Aktuelle Ausgabe
Nehmen Sie Kontakt zur nmz auf
Holen Sie sich die nmz ins Haus
Archiv und Sitemap der neuen musikzeitung
Links zum Musikleben
neue musikzeitung interaktiv
Taktlos - Das Musikmagazin des bayerischen Rundfunks und der neuen musikzeitung
Fortbildung - Stellenmarkt der nmz
Die nmz als Werbeplattform
zurück zur vorherigen Seite
Startseite der neuen musikzeitung, nmz aktuell
Counter





Ausgabe 2005/03
Gerüchte - News - Flachsinn
Inhaltsverzeichnis
Archiv und Suche
[an error occurred while processing this directive]
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nmz-news

nmz 2005/03 | Seite 4-8
54. Jahrgang | März
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2005/03:

Schweizer Uncool Festival 2005

Vom 5. bis 8. Mai 2005 findet in Poschiavo Piazza Cumün (nachmittags) und im Festivalzelt Le Prese (abends), in Cantone bei Il Fienile (nachmittags), am Lago di Poschiavo (von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang) und auf der Alpe Grüm (Sonntag) in der Schweiz das Festival „Uncool“ für Jazz, improvisierte, „planetary“ und kosmische Musik statt. Parallel dazu offeriert vom 2. bis 4. Mai das Festival im Cinema Rio und im Torre Poschiavo ein musikalisches Programm für alle Schulen im Tal, außerdem auch verschiedene Workshops für Kinder mit anschließender Aufführung auf der Festivalbühne. Das Festival 2005 ist dem brasilianischen Gitarristen Egberto Gismonti gewidmet. Egberto Gismonti wird mit drei Konzerten gefeiert – mit einem Solo auf der Gitarre, mit seinen Kindern Bianca und Alexandre und mit der Sängerin Marlui Miranda. Außerdem wird man Gelegenheit haben, verschiedene Big Bands zu sehen und zu hören, darunter das Sun Ra Arkestra, Steamboat Switzerland oder Root Down. In der Pensione Solaria in Le Prese findet gleichzeitig vom 5. bis 8. Mai die 12. Internationale Sun Ra Convention statt. Ausführliche Informationen zu dem unkonventionellen Festival unter www.uncool.ch

Akademia Vogel

Am 24. Januar 2005 wurde in Mannheim die Akademia Vogel gegründet. Namensgeber ist der 1999 verstorbene Komponist, Pianist und Hochschullehrer Helmut Vogel. Ein Schwerpunkt der Akademie sollen die Dokumentation seiner Werke auf Bild- und Tonträgern, ein Werkverzeichnis und die wissenschaftliche Aufarbeitung sein. Ein erstes Konzert mit Werken Vogels, gebürtiger Aachener, der übrigens vom Musical bis zum Oratorium alles komponierte und für den es kaum Grenzen zwischen „hoher“ und „niederer“ Kunst gab, findet am 8. März, 20.00 Uhr im Stamitz-Saal im Rosengarten Mannheim statt.

Hessischer Rundfunk auf Sparkurs

Der Hessische Rundfunk (hr), der sich selbst gerne als „größter Kulturveranstalter im Land“ bezeichnet, muss sparen. Bis Ende 2008 müssen die Öffentlich-Rechtlichen mit nahezu 40 Millionen Euro weniger auskommen als bisher. Die Folge: Mindestens 60 Planstellen fallen weg, und der Sender hr-klassik wird mit der Kulturwelle hr2 fusionieren. Als Grund für den Sparzwang nannte hr-Intendant Helmut Reitze unter anderem die gekürzte Gebührenanhebung. Das Streichkonzert im Programmbereich trifft auch das Jazz-Festival und die Lunch-Konzerte im Sendesaal, die künftig nicht mehr finanzierbar seien. Bei den Hörspielen soll es mehr kostengünstige Wiederholungen und Übernahmen geben, damit sich der hr weiterhin die Eigenproduktion von Hörspielen und Hörbüchern finanziell leisten kann. Unberührt von den Einsparungen sollen hingegen die hr Big Band, das Sinfonieorchester und die Produktion von Kammerkonzerten bleiben, hieß es bei der Vorstellung des neuen Budgets.

Glocken Requiem

Die in einem Beitrag der Februar-Ausgabe der nmz angekündigte Uraufführung des „Glocken Requiem 2005“ von Johannes Wallmann hat nicht stattgefunden. Der Ausfall wurde mit dem zu hohen Krankenstand im Konzertchor Darmstadt begründet.

Landesausschuss für musikalische Bildung

In Weimar hat sich ein Landesausschuss für musikalische Bildung konstituiert. Der Ausschuss sieht sich als Informations- und Koordinierungsgremium vorhandener Aktivitäten, möchte eigene Projekte vorantreiben und will vor allem musikpolitisch darauf hinwirken, dass musikalische Bildung als Teil ästhetischer Bildung und damit als Teil von Bildung schlechthin viel stärker als bisher ins Blickfeld des öffentlichen Interesses gerät. Dem Landesausschuss gehören Vertreter der Erfurter Universität, der Weimarer Musikhochschule, der Weimarer Staatskapelle, des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“, des MDR-Landesfunkhauses sowie verschiedene musikpädagogische Verbände an. Entlang den Pisa-Erkenntnissen sollen zunächst erste Akzente im Bereich der musikalischen Vorschulerziehung und in der Grundschule gesetzt werden. Dazu sind Fragen der Aus- und Fortbildung der Erzieherinnen und Grundschullehrer zu thematisieren, Praxisanalysen der Realsituation zu erstellen, Vergleiche mit Lösungsansätzen anderer (Bundes-)Länder anzustellen und Projektvorhaben zum praktischen Musizieren von Kindern dieses Alters auf den Weg zu bringen.

Projekt Musicon Valley

An der Professur Marketing und Handelsbetriebslehre der TU Chemnitz ist ein Projekt mit dem Thema „Chancen und Risiken des vogtländischen Musikinstrumentenbaus im nationalen und internationalen Wettbewerb“ lanciert worden. Marketingexperten der TU Chemnitz unter Leitung von Cornelia Zanger sind darin Partner des Musicon Valley, das im Rahmen der InnoRegio-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mehr als 120 vorwiegend kleine und mittelständische Unternehmen der Musikinstrumentenbranche in einem regionalen Netzverbund vereint. Die Chemnitzer Forscher begleiten zwei Jahre lang wissenschaftlich das vogtländische Projekt und tragen dazu bei, eine historisch über Jahrhunderte gewachsene Ansammlung von Unternehmen einer Branche traditioneller Handwerkskunst zu einem leistungsfähigen modernen Verbund zu entwickeln. Mit zwölf neuen Projekten will der Verein in diesem Jahr den vogtländischen Musikinstrumentenbau voranbringen.
www.musiconvalley.de

Mozart-Messe uraufgeführt

Am 15. Januar 2005 war es so weit: In der Carnegie-Hall fand die Uraufführung von W.A. Mozarts unvollendet gebliebener „Großer Messe“ in c-Moll, KV 427 statt. Mitwirkende waren der Carnegie Hall Festival Chorus und das Orchestra of St. Luke’s unter der Leitung Helmuth Rillings sowie mehrere international renommierte Solisten. Ermöglicht wurde die Aufführung durch eine Auftragsarbeit Robert D. Levines. Levine, der sich als Wissenschaftler und als weltweit konzertierender Pianist mit dem Mozartschen Schaffen auseinandergesetzt hat, hatte bereits 1991 ein Werk des Komponisten erfolgreich vervollständigt, das Requiem KV 626. Auftraggeber für die diesjährige Produktion war „The Maria and Robert A. Skirnick Fund for New Works“.

Die europäische Erstaufführung präsentiert Helmut Rilling am 12. März zusammen mit der Gächinger Kantorei und dem Bach-Collegium Stuttgart im Baden-Badener Festspielhaus. Weitere Konzerttermine sind: 14.3. Treviso, Teatro Comunale; 15.3. Turin, Auditorium G. Agnelli; 16.3. Varese, Basilica di San Vittore; 19. und 20.3. Stuttgart, Liederhalle; 23.3. Warschau, Philharmonie; 24.3. Wien, Musikverein.

Flötenfutter der Bestseller-Klasse

Im Frühjahr 2005 wartet der Universal-Verlag mit einer besonderen Kampagne auf: „Flöte? – Pfeif‘ drauf!“ lautet das wörtlich zu nehmende Motto, unter dem die Universal Edition zwei neue Notenausgaben präsentiert, die bekannte Klavier-Klassiker für Flötistinnen und Flötisten spielbar machen. Bachs „Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach“ und Saties „Gymnopédies“ heißen die Highlights. Auch Bewährtes gehört ins Konzept, so die erfolgreiche Flötenmethodik „Magic Flute“ der österreichischen Pädagogin Barbara Gisler-Haase. Alle erdenklichen Aspekte des Flötenspiels vom Solo bis zum Ensemble werden hier vermittelt, eine Begleit-CD zum Mitspielen fördert die Motivation für das häusliche Üben – die einzelnen Bände lassen sich individuell einsetzen. Intention der Kampagne ist es, die Flöte mit all ihren spielerischen Möglichkeiten erfahrbar zu machen. Dabei geht es nicht nur um den richtigen Ansatz, die ideale Fingertechnik, sondern vielmehr darum, dem Instrument die schönsten Klänge, die gekonntesten Läufe zu entlocken. Besondere Beachtung findet das Musizieren mit anderen; Jazzer, Zeitgenossen und World Musiker runden das Programm ab. Für alle, denen zum Flötenfieber noch das richtige Instrument fehlt, gibt es die Chance, beim großen UE und Yamaha Gewinnspiel eine Yamaha YFL-211 Schulflöte zu gewinnen.

Theo Loevendies Nachtigall

1999 verlieh der VdM seinen Medienpreis Leopold – Gute Musik für Kinder an eine CD des Labels Arte Nova mit drei recht selten gespielten Werken. Alle nehmen inhaltlich den Ausgang von Hans Christian Andersens Märchen „Die Nachtigall“, das im fernen China spielt, dabei aber das allgemein gültige Thema des Gegensatzes von Natur und Technik behandelt. Verkürzt dargestellt erzählt die Geschichte, wie der schwer erkrankte chinesische Kaiser nur durch den Gesang der echten, lebenden Nachtigall, nicht aber durch den des brillanten, scheinbar unfehlbaren, künstlich nachgebauten Vogels geheilt werden kann. Neben Igor Strawinskys „Le Chant du Rossignol“ und Pablo de Sarasates „El Canto del Ruisenor“ fand sich auf dieser CD Theo Loevendies Komposition „Die Nachtigall“. Zum 200. Geburtstag von Hans Christian Andersen (geb. 2. April 1805) veröffentlicht Peermusic Classical jetzt das Notenmaterial. Informationen zum Leihmaterial: für Erzähler, Kl, Fg, Trp, Pos, Perc, Vl, Kb (Besetzung: L’histoire du soldat, Strawinsky), 35 Min; für Erzähler und Kammerorchester (1-1-2-1, 2-1-1-0, Perc, Hrf, Str), 35 Min bei: Peermusic Classical, Tel. 040/27 83 79-18 , Fax 040/27 83 79-40.

Hoffmanns Erzählungen

Zwei der führenden Offenbach-Forscher, Michael Kaye und Jean-Christophe Keck, planen unter dem Dach der Verlage Schott Musik International und Boosey & Hawkes – Bote & Bock die Herausgabe einer gemeinsamen Edition einer der meistgespielten Opern der Musikgeschichte: „Les Contes d’Hoffmann“/„Hoffmanns Erzählungen“.

Immer neue Quellenfunde haben seit Mitte der 80er-Jahre den Blick auf dieses Werk tief greifend gewandelt, darunter das 1999 in Hamburg uraufgeführte „Giulietta-Finale“. In diesem Zusammenhang wird der Kulturkanal ARTE am 5. März 2005 eine Dokumentation von Gérald Caillat und Michèle Larivière unter dem Titel „The Missing Manuscript“ ausstrahlen, die schon in einer viel beachteten Avant-Première am 3. Oktober 2004 im Pariser Louvre vorgestellt wurde.

Nachdem die neu aufgefundenen Nummern bereits in weltweit über 30 Inszenierungen gezeigt wurden, wird nun neben dem weiterhin von Schott betreuten Aufführungsmaterial auch eine verbindliche Kaufausgabe als Partitur und Klavierauszug (mit kritischem Bericht als CD-Rom) im Rahmen der Offenbach Edition Keck bei Boosey & Hawkes – Bote & Bock verfügbar sein.
Ergänzend wird im Mai 2005 im Reclam-Verlag eine von Josef Heinzelmann herausgegebene, zweisprachige Ausgabe des Textbuches auf Basis des Zensurlibrettos erscheinen.

Schott Music & Media gründet tuition

Nach der erfolgreichen Neuausrichtung des Traditionslabels intuition legt die Schott Music & Media GmbH mit der Gründung des Labels tuition nach. „tuition wird musikalisch ein breit gefächertes Spektrum haben, wobei wir, ganz in der Tradition unseres Stammhauses, Wert auf zeitlose, interessante Inhalte legen“, sagt Labelmanager Andreas Schaffer. Gesagt, getan. Eine der ersten Veröffentlichungen wird das lang erwartete, neunte Studioalbum der australischen Band The Go-Betweens sein. „Oceans Apart“ (VÖ 25.4.2005) ist der Titel und tuition rechnet fest mit einer guten Chartplatzierung. Go-Betweens Mastermind Robert Forster sagt über das Album: „It’s a London record, which means artificial plus organic. Some songs will take your head off.” Schon zwei Wochen vorher, am 11. April 2005, wird das Debüt „Out There“ der indisch-irischen Band The Unseen Guest veröffentlicht. Produktmanager Kai Schmidt äußert sich überzeugt: „‚Out There‘ wird dem Hörer die Gelegenheit geben, eine völlig neue Erfahrung mit unerhört vertrauten Klängen zu machen. Selten zuvor haben sich indische Einflüsse so organisch mit englischen Popmelodien vermischt.“ Die PR für die ersten beiden tuition-Neuerscheinungen übernimmt ab sofort Quintus Kannegiesser von der Hamburger Firma bb-Island. Der Deutschland-Vertrieb von tuition erfolgt über die Alive AG, in Österreich via Edel Musica und in der Schweiz wird das Label durch Phonag Records betreut.

Deutscher Musikinstrumentenpreis 2005

Die Gewinner des Deutschen Musikinstrumentenpreises 2005 in den Kategorien Mandoline und F/B Doppelhorn stehen fest: Das Sieger-Instrument in der Gruppe der Zupfinstrumente, die Solisten-Mandoline „La Gioiosa“, ist ein Meisterstück der Firma Klaus Knorr Zupfinstrumentenbau aus Erlbach in Sachsen. Sieger auf dem Gebiet der Metallblasinstrumente ist das F/B Doppelhorn Modell 503M der Gebrüder Alexander, Rheinische Musikinstrumentenfabrik GmbH, aus Mainz. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zum 15. Mal ausgeschriebene Preis würdigt hervorragende Produkte aus der Musikinstrumenten-Branche. Die Auszeichnungen werden im Rahmen einer feierlichen musikalischen Veranstaltung auf der Internationalen Musikmesse in Frankfurt am Main an die Preisträger übergeben. Sie findet unter Beteiligung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit am Vortag der Internationalen Musikmesse (5. April) um 19.00 Uhr im Frankfurter Römer anlässlich der Verleihung des Frankfurter Musikpreises statt. Beide Instrumente erwiesen sich in den Testverfahren am Institut für Musikinstrumentenbau im sächsischen Zwota als Klassenbeste: Die Solisten-Mandoline „La Gioiosa“ erreichte in allen drei Kategorien sehr gute Bewertungen und ist damit ohne Zweifel das beste der eingereichten Wettbewerbsinstrumente.
Weitere Informationen und eine Liste der bisherigen Preisträger erhalten Sie auf der Website
www.musikmesse.com

Social Bookmarking
Bookmark bei: Mr. Wong Bookmark bei: Webnews Bookmark bei: Linkarena Bookmark bei: Newskick Bookmark bei: Newsider Bookmark bei: Folkd Bookmark bei: Yigg Bookmark bei: Digg Bookmark bei: Del.icio.us Bookmark bei: Reddit Bookmark bei: Slashdot Bookmark bei: Netscape Bookmark bei: Yahoo Bookmark bei: Google Bookmark bei: Technorati Bookmark bei: Newsvine Bookmark bei: Ma.Gnolia Information

| top | nmz-start | kontakt |
| aktuelle ausgabe | kulturinformationszentrum | archiv/suche | abonnement | leserbrief |
| © 1997-2008 by neue musikzeitung und autoren | Impressum | Alle Rechte vorbehalten |