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nmz-archiv
nmz 2005/05 | Seite 29
54. Jahrgang | Mai
Deutscher
Tonkünstler Verband
Versierter Fachmann im neuen DTKV-Präsidium
Dr. Dirk Hewig im Porträt
Mit dem Ministerialrat Dr. Dirk Hewig wurde ein kompetenter und
kluger Mann ins DTKV-Präsidium gewählt, der über
reiche Erfahrungen im Bereich der Kulturpolitik und der Gremienarbeit
verfügt.
Dirk Hewig, 1939 geboren in Rheine/Westfalen, wuchs in Nordhorn
(Niedersachsen) auf, wo er das Abitur ablegte. Er studierte Germanistik,
Geschichte, Philosophie und Jura in Freiburg, Münster und München
und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität mit einer
rechtshistorischen Dissertation. 1969 trat er in den Staatsdienst
ein und wurde 1970 an das Bayerische Staatsministerium für
Unterricht und Kultus versetzt. Er arbeitete dort in den Referaten
für die Bayerischen Staatstheater, die Universitäten Würzburg
und Bamberg und die Olympischen Spiele. Ab 1976 wirkte Dr. Hewig
als wissenschaftlicher Referent am Bayerischen Staatsinstitut für
Hochschulforschung und Hochschulplanung. 1977 kehrte er in das Bayerische
Staatsministerium für Unterricht und Kultus zurück. Er
war im jetzigen Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst als Referatsleiter zuständig für die
Hochschulen für Musik, die Konservatorien und Berufsfachschulen
für Musik, die Bayerische Theaterakademie „August Everding“,
die allgemeine Musikförderung einschließlich musikalischer
Veranstaltungen und Festivals, ferner für die Förderung
der nichtstaatlichen Orchester und des musikalischen Nachwuchses.
Dr. Hewig war maßgebend beteiligt am Erlass der Bayerischen
Musikschulverordnung, an der Errichtung der Hochschule für
Musik Nürnberg-Augsburg und der kirchlichen Hochschulen Bayreuth
und Regensburg, ferner am Auf- und Ausbau der Bayerischen Theaterakademie,
an der Errichtung des Orff-Zentrums München und des Richard-Strauss-Instituts
Garmisch-Partenkirchen.
Er weist Veröffentlichungen zur Musikerziehung, zur allgemeinen
Musikförderung und zur musikalischen Nachwuchsförderung
nach. Dr. Hewig ist außerdem Bearbeiter der vom Bayerischen
Hochschulforschungsinstitut herausgegebenen dreibändigen Loseblattsammlung
„Hochschulrecht in Bayern“. Sein Engagement gilt gleichermaßen
der kulturellen Gremienarbeit, in der er ehrenamtliche Posten übernommen
hat: seit 2002 als Präsident der Deutschen Mozart Gesellschaft,
seit 2003 als Vorsitzender des DTKV-Bayern, seit 2004 als stellvertretender
Vorsitzender des Bayerischen Volksbildungsverbandes.
In seiner Laudatio zum 65. Geburtstag von Dr. Dirk Hewig würdigte
Prof. Alexander Suder umfassend die vielfältigen innovativen
und kreativen Initiativen des Jubilars (nmz 9/04, S. 34)
Dr. Hewig wurde im Jahre 2003 mit dem 1. Bayerischen Jazzpreis ausgezeichnet
und erhielt im gleichen Jahr die Carl-Orff-Medaille der Bayerischen
Musikschulen.