Der Hamburger Pianist begann seine Ausbildung am Klavier im Alter
von sechs Jahren. Mit dreizehn gründete er seine erste Jazzband
und startete eine Laufbahn als vielseitiger Jazzmusiker und Komponist.
Er kreierte legendäre Formationen wie beispielsweise die „Rentnerband“
und das „Panikorchester“, arbeitete mit Künstlern
wie Champion Jack Dupree und Memphis Slim sowie Axel Zwingenberg
und vielen weiteren zusammen. Regelmäßig im Fernsehen
zu sehen und hören ist Böttger bei der Bremer Talkshow
„III nach 9“.
Welche Musik macht Sie stark?
Ehrlich komponierte und ehrlich gespielte Musik.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Jede Art von Klaviermusik. Schon als Kind war ich wie magisch
vom Klang des Klavieres angezogen – das ist bis heute so.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei Parfum-Musik: bei allem, was sich im seichten Genre bewegt.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Mein Handy hustet, räuspert sich oder knackt. Melodien für
ein Handy, dazu ist mir die Musik zu schade.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären:
Was würden Sie als Erstes tun?
Die Pflege der Kultur als erstes Unterrichtsfach einführen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Den Titel spiele ich heute immer noch: „Jelly Roll Blues“
von Jelly Roll Morton. Er war der Grund dafür, dass ich für
die reine Klassik verloren gegangen bin.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Let It Be.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf dumme arrogante Wichtigtuer.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous
oder Kuss?
Gar keines. Wenn ich da Musik gehört hätte, hätte
es weder Rendezvous noch Kuss gegeben. Ich wäre zu sehr abgelenkt
gewesen.
Woran starb Mozart?
Mozart lebt. Die Musik, die Mozart komponiert hat, ist so einzigartig,
dass Mozart nie sterben wird.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Die Musik, die meine Freunde für mich spielen werden.
