[an error occurred while processing this directive]
nmz-archiv
nmz 2005/07 | Seite 16-17
54. Jahrgang | Jul./Aug.
Hochschule
Nachrichten
Berlin
Jazz-Institut Berlin wird gegründet
Die Jazz-Studiengänge der Universität der Künste
Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler fusionieren
und werden zum Jazz-Institut Berlin (JIB). Am 1. Juli wird der offizielle
Gründungsvertrag durch Vertreter beider Einrichtungen unterzeichnet.
Das Jazz-Institut Berlin ist das Ergebnis der Umstrukturierung der
Berliner Hochschullandschaft und entsteht als Einsparmaßnahme
auf Wunsch des Senates. Die Zahl der Studierenden wird um ein Drittel
verringert und Bachelor/Master-Studiengänge werden eingeführt.
Das Institut ist an der UdK angesiedelt, wird aber von beiden Hochschulen
finanziell getragen. Die Stellen der Lehrenden bleiben den einzelnen
Hochschulen zugeordnet und sollen vorerst nicht reduziert werden.
Geschäftsführender Direktor wird Gert Müller von
der HfM Hanns Eisler, Künstlerischer Direktor Peter Weniger
von der UdK. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten erhält das
Institut ein neues Haus am Einsteinufer, ein ehemaliges Kino, das
bislang von der Filmhochschule genutzt wird.
Radio Copernicus startet
An der UdK Berlin laufen derzeit Vorbereitungen für den Sendestart
von Radio_Copernicus. Der von Sabine Breitsameter, Gastprofessorin
für experimentelle Klanggestaltung, konzipierte deutsch-polnische
Künstlersender soll als Raum für kreative und ungewöhnliche
Audio-Produktionen dienen. Das Programm beinhaltet zeitgenössische
und experimentelle akustische Kunstformen. Deren Spannbreite reicht
von Radiokunst über Hörspiele und elektroakustische Musik
bis hin zu DJ-ing und interaktiven Netz-Audioaktionen. Darüber
hinaus bietet Radio Copernicus ein umfangreiches Wortprogramm mit
Lesungen, Künstlergesprächen und Diskussionen zu deutsch-polnischen
und internationalen Kulturthemen. Ein sechsköpfiges deutsch-polnisches
Redaktions- und Produktionsteam entwickelt die Sendeinhalte. Das
Programm wird in den Sprachen Deutsch, Polnisch und Englisch ausgestrahlt.
Sendestart ist der 22. Juli im Rahmen des „garage”-Festivals
in Stralsund. www.udk-berlin.de
Flensburg
Bachelor-Studiengang Musik
Ab dem kommenden Wintersemester 2005/2006 bietet die Uni Flensburg
einen neuen Bachelor-Studiengang in Vermittlungswissenschaften im
Fach Musik an. Für die Studierenden bringt die Umstellung –
neben der internationalen Vergleichbarkeit des Abschlusses „Bachelor
of Arts“ – auch ein größeres Angebot an Studieninhalten
mit sich: Musikökonomie und Marktstrategien, Angebot und Nachfrage
auf dem Musikmarkt oder die Verflechtungen der deutschen und internationalen
Musikindustrie werden in Seminaren und Vorlesungen behandelt. Die
Ausbildung von Musiklehrern ist weiterhin Schwerpunkt des Studiums.
Studierende, die ein Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Real- und
Sonderschulen anstreben, setzen ihr Studium mit einem Master of
Education-Studium fort. Musikpädagogik/-didaktik, Musikwissenschaft
und Musikpraxis stehen darum nach wie vor auf dem Lehrplan. www.uni-flensburg.de/musik
Rostock
Carl Orff meets Punk
Ein eigenwilliges Projekt des Bereichs Pop/World Music an der HfMT
Rostock konfrontiert Experimentelles aus der Punk-Musik mit einer
Orff-Kantate. In einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Hochschulchor
und dem Institut für Schauspiel präsentieren Studierende
der Popabteilung am 1. und 2. Juli das Programm „Halber Mensch“,
gestaltet aus Musik der Band „Einstürzende Neubauten“
und der Kantate „Der gute Mensch“ von Carl Orff. An
der multimedialen Aufführung wirken etwa 90 Studenten mit.
www.hmt-rostock.de
Donaueschingen
Sonderprojekt für Studenten
Für zehn Euro können Studenten europäischer Musikhochschulen
einen Kartensatz für alle Konzerte der diesjährigen Donaueschinger
Musiktage erwerben. Aus den Mitteln der Kulturstiftung des Bundes
legen die Musiktage ein Sonderkontingent von 100 Eintrittskarten
je Veranstaltung für Studenten europäischer Kunsthochschulen
und Studenten der Musikwissenschaft auf. Anmeldungen bis zum 30.
Juli beim Kulturamt Donaueschingen!
Hamburg
Masterabschluss für Kultur- und Medienmanagement
Der Studiengang Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für
Musik und Theater Hamburg bietet ab dem Wintersemester 2005 die
für einen Master-Abschluss erforderliche Modularisierung seines
bisherigen postgradualen Diplom-Studiums an. Die Diplomstudierenden
erhalten damit die bundesweit einmalige Möglichkeit, statt
des Diplomabschlusses schon den Masterabschluss zu wählen.
Die Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium sowie Erfahrungen
im Kultur- oder Medienbereich. Der praxisbezogene Studiengang vermittelt
in zwei Jahren Fachkompetenzen in den Bereichen Verwaltung und Leitung
von Kulturbetrieben, insbesondere von Oper, Theater und Orchester.
Anmeldungen bis zum 15. Juli 2005. www.kulturmanagement-hamburg.de
Karlsruhe
10 Jahre Institut LernRadio
Das Institut LernRadio der Musikhochschule Karlsruhe bildet seit
zehn Jahren junge Rundfunkmusikjournalisten aus. Das Jubiläum
des Studiengangs wird mit einer Geburtstagssendung am 30. Juni gefeiert.
Der Schwerpunkt des Diplomaufbaustudiengangs liegt in der Musik.
In allen Sparten bekommen die Studenten die Grundlagen für
eine ausgewogenen Musikzusammenstellung vermittelt und lernen den
Umgang mit der Studiotechnik. Im Bereich Wort stehen Nachrichten,
Moderation, Interviewtechnik und das Erstellen von Beiträgen
im Lehrplan. www.lernradio.de
Regensburg – HfKM
Erfolge der Bayerischen Frühförderklasse
Die Förderung des musikalischen Nachwuchses ist zu einem festen
Bestandteil des Ausbildungsprogramms der Hochschule für katholische
Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg geworden. Kinder
und Jugendliche, die ihre Begabung in einer Eignungsprüfung
nachweisen konnten, haben die Möglichkeit in einer Abteilung
für Streichinstrumente Violine, Bratsche und Violoncello zu
erlernen. Auch das Kammerorchester der Hochschule besteht aus Jungstudierenden
der Bayerischen Frühförderklasse und tritt regelmäßig
in Hochschulkonzerten auf. Es beteiligt sich auch an städtischen
Veranstaltungen und überregionalen Projekten, wie zum Beispiel
Aufführungen im Dom St. Peter mit den Regensburger Domspatzen.
Zahlreiche Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“
sind bereits aus der Bayerischen Frühförderklasse Regensburg
hervorgegangen. Allein im 42. Landeswettbewerb Bayern 2005 war sie
mit 17 Jungstudierenden vertreten, 9 davon wurden mit ersten Preisen
ausgezeichnet und zum Bundeswettbewerb weitergeleitet. Die Ergebnisse
sind sehr erfreulich: Das Quartett Christiane Amereller, Anna Bara,
Dorothea Sefranek und Ricarda Roelcke bekam den dritten Bundespreis,
das Duo Barbara Hefele und Almuth Mayer sogar den ersten Bundespreis.
Ein weiteres Ensemble, ein Streichtrio mit Anton Keer, Gisela Hirschmann
und Peter Honsalek wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet und
qualifizierte sich außerdem für einen repräsentativen
Kammermusik Meisterkurs, der vom Bayerischen Rundfunk ausgeschrieben
wurde. Nähere Informationen unter Tel. 0941/83 00 90