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nmz-archiv
nmz 2006/10 | Seite 24
55. Jahrgang | Oktober
Hochschule
Nachrichten
Kinderuni beginnt wieder
Um die Themen Popmusik, Oper, Instrumentenkunde, Kammermusik sowie
Musik und Bildende Kunst geht es im dritten Semester der Kinder-
universität an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Wieder werden Schülern ab der 5. Klasse einmal im Monat Vorlesungen
mit interessanten und spannenden Themen rund um die Musik geboten.
Anmeldungen für die fünf Veranstaltungen im Wintersemester
2006/07, die am 8. November 2006 um 16.00 Uhr im Saal Am Palais
mit der Vorlesung „Kann ich aus meinem kleinen Ohrwurm einen
fetzigen Hit machen?“ von Band-Musiker Stefan Bauer beginnen,
unter: www.hfm-weimar.de/kinderuniversitaet
Bachelor und Master Schulmusik
Das Bayreuther Akkreditierungsinstitut Acquin hat der HfM Franz
Liszt Weimar für seine Studiengänge für das Lehramt
an Gymnasien die Gütesiegel Bachelor und Master of Music Education
verliehen.
Die im Auftrag des gesamtdeutschen Akkreditierungsrates erfolgte
Akkreditierung der beiden Studiengänge am Institut für
Schulmusik und Kirchenmusik ist bis September 2011 gültig. www.hfm-weimar.de
Symposion Musiktheorie
Der Titel des zweiten Symposions Musiktheorie am 15. und 16. Dezember
2006 an der Hochschule für Musik in Rostock lautet „Johann
Sebastian Bach und der Choralsatz des 17. und 18. Jahrhunderts“.
Mit diesem Symposion soll eines der meistbehandelten Paradigmen
der Satztechnik in den Mittelpunkt des musiktheoretischen Diskurses
gelangen: Während allenthalben der Choralsatz der Kantatenkompositionen
Bachs als qualitativ unvergleichlich und zugleich als historischer
Sonderfall eingeschätzt wird, wird in Fachkreisen zunehmend
diskutiert, inwiefern die Kenntnis der Choralkomposition –
von der Kleinmotette im Contrapunctus simplex des frühen 17.
Jahrhunderts bis zum von der Rhetorik geprägten, affekthaften
Satz des mittleren 18. Jahrhunderts – zum Kanon der musiktheoretischen
Ausbildung gehört.
E-Mail: birger-petersen (at) web.de
Orchesterzentrum NRW
Das Orchesterzentrum Nordrhein-Westfalen in Dortmund verabschiedete
Ende August seine ersten sieben Absolventen. Die Einrichtung der
vier staatlichen Musikhochschulen des Landes NRW kann damit nach
dem Start des Lehrbetriebs vor rund zwei Jahren die ersten examinierten
Orchestermusiker auf den Musikmarkt entlassen. Das viersemestrige
Aufbaustudium soll für sie die Eintrittskarte für eine
Anstellung in einem Orchester sein.
Der Aufbaustudiengang am Orchesterzentrum richtet sich an ausgebildete
Musikstudenten mit einer Hauptfachnote von 2,0 oder besser. Bewerben
können sich Musiker aus dem In- und Ausland. Zusätzlich
ist zur Aufnahme die Bestätigung eines Hauptfachlehrers einer
der beteiligten Musikhochschulen aus Detmold, Düsseldorf, Essen
und Köln nötig. www.orchesterzentrum.de
Bratschentage Rostock
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Viola Gesellschaft veranstaltet
die Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT) vom 3. bis
5. November 2006 die jährlich an wechselnden Orten stattfindenden
Bratschistentage. Themen: Uraufführung eines Auftragswerkes
an die Kompositionsklasse der HMT, Kurs für Studierende, Ensemblearbeit
mit Laien, Vortrag über „Die Rolle der Bratsche in der
Musik am Fürstenhof von Schwerin“ und eine Buchlesung
mit Walter Kempowski, der anschließend die 3. Violoncellosuite
von J.S. Bach auf der Bratsche spielt. www.hmt-rostock.de
Zur Gegenwartsmusik
Ein internationales Kolloquium des Europäischen Zentrums der
Künste Hellerau und des Instituts für Neue Musik der Dresdner
Hochschule für Musik untersucht vom 5. bis 7. Oktober im Festspielhaus
Hellerau die Situation der Gegenwartsmusik aus verschiedenen Blickwinkeln:
Ausgehend von ästhetischen Positionsbeschreibungen richtet
es den Fokus auf bestimmte kulturübergreifende Spannungsfelder
sowie auf verschiedene spezifische Erfahrungsräume im gegenwärtigen
Musiktheater. Namhafte Wissenschaftler und Komponisten werden zentrale
Phänomene, Orientierungen und neue Tendenzen beleuchten. Zugleich
werden wichtige generelle Fragen erörtert, die mit der Entwicklung
der heutigen Kunst, mit ihren „Freiräumen“, aber
auch mit spezifischen Konflikten zu tun haben. www.hfmdd.de
Weitere News:
Hamburg. mubuntu: magisch – musikalisch
Das Ensemble mubuntu schätzt Kinder als Konzertpublikum mit
eigenen Ansprüchen besonders und betrachtet ein Musizieren
mit allen Sinnen als große Herausforderung. Der konzertpädagogische
Workshop am 18./19.11. an der Landesmusikakademie Hamburg beschäftigt
sich mit folgenden Themen: Kinderkonzerte, Moderation, Instrumentenvorstellung
und Konzertvorbereitungs-Workshops für Schulklassen. Weitere
Angebote im November: „Symposium frühinstrumentaler Unterricht“
(4.11.) und „Resonanzlehre – angewandte Musikphysiologie“
(11./12.11.). Informationen und Anmeldung: Tel. 040/87 08 7719 oder
www.landesmusikakademie-hamburg.de
Lauchheim. Percussion und Körperwahrnehmung
„Stomp in der Klasse“ (17.–19.11.) wendet sich
an Lehrer/-innen, die das Fach Musik unterrichten, an Studierende
musikpädagogischer Fächer und Musikschullehrer. Mit Alltags-utensilien
und speziellen Percussion-Instrumenten studieren die Teilnehmer/-innen
verschiedene Stomp-Choreographien ein.
„Körperwahrnehmung und Körpertraining“ (24.–26.11.)
befähigt die Teilnehmer/-innen, Verspannungen und Fehlbelastungen
zu deuten, eigene Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten zu reflektieren,
ihre körperlichen Voraussetzungen für das Musizieren zu
verbessern sowie gezielte Körperübungen in ihren Unterricht
und ihren eigenen Übealltag zu integrieren. Informationen und
Anmeldung: Tel. 07363/961 80 www.schloss-kapfenburg.de
oder www.fit-mit-musik.de
Ottweiler (Saarland). Ritmo latino
In der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung findet
vom 15. bis 17.12. ein Workshop „Ritmo latino – Einführung
in die karibische Musik“ statt. Der Kurs ist nicht allein
für Schlagzeuger oder Leiter von Percussionsgruppen gedacht,
sondern steht allen Musikerinnen und Musikern offen, die sich für
afro-karibische Folklore und Percussion interessieren. Informationen:
Tel. 06824/30 29 00 oder www.la-ottweiler.de
Staufen. Klasse musiziert!
Zum Thema „Klassenmusizieren“ veranstaltet die BDB-Musikakademie
in Staufen vom 23. bis 26.10. ein Symposium, das vielfältige
Möglichkeiten des Klassenmusizierens in Deutschland aufzeigen
wird. Unter der Leitung von Michael Stecher und Franz Schulte-Huermann
werden viele Dozenten zu sehr verschiedenen Themen (z.B. „Musiklernen
nach Edwin Gordon“, „Blockflötenspiel in der Großgruppe“,
„TeamTeaching“ u.a.m.) referieren oder mit den Teilnehmern
aktiv arbeiten. Außerdem sollen die Chancen der Vernetzung
zwischen Musikschule, allgemein bildender Schule und Musikverein
aufgezeigt werden. Eine Instrumenten- und Notenausstellung lädt
zum Stöbern ein, ein aktiver Methodenmarkt regt zu gegenseitigem
Austausch an. Informationen: Tel. 07633/70 15 oder www.bdb-musikakademie.de
Wolfenbüttel. Veranstaltungen im musikalischen Herbst:
„... und ob sie noch so brummen“
Stimmbildung im Chor mit Andreas Cessak (20.–22.10.)
Methoden der chorischen Stimmbildung werden systematisch vorgestellt,
erarbeitet und eigener Erfahrung zugänglich gemacht. Als Hilfen
für eine klanglich geeignete Umsetzung wie für die Bearbeitung
einzelner stimmlicher Probleme und der Chorliteratur dienen anschauliche
Bilder und Einsingmodelle in Verbindung mit Körper
übungen und Überlegungen zu einer altersdifferenzierten
Vorgehensweise.„Salsa Band“ mit Birger Sulsbrück
(6.–9.11.); Der Kurs für fortgeschrittene, mit lateinamerikanischer
Musik vertraute Musikerinnen und Musiker, Percussionistinnen und
Percussionisten ist vornehmlich dem Ensemblespiel kubanischer Musik
gewidmet.
Informationen und Anmeldung: Tel. 05331/80 84 17 oder www.bundesakademie.de