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Ausgabe 2006/05
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nmz 2006/05 | Seite 10
55. Jahrgang | Mai
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Zündfunk brennt ab

 

Geht es nach den Veranwortlichen des Bayerischen Rundfunks, dann soll bald auch der Zündfunk sterben, eine Spezialwelle im Programm von Bayern2Radio, welches sich der Kultur verpflichtet fühlt, mehr als andere Sender, die den Namen „Kultur“ im Titel führen.
Zündfunk soll einem kompatiblen modernen Radio weichen, welches wahrscheinlich eben nichts anderes sein wird als Dudelfunk, nur eventuell altbackener oder noch moderner, aber auf jeden beliebiger. Thomas Pany fragt im Medienmagazin „telepolis“: „Seit 1972 begleitet der Zündfunk schnell, aufmerksam und klug Entwicklungen in der Jugend- und Popkultur. Mit kritischer Distanz und heißem Herzen schürt er den Popkulturdiskurs. Und ebenso kritisch und heiß stürzt er sich zuweilen in die Politik. War das der Fehler?“ War es und ist es, heute mehr denn früher.

Der Rückschritt des Bayerischen Rundfunks läuft dann aber doch unter dem Deckmäntelchen des technischen Fortschritts. Denn der Zünfunk soll abwandern nach DAB, was hier keine Biermarke ist sondern Digitales Audio Broadcasting. Eigentlich als Ergänzung prima, aber sieht man mal in die Versorgungslücken selbst innerhalb Bayerns, dann heißt das: Stille in der rauschfreien Zone. Vielleicht ist das ja auch nur das übliche Medienrauschen des Bayerischen Rundfunks.

Noch vor ein paar Wochen sollte Bayern4Klassik das gleiche Schicksal erreichen. Winfried Hiller, Präsident des Bayerischen Musikrates, setzte sich zur Wehr und erhielt Mitte März die höchstintendantlich-gruberische Zusage, man werde das nur mäßig, also mittelfristig vorantreiben, also viel langsamer. Aber dann eben doch.

Klappts bei den einen nicht, dann bei den anderen. Die Abschaffungswellen des Rundfunks sind mittlerweile noch häufiger als die Überschwemmungen an Donau und Elbe. Nur: FCKW, Ozon-Loch und Treibhauseffekt scheiden als Gründe definitiv aus. Den Programmmachern wird es höchstens zu heiß in der Birne, vielleicht liegts gar an der vielen Strahlung aus Handyapparaten – digital, versteht sich.

Martin Hufner

 

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