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Ausgabe 2005/11
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nmz 2005/11 | Seite 16
54. Jahrgang | November
Hochschule

Standort für Historisches und Modernes

Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main gründet zwei neue Institute

Im Juni 2005 feierte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main (HfMDK) die Gründung ihrer zwei neuen Institute für Historische Interpretationspraxis (HIP) und zeitgenössische Musik (IzM).

Gründungsveranstaltung des Instituts für zeitgenössische Musik (IzM) an der HfMDK am 12. Juni 05. Foto: D. Janeck

Bild vergrößernGründungsveranstaltung des Instituts für zeitgenössische Musik (IzM) an der HfMDK am 12. Juni 05. Foto: D. Janeck

Da beide Bereiche in Frankfurt bereits seit vielen Jahren zur musikalischen Ausbildung der Studierenden gehören, komme der Ausrufung der Institute – zumindest was die bestehende Kontinuität ihrer Arbeit angeht – mehr „zeichenhafte“ Bedeutung zu. „Im Moment ändert sich eigentlich nichts“, so Michael Schneider, Professor für Blockflöte und Historische Interpretationspraxis an der HfMDK. „Im Zuge der Profilierung der Hochschulen war es ein einmütiger Wille, diese Bereiche, die bereits erfolgreich an unserem Haus arbeiten, als Profil deutlich zu beschreiben und auszubauen.“

Spätestens 2010 müssen die Diplomstudiengänge an deutschen Hochschulen ersetzt sein durch international kompatible Bachelor- und Masterstudiengänge. Schon jetzt gehe es darum, als Hochschule möglichst qualitativ einschlägige Profile in den Masterstudiengängen, den jetzigen Aufbaustudiengängen, anbieten zu können, sagte Schneider im Gespräch mit der nmz. So plant das Institut für zeitgenössische Musik zusammen mit dem Ensemble Modern einen Masterstudiengang, dessen Studienangebot es in der Gestalt dann nur in Frankfurt geben wird.

„In Zukunft spielen gerade diese Profilierungen, auch Exzellenzbereiche genannt, eine große Rolle. Jede Hochschule muss sich profilieren, es können nicht mehr alle alles machen“, sagte Schneider weiter.

Geschäftsführerin des IzM Julia Cloot sieht in der Institutionalisierung zusätzlich einen Monopolgewinn: „Es war ein Bedürfnis da, innerhalb der Hochschule ein Zentrum zu schaffen, das die Inhalte der zeitgenössischen Musik vertritt und koordiniert. Das gilt nicht nur für die Hochschulausbildung, sondern auch für Frankfurt und Hessen, weil dieses Land ein Standort mit vielen Trägern von zeitgenössischer Musik ist. Da macht es Sinn, eine zentrale, an die Hochschule gebundene Institution zu haben, die auch größere Projekte in Kooperation realisiert.“ Mit dem Ensemble Modern oder den Darmstädter Ferienkursen, die mit Lehraufträgen oder Projekt-Coaching am Profilierungsbereich partizipieren, sind dem IzM dabei gewichtige lokale Pfunde an die Seite gestellt, mit denen es sich im internationalen Wettbewerb gut wuchern lassen sollte.

Doch taktische Profilierungs- und Standortbestimmungen sind nur ein Aspekt dieser formalen Bereichsetablierung. Vorrangiges Ziel sei es, „umfassend gebildete Musiker“ aus den Hochschulen entlassen zu können, „geradlinige Berufsbilder“ seien rückläufig, so Schneider, und neue Flexibilität und umfassende stilistische Qualifikation seien für gute Berufschancen unabdingbar. Das „Frankfurter Modell“, wie Schneider die Arbeit der beiden Institute betitelt, sieht sich dabei mit seinem fachbereichsübergreifenden integrativen Ansatz als „Serviceunternehmen“, das „quer zu den Fachbereichen und Ausbildungssträngen an der Hochschule“ die Unterrichts- und Kooperationsangebote der Institute allen Studierenden der Hochschule, sowohl den pädagogischen als auch den künstlerischen, nutzbar machen will.

Dass von beiden Instituten gleichermaßen der Wunsch zu einer Institutionalisierung ausging, zeuge von einer gemeinsamen Nähe künstlerischer Ansätze und Aufgaben im Hochschulbetrieb, betont Gerhard Müller-Hornbach, Professor für Musiktheorie und Komposition an der HfMDK: „Sowohl die Historische Interpretationspraxis als auch die Beschäftigung mit Zeitgenössischer Musik sind Gebiete, in denen ständig Bewegung ist, von denen eine starke Innovation ausgeht.

Dazwischen gibt es einen erheblichen Bereich, der sowohl institutionell, inhaltlich und in der Art, wie er vermittelt wird, relativ verfestigt ist. Es ist unser Wunsch, in diesen mittleren Bereich, von beiden Seiten aus, Bewegung und Neugier hineinzutragen“.

Britta Richter

 

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