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Ausgabe 2005/07
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2005/07 | Seite 4-8
54. Jahrgang | Jul./Aug.
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2005/07:

Das GANZE Werk
Um dem NDR-Rundfunkrat und seinem Programmausschuss wirkungsvoll zu dokumentieren, dass die Musikliebhaber im norddeutschen Raum eine große Hörergruppe sind, verteilt die Initiative „Das GANZE Werk“ seit dem 6. Oktober 2004 in großer Zahl Doppelkarten für eine Abstimmung zum Musikprogramm von NDR Kultur zwischen 6 und 19 Uhr.
Die Hörer können sich dabei entscheiden,
· ob NDR Kultur in einer Gesamtdauer von mindestens vier Stunden GANZE Werke mit interessanter Moderation, mit vollständigen An- und Absagen, ohne Häppchen-Durcheinander, ohne Jingle und ohne NDR-Eigenwerbung senden soll oder
· ob nach ihrer Meinung die jetzige Sendeform unverändert bleiben soll. www.dasganzewerk.de

Viel versprechende Innovation an Musikschule
Die neue Gebührensatzung der Sing- und Musikschule der Stadt Regensburg
Eine neue Gebührensatzung für den Unterricht an städtischen Musikschulen einzuführen, ist an sich nichts Ungewöhnliches (mehr) – um den Kostendeckungsgrad in etwa halten zu können, kommt es an vielen Ausbildungsstätten regelmäßig zur Erhöhung der Unterrichtsgebühren. Die Sing- und Musikschule der Stadt Regensburg stellte dabei bisher keine Ausnahme dar und auch für das kommende Schuljahr schien die Fortsetzung dieser „linearen Gebührenerhöhung“ unumgänglich.
Gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der die finanzielle Situation für viele Familien sehr schwierig geworden ist“, gibt Wolfgang Graef-Fograscher, Leiter der Regensburger Sing- und Musikschule, seine Gedankengänge wieder, die ihn monatelang beschäftigten. Ergebnis dieser Überlegungen ist wieder eine neue Gebührensatzung – doch keine, die auf die eigentlich nötige Beitragserhöhung von 20 Prozent hinausläuft. Entstanden ist ein Modell mit dem Potential, drei Probleme der Musikschule auf einen Schlag in den Griff zu bekommen: „Neuaufnahme von Schülern aus der langen Warteliste, größere Schüler-Beteiligung am Ensemble-Musizieren sowie Steigerung der Einnahmen ohne Gebührenerhöhung“, bringt Graef-Fograscher seine drei-gefächerte Erwartung an die ab 1. September 2005 in Kraft tretende Satzung auf den Punkt. Wie ist dies realisierbar? Grundlegend ist die Umgruppierung der Unterrichtsdauer von bisher 30 oder 45 Minuten auf Einheiten von 20 und 40 Minuten, gegebenenfalls auch 60 Minuten. Dadurch kann langfristig gesehen die lange Warteliste mit derzeit 682 Interessenten (Stand: 22. Juni 2005, Tendenz ständig steigend) reduziert werden. Graef-Fograscher erläutert: „Eine Vollzeit-Lehrkraft hatte bisher 30 Wochenstunden à 45 Minuten zu unterrichten. Durch die Reduzierung der Unterrichtsstunde auf 40 Minuten werden im Jahr 2.000 Minuten frei, die für die Aufnahme weiterer Schüler genutzt werden können. Im Paarunterricht können dadurch 100 zusätzliche Schüler mit dem Unterricht beginnen.“
Der Preis für den um fünf Minuten verkürzten Instrumental- oder Vokalunterricht entspricht der bisherigen Gebühr, doch besteht nun die Möglichkeit, eine Vergünstigung zu erhalten, wenn der Schüler in einem der Förderensembles oder Orchester der Schule mitwirkt: „Tuten & Blasen“, Big Band, Combo, Ensemble für Alte und Neue Musik, Streichorchester und Cantemus-Chor – dies ist nur ein Ausschnitt, der an der Regensburger Sing- und Musikschule seit Jahren in großer Zahl aktiven Ensembles. Doch obwohl das Angebot von Klassik über Jazz und Rock bis hin zur Volksmusik reicht, war es bisher teils problematisch, die erforderliche Besetzung zusammenzubekommen. Die neue Gebührensatzung bietet einen Anreiz, im gemeinsamen Musizieren nicht nur viel dazuzulernen, sondern auch den Spaß des Orchesterspiels zu erfahren – und dabei Geld zu sparen. Neu ist zudem die Möglichkeit, eine volle Stunde Einzelunterricht zu erhalten. Hier kann das Mitwirken in bis zu zwei Ensembles den Preis erheblich reduzieren (Einsparung von 360 Euro im Jahr).
Für Klavierschüler sieht die neue Gebührensatzung eine Alternativregelung vor: Die 40-minütige Unterrichtseinheit kann verbilligt werden, wenn die „Pianistin“ beziehungsweise der „Pianist“ jährlich einen Leistungsnachweis erbringt. Dieser besteht im Vortrag eines Pflicht- sowie eines Wahlstückes gemäß des Lehrplans des Verbandes deutscher Musikschulen. Durch Korrepetition oder Ensemblespiel kann die Gebühr (bei 60 Minuten Unterricht) zusätzlich verringert werden. [Birgit A. Liebl]

Experimentelles Musiktheater
Das NRW Kultursekretariat und die Kunststiftung NRW haben sich in einer gemeinsamen Initiative zusammengefunden, um neue Formen des Experimentellen Musiktheaters zu erproben: „Fonds Experimentelles Musiktheater“ – unter diesem Titel sollen zeitgenössische Musiktheater-Produktionen initiiert und gefördert werden, die das Wechselverhältnis von Sprache, Musik und Raum neu befragen und experimentell erkunden. Das Experimentelle Musiktheater ist eine originäre Erscheinungsform der Bühnenkunst des 20. und 21. Jahrhunderts und muss als neuer Ansatz für zukünftige Theaterarbeit an Bedeutung gewinnen. Gleichwohl erfolgt die Arbeit solcher ästhetischer Laboratorien bis heute mehr oder weniger im institutionellen Abseits der großen Bühnen. Der „Fonds Experimentelles Musiktheater“ soll dreierlei leisten: Er unterstützt erstens finanziell, er sorgt zweitens durch Einbeziehung fester und freier Theater- und Opernhäuser Nordrhein-Westfalens für eine stärkere öffentliche Verankerung des Experimentellen Musiktheaters und sichert drittens durch einen künstlerischen Beirat die künstlerische und experimentelle Qualität der realisierten Produktionen. Die erste Pilotproduktion trägt den Titel „monsieur arrière’s makro scrabble“, die von Rochus Aust (Musik), Ernst Augustin (Text) und Heinz Friedl (Regie) entwickelt und realisiert wird. Die Premiere findet am 28. April 2006 am Theater Hagen statt.
Als Beiratsmitglieder für den „Fonds Experimentelles Musiktheater“ haben sich der Komponist Heiner Goebbels, der Dramaturg und Regisseur Paul Esterhazy sowie die Schauspiel-Intendantin Amélie Niermeyer zur Verfügung gestellt. Der von der Kunststiftung NRW und dem NRW Kultursekretariat einberufene Beirat wird ab Herbst dieses Jahres für den „Fonds Experimentelles Musiktheater“ die weiteren Projekte festlegen.

50 Jahre Joseph-Haydn-Institut Köln
Mit einem von Konzerten und Workshops begleiteten Internationalen Kongress zu „Perspektiven und Aufgaben der Haydn-Forschung“ hat das Joseph-Haydn-Institut sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Das seit 1955 in Köln beheimatete Forschungszentrum sieht seine Hauptaufgabe in der Erarbeitung der bei Henle erscheinenden Haydn-Gesamtausgabe, von deren geplanten 110 Bänden bereits 89 vorliegen (in Kürze erscheint unter anderem der erste Band der Londoner Sinfonien). Parallel dazu gibt das Institut in loser Folge die „Haydn-Studien“ heraus, die neben quellenkundlichen Aufsätzen eine kommentierte Bibliographie enthalten. Getragen wird die Forschungsstelle von Bund und Land, unterstützt wird die Editionsarbeit zudem von der Republik Österreich sowie von Sponsoren, die zum Teil die Patenschaft für einzelne Bände übernehmen. www.haydn-institut.de

Nachwachsendes Publikum
Vom 30. Juli bis 7. August finden zum 60. Mal die Sommerlichen Musiktage in Hitzacker an der Elbe statt. Schon seit längerem ist das Kammermusikfestival bemüht, das Publikum stärker in die Hintergründe der Musik einzubinden. Die dafür angebotene Hörer-Akademie ist zu einem hoch geschätzten Forum für Musikliebhaber geworden, die sich über Werke und Komponisten sachkundig informieren wollen. Zum vierten Mal nun gibt es auch die Möglichkeit für junge Musikinteressierte, sich intensiv mit dem Festival und dessen Musik auseinander zu setzen. Die Jugend Akademie „Festival Fellow“ wendet sich dezidiert an musikbegeisterte Schüler und Studenten zwischen 17 und 21 Jahren, die mit Workshops, Werkeinführungen, Proben- und Konzertbesuchen sowie Gesprächen mit den Künstlern vertiefte Einblicke in die Faszination Kammermusik erhalten. Durch die Unterstützung der gemeinnützigen GmbH Feldtmann Kulturell wird den Teilnehmern des „Festival Fellow“ eine weitgehend kostenfreie Woche in Hitzacker ermöglicht und somit ein wichtiger Beitrag geleistet, die junge Generation als Publikum für die Musikkultur zu gewinnen. Mit im Programm sind unter anderem das Auryn Quartett, der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann sowie die Pianistin Anna Gourari. Die Anmeldung für die Stipendiaten ist bereits abgeschlossen, aber auch im nächsten Jahr besteht die Möglichkeit, sich zu bewerben. www.musiktage-hitzacker.de

Kammermusik gesucht
Für den Kompositionswettbewerb der „Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik“ werden Kammermusikwerke von circa zehn Minuten Länge vom via nova – zeitgenössische Musik in Thüringen e.V. gesucht. Erwartet werden Kompositionen für Klarinette (auch Bassklarinette, Sopran- und Altsaxophon), Violine, Violoncello, Klavier und Akkordeon. Es sollen mindestens drei dieser Instrumente verwendet werden (Trio bis Quintettbesetzung). Es steht ein teilbares Preisgeld von 6.000 Euro zur Verfügung. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2005. www.via-nova-ev.de

Neuentdeckung I
In der Bayerischen Staatsbibliothek in München ist eine Handschrift Georg Friedrich Händels entdeckt worden. Es handelt sich um eine vollständige, bislang unbekannte Fassung der Solokantate „Crudel tiranno Amor“ für Sopran und Cembalo. Das Werk sei die einzig bekannte Partitur, in der Händel selbst den Generalbass in Rezitativen ausgeschrieben habe, teilt die Bibliothek mit.

Neuentdeckung II
Während einer systematischen Sichtung der Archive Mitteldeutschlands, einem Forschungsprojekt des Bach-Archivs Leipzig, wurde von dem Musikwissenschaftler Michael Maul eine unbekannte Komposition Johann Sebastian Bachs unter den Beständen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar aufgefunden.
Bei der eigenhändigen Partitur handelt es sich um ein Gelegenheitswerk: eine Strophenarie mit Ritornell für Sopran, Streicher und Basso continuo, die Bach im Oktober 1713 komponierte.

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