebenso Fragen der kulturellen Identität wie der kulturellen Öffnung in einem geeinten Europa aufgeworfen und Maßnahmen diskutiert, mit denen die Schule die Motivation zum lebenslangen Lernen fördern kann. Artur Mettinger beschreibt in seinem Beitrag den Bologna-Prozess und die damit verbundenen institutionellen Veränderungen als Chance für eine Neupositionierung der Universitäten und Hochschulen im Bereich der Weiterqualifizierung von Absolventen. Es folgen Aufsätze zum Thema „Musikpädagogisches Handeln und Gender“ – durchaus geeignet zum Einlesen in das Gender-Thema –, Untersuchungen zu „Adoleszenz und musikalischer Entwicklung“ sowie Beiträge zum interkulturellen Musiklernen und -lehren. Die Rubriken „Musiklehrerausbildung und Professionalität“ und „Arbeitsteilung Schule – Musikschule“ dürften besonders für Verantwortliche in Leitungspositionen und Entwicklungsgruppen interessant sein. Ein weiteres Kapitel behandelt den besonderen Fall des Musikgymnasiums mit seinem doppelten Anspruch an schulische und instrumentale Ausbildung, bevor im Folgenden das Fach Musik im Kontext anderer Fächer und Wissenschaften betrachtet wird. Hinter der Überschrift „Mit den Ohren erfinden“ verbirgt sich eine Dokumentation des österreichischen Projekts „Klangnetze“, beschrieben aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Lehrkräfte.

Dokumentationen weiterer Projekte, zum Bespiel zu Improvisation und Gestaltung, Konzertpädagogik und Klassenmusizieren werden unter der – wenig spezifischen – Überschrift „Musikalische Praxis und Entwicklung“ zusammengefasst. Die ab-schließende Literaturliste rund um das Thema Weiterbildung lässt leider eine Kommentierung oder Systematisierung vermissen. Dafür erhält man anschließend ausführliche Informationen zu den einzelnen Autorinnen und Autoren. Wenngleich sich die Zusammenstellung der unterschiedlichen Beiträge bei ihrer Fülle schwierig gestaltete, liefert der vorliegende Band eine gute Mischung aus grundlegenden Texten, Forschungsberichten und erfreulich kompakten Praxisdokumentationen, die allen lebenslang Lernwilligen, den in Aus- und Weiterbildung Tätigen sowie den in Politik und Verwaltung Verantwortlichen von Nutzen sein kann.

Renate Dummert

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