Es handelt sich streng genommen nicht um eine Website sondern
eine Internetanwendung, die mit Flash programmiert wurde. Und
es ist ein rechter Spaß. Mit diesem musikalischen Spaß
dürfte es jedem gelingen, mittelalterliche Musik herzustellen.
Nun, sicher keine Chorwerke eines Dufay, wohl aber so etwas wie
Unterhaltungsmusik. Man drückt auf veschiedene Steine und
schon mixt man ein Stück Musik zusammen. Wie schön oder
gut das wird, mag man selbst entscheiden.
Hierbei handelt es sich um das Dokumentenarchiv des Deutschen
Historischen Museums in Bonn. Dort finden sich zurzeit 245 Audiodateien
mit Ausschnitten von verschiedenen Reden, aber auch Ausschnitte
aus historisch mehr oder weniger bedeutenden Musikstücken:
Von Bergs Wozzeck bis Zarah Leanders Interpretation von „Der
Wind hat mir ein Lied erzählt“. Die Tonqualität
ist zwar zum Teil lausig, die Aufmachung bestenfalls spartanisch
zu nennen. Aber was macht das? Nichts.
Auch nicht schön, aber umfangreich ist diese Sammlung von
Internetsendern mit Angeboten im so geannten „klassischen“
Bereich. Wie vollständig die Liste ist, ist schwer zu beurteilen.
Doch es sind ein paar musikalische Perlen dabei, wie das ungarische
„Radio Bartók“, wo nicht nur Bartók
gespielt wird, oder das polnische „Radio B.A.C.H.“,
wohingegen nur Bach läuft oder das österreichische ASC
Webradio, hinter dem sich die Musik Arnold Schönbergs verbirgt.
Wer hätte das gedacht?