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Ausgabe 2005/05
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2005/05 | Seite 2
54. Jahrgang | Mai
Personalia

Personalia

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Lissner nach Mailand
Der Musikdirektor der Wiener Festwochen, Stéphane Lissner, ist zum neuen Intendanten der Mailänder Scala ernannt worden. Das gab der Verwaltungsrat des Opernhauses heute bekannt. Mit Lissner, der auch Leiter des Musikfestivals von Aix-en-Provence ist, soll ein Neuanfang versucht werden. Der Franzose übernimmt die Nachfolge von Intendant Mauro Meli. Zunächst war der Intendant des Zürcher Opernhauses, Alexander Pereira, für den Posten im Gespräch gewesen. Dieser lehnte jedoch ab. Der Intendant für den Neuanfang ist da, jetzt fehlt nur noch der passende Muti-Nachfolger.

Neuer GMD
Der aus Graz stammende Dirigent Wolfgang Bozic wird neuer Generalmusikdirektor (GMD) der Staatsoper Hannover. Bozic, der sein Amt mit Beginn der Spielzeit 2006/07 antreten soll, führten Gastdirigate unter anderem zu den Wiener Symphonikern, zum RSO Wien, zu den Budapester Symphonikern, an die Staatsoper Hamburg, an die Seoul Metropolitan Opera sowie an das Teatro Filarmonico/Arena di Verona. Von 2002 bis 2004 war er durch ein festes Engagement der Volksoper Wien verbunden. Bozic tritt die Nachfolge des Taiwanesen Shao-Chia Lü an, der das Amt seit der Spielzeit 2001/02 innehatte. Der bisherige Intendant Albrecht Puhlmann wird zur Spielzeit 2006/07 an die Oper Stuttgart gehen. Für ihn wird der Generalintendant des Landestheaters Linz, Michael Klügl, an die Staatsoper Hannover kommen.

Capriccio für Siegfried Palm
Episoden aus dem bewegten Leben eines Neue-Musik-Pioniers

Da war Siegfried Palm nicht mehr zu halten: Claus Kanngiesser und Gerhardt Ludwig hatten gerade mit dem zweiten Satz von Max Regers Cellosonate in a-Moll begonnen, als er hineinbrummte: „An genau dieser Stelle hat Reger damals den jungen Enrico Mainardi unterbrochen, um ihm zu sagen, dass seine Metronom-Angaben bei den schnellen Sätzen immer zu schnell, bei den langsamen immer zu langsam seien.“ Diese Anekdote erzählt der Mainardi-Schüler auch in dem Gesprächsporträt „Capriccio für Siegfried Palm“, zu dessen Präsentation die Hochschule für Musik und Theater Köln und der ConBrio Verlag in den Kammermusiksaal der Hochschule geladen hatten. Eine große Zahl von Weggefährten und Bewunderern war der Einladung gefolgt und lauschte gebannt, als der Schauspieler Martin Reinke die unnachahmliche Diktion Palms aus der Festschreibung des Buches wieder in die lebendige Mündlichkeit rückübersetzte. Franz Müller-Heuser, seinerzeit Palms Hochschul-Vizedirektor, ließ die beispiellose Karriere des Neue-Musik-Pioniers und manch denkwürdige Episode Revue passieren, Ludwig Harig las aus seinem den Band abrundenden Essay „Der Mann aus Frechen“ und Palm nahm die Gratulationen zu „seinem“ Buch sichtlich bewegt entgegen. Foto: Juan Martin Koch

Zum frühen Tod von NHØP
Bereits Mitte der Neunziger hatte Niels-Henning Ørsted Pedersen einen leichten Schlaganfall erlitten. Jetzt ist der dänische Jazzbassist im Alter von 58 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Pedersen, der sich wegen seines sehr langen Namens überwiegend NHØP nannte, wurde am 27. Mai 1946 in Osted, Dänemark geboren. Nachdem er zunächst sechs Jahre Klavier gelernt hatte, wechselte er zum Kontrabass. Seit seinem 14. Lebensjahr spielte er mit führenden dänischen Jazz-Musikern zusammen. Bereits mit 16 Jahren machte ihm Count Basie ein Angebot, in dessen Orchester zu spielen. Er entschied sich jedoch für ein Engagement im Kopenhagener Jazzclub Montmartre und war Mitglied des Dänischen Radio-Orchesters. In den 60er-Jahren war er ein gefragter Musiker auf Tourneen vor allem US-amerikanischer Jazz-Musiker wie Sonny Rollins, Bill Evans, Dexter Gordon, Ben Webster oder Bud Powell. In den 70er-Jahren begann Niels-Henning Ørsted Pedersen eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Oscar Peterson. Ebenfalls zu dieser Zeit startete er eine Karriere als Solist und Bandleader. Seit den 80er-Jahren arbeitete Niels-Henning Ørsted Pedersen eng mit dem Pianisten Kenny Drew zusammen, mit dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1994 vor allem in Japan große Erfolge feierte. Danach gründete er zusammen mit dem schwedischen Gitarristen Ulf Wakenius und wechselnden Gastmusikern das NHØP-Trio, mit dem er bis heute zahlreiche Tourneen absolviert und Einspielungen auf Tonträgern produziert hat.

Sir Simons Aufforderung zum Tanz
Zu unserem Titelbild: Proben zu Igor Strawinskys „Feuervogel“

Nach den Erfolgen mit den Tanzprojekten „Le Sacre du Printemps” und des „Daphnis et Chloé” der Berliner Philharmoniker mit über 200 Berliner Jugendlichen steht in diesem Jahr Igor Strawinskys „Feuervogel” auf dem Programm. Am 22. und 23. April wurde die Choreografie nach monatelanger Probenarbeit gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle in Berlin präsentiert. Zum ersten Mal werden auch Berliner Senioren das Schülerensemble auf der Bühne unterstützen. Somit reicht die Altersspanne der Teilnehmer von 9 bis 77 Jahren.
Seit Mitte Februar proben die britischen Choreografinnen Susannah Broughton und Tara-Jane Herbert, unterstützt von ihren Berliner Kollegen Volker Eisenach, Anja Müller und Filip Chudzinski, eine neue Choreografie zum „Feuervogel” ein. Beteiligt sind über 200 Berliner mit verschiedenem sozialen sowie kulturellen Hintergrund. Viele von ihnen verfügen über keinerlei Tanzerfahrung, so wie es auch bei den vorherigen Aufführungen des Bildungsprojekt Zukunft@BPhil war. Das Bildungsprojekt Zukunft@BPhil ist eine von der Deutschen Bank ermöglichte Initiative der Berliner Philharmoniker mit dem Ziel, die Arbeit des Orchesters und seine Musik einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Menschen aller Altersstufen, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und Begabung sollen für eine aktive Auseinandersetzung mit Musik begeistert werden. Mehr dazu auf Seite 24.

Neuer Vorstand
Am 6. April wurde der neue Vorstand des Deutschen Kulturrates gewählt. In ihrem Amt bestätigt wurden Max Fuchs (Vorsitzender, Direktor der Akademie Remscheid) und Christian Höppner (Stellvertretender Vorsitzender, Generalsekretär des Deutschen Musikrates). Neu im Vorstand ist Claudia Schwalfenberg (Stellvertretende Vorsitzende). Sie ist hauptberuflich Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Bundesarchitektenkammer und kommt aus der Sektion Baukultur des Deutschen Kulturrates. Nach sieben Jahren Amtszeit als Stellvertreter ist Heinrich Bleicher-Nagelsmann (Bereichsleiter Kunst und Kultur bei ver.di) ausgeschieden. Mehr über die Pläne und Vorhaben des neugewählten Vorstandes in der neuen Ausgabe von „politik und kultur” (ConBrio Verlagsgesellschaft). www.deutscher-kulturrat.de

VIVA Sozialplan
Die Gespräche über einen Sozialplan beim Kölner Musiksender VIVA sind nach Angaben des Betriebsrates an einer Abfindungssumme von 250.000 Euro gescheitert. „Das ist der Betrag, der zwischen dem Angebot und der Forderung noch fehlte“, sagte VIVA-Betriebsrat Thomas Diekmann. Nach seinen Angaben sollen nur sechs der ursprünglich 260 Stellen in Köln erhalten bleiben. VIVA war vom US-Konzern Viacom mit dem Ex-Konkurrenzsender MTV mit Sitz in Berlin gekauft worden. Und Ex-VIVA-Chef Gorny kann sich nun verstärkt seinem Ehrenamt als Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrates widmen.

Symposion „Klassenmusizieren als Musikunterricht?
Theoretische Dimensionen unterrichtlicher Praxen“

Das Musikpädagogische Institut für Lehrerfortbildung und Unterrichtsforschung der Hochschule für Musik und Theater München (MILU) veranstaltet am Donnerstag, den 23. Juni 2005 zwischen 10 und 19 Uhr, das Symposion „Klassenmusizieren als Musikunterricht? – theoretische Dimensionen unterrichtlicher Praxen“. Es ist unübersehbar, dass an immer mehr allgemein bildenden Schulen Musikunterricht als Klassenmusizieren verwirklicht wird, dass Schulmusikstudiengänge umgestaltet und mit Angeboten für die Anleitung des Klassenmusizierens versehen werden. Auf der Ebene musikpädagogischer Reflexion und Theoriebildung stellt sich die Frage, ob es musikalisch und pädagogisch verantwortbar ist, so zu verfahren und den Musikunterricht an allgemein bildenden Schulen in der Form des Klassenmusizierens durchzuführen. Es ist zu fragen, welches die Leitvorstellungen und Begründungen sind, die für klassenmusikalische Aktivitäten angeführt werden. Am Samstag , den 25. Juni 2005 findet die öffentliche Podiumsdiskussion „Klassenmusizieren (mit Blasinstrumenten) als Musikunterricht?“ in der Konzertarena der Bundesgartenschau München statt. Gemeinsam mit dem Moderator Theo Geißler (Herausgeber neue musikzeitung) diskutieren Vertreter aus Bildungs- und Schulpolitik, der Blasmusik, der Musikschule, der Schulmusik und des Musikrates. E-Mail-Anmeldung (für den 23. Juni): milu@musikhochschule-muenchen.de

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